kleinanzeigen: Einmalig kostenlosen DHL-Versand nutzen
Die Verkaufsplattform kleinanzeigen will euch mal wieder mit einem kleinen Schmankerl locken. Passend zu den kommenden Feiertagen sollt ihr auf Schnäppchensuche gehen – und könnt dabei einmalig kostenlosen DHL-Versand nutzen. Allerdings gibt es im Kleingedruckten noch einen weiteren Haken.
Grundsätzlich müsst ihr dafür beim Bezahlvorgang den Code „ADVENT“ einsetzen. Wie schon erwähnt: Der funktioniert nur einmal pro Konto und gewährt euch dann eben kostenlosen DHL-Versand bei eurer Bestellung. kleinanzeigen übernimmt dann die anfallenden Kosten. Diese Aktion läuft bis 24. Dezember 2025 und gilt bei den ersten 110.000 in diesem Zeitraum abgeschlossenen Käufen. Sollte der Andrang also zu groß sein, dann guckt man irgendwann in die Röhre.
Wermutstropfen: Das Ganze klappt nur, wenn ihr die hauseigene Bezahlfunktion von kleinanzeigen, „Sicher bezahlen“, nutzt. Viele Verkäufer bieten diese nicht an – mit gutem Grund. Das Feature mag für Käufer gut und sicher sein, erlegt dem Verkäufer aber unverhältnismäßig viele Bürden auf, sodass man bei Konflikten, selbst wenn man im Recht ist, dem Käufer ziemlich ausgeliefert ist. Ich selbst zähle daher zu den Verkäufern, die „Sicher bezahlen“ niemals nutzen würden, weil mir der potenzielle Ärger im Zweifelsfall zu groß ist. Da nehme ich dann auch in Kauf, stattdessen niedrigere Verkaufspreise zu erzielen, wenn ich etwas mehr Sicherheit habe. Denn das „sicher“ in „Sicher bezahlen“ gilt eigentlich nur für den Käufer.
Auch zu beachten: Diese Aktion mit dem kostenlosen DHL-Versand gilt nur in Kategorien, in denen die Bezahlfunktion generell angeboten wird.
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Das kann man nur doppelt und dreifach unterstreichen. „Sicher bezahlen“ ist einzig und allein für den Käufer sicher. Ich biete dies ebenfalls generell nicht an und habe in meinen Anzeigen auch einen schönen Text dazu, warum das so ist. Ich hab auch noch ein paar andere Hinweise drin, die ich immer copy/paste (sowas wie „letzter Preis ist immer der, der da aktuell steht“).
Manchmal schreiben mir Leute, dass ihnen mein Anzeigetext zu lang wäre – diese werden dann direkt gesperrt. Wer sich nicht die Zeit nehmen will, meine Texte komplett zu lesen und zu verstehen, kommt als Handelspartner nicht in Betracht.
Sorry, dein Text ist mir zu lang. Sag lieber: Was letzte Preis?
Hm, ich nutze als Käufer und Verkäufer den Bezahldienst. Bislang hatte ich damit noch keine Probleme. Vielleicht aber auch, weil ich mittlerweile nur noch kaufe und verkaufe, wenn es eine gute und vernünftige Kommunikation mit dem Gegenüber gibt. Oder ich hatte enrom viel Glück.
Das Ding ist halt, wenn du dann mal einen Käufer haben solltest, der wirklich böse Absichten hat, kannst du als Verkäufer nur noch sehr, sehr wenig machen. Ist ähnlich wie bei PayPal oder eBay – ungeachtet der Rechtslage wird dem Käufer recht gegeben. Für Käufer ist das deswegen eine super Funktion, als Verkäufer begibt man sich aber eben auf sehr dünnes Eis.
Heißt natürlich nicht, dass sowas passieren muss, aber ich vermeide solche Szenarien einfach lieber direkt. Verkaufe aber extrem selten was bei kleinanzeigen und wenn, dann mache ich grundsätzlich nur „Barzahlung bei Abholung“, um gleich auch etwaige PayPal-Tricks auszuschließen. Das klappt bisher immer super.
Bei mir bezahlen immer mehr Abholer direkt mit dem Handy per PayPal. Die müssen dann eben kein Bargeld mehr mitbringen. Ich schreibe dann immer meine Paypal-Adresse in deren Handy, das Geld habe ich dann sofort. Dann kann derjenige den Artikel mitnehmen.
Das ist leider auch eine denkbar schlechte Idee, weil eine PP Friends Zahlung (ich gehe davon aus, dass es sich um solche handelt; normale Zahlungen mit Käuferschutz wären aus offensichtlichen Gründen eine noch viel schlechtere Idee) zurückgeholt werden kann. Zwar gibt es keinen offiziellen Prozess, mit dem der Absender einer solchen Zahlung diese stornieren kann, sobald sie auf dem Empfängerkonto verbucht ist. Was aber z.B. passieren kann, ist, dass die Belastung der Zahlungsmethode des Senders im Nachhinein storniert wird, z.B. weil der Sender die Lastschrift zurückgehen lässt, keine Deckung vorhanden war o.ä.. In diesem Fall holt sich PayPal die Zahlung dann von Deinem Konto wieder zurück. Wenn Du das Geld zu diesem Zeitpunkt schon auf Dein Giro abgebucht hast, steht Dein PP-Konto dann halt im Minus, und Du musst es ausgleichen.
Es gibt heutzutage absolut keine Notwendigkeit mehr für den Umweg über PayPal, denn mittlerweile müssen ja alle Banken gebührenfrei Sofortüberweisung anbieten. Genauso mache ich das. Käufer überweist hier vor Ort in meinem Beisein per Sofortüberweisung, und sobald diese Kohle auf meinem Konto ist, lässt sie sich definitiv nicht zurückholen.
Neben der Kommunikation mit dem Gegenüber, die ja oftmals schon Aufschlüsse liefert, mit wem man es zu tun hat, spielt vor allem eine Rolle, was genau Du so kaufst und vor allem verkaufst. Wer so Sachen wie Bücher, Spielzeug, Klamotten usw. verkauft, wird tendenziell deutlich weniger mit problematischen Zeitgenossen zu tun haben als jemand wie ich, der i.d.R. elektronisches Zeugs (SmartPhones, TVs usw.) verkauft.
Kann mich mal bitte jemand briefen, wo genau die Gefahr liegt? Der Ablauf: Geld auf Treuhandkonto > Versand > Bestätigung bzw. Deadline > Auszahlung ist doch eigentlich plausibel und hat bei mir mehrmals (als Verkäufer) gut geklappt. Am liebsten verkaufe ich natürlich per Abholung/bar, aber manchmal muss es leider Versand sein. Und natürlich nur über die Plattform kommunizieren…
Das ist doch eigentlich ganz einfach, oder? Der Käufer bestätigt halt NICHT, so wie in Deinem Ablauf, sondern behauptet stattdessen, dass irgendwas nicht stimmt.
Strenggenommen verstößt das Ganze vom Konzept her gegen deutsches Recht, denn bei Geschäften zwischen Privatpersonen geht das Risiko in dem Moment auf den Käufer über, in dem ich als Verkäufer ein Paket an den Spediteur übergebe.
Dazu gibt es das Risiko, dass der Käufer ein Betrüger sein kann, der z. B. gestohlene Kreditkartendaten oder ein gehacktes PayPal-Konto nutzt. Der eigentliche Besitzer der Daten bemerkt es und holt sich das Geld zurück – du bist es los und die Ware auch.
Bei „Sicher Bezahlen“ gibt es einfach für den Verkäufer richtig viele Stolpersteine. Der Käufer kann auch nach Erhalt des Pakets behaupten, die Ware sei defekt, nicht im beschriebenen Zustand oder gar nicht enthalten gewesen. Schon geht der Kampf los.
Das muss alles nicht passieren, aber ich hätte einfach im Zweifelsfall keine Lust mich mit sowas zu beschäftigen.
Die Frage ist halt, was die bessere Lösung ist. Ich wurde bisher einmal bei Ebay als Verkäufer gelinkt(Käuferin hat IPad zerkratzt und wollte Nachlass) und ich war geschockt dass Ebay mich praktisch gezwungen hat mich darauf einzulassen oder dass kaputte Gerät zurück zu nehmen. Bei Kleinanzeigen ist es mir Allerdings schon zweimal passiert dass Sachen nicht kamen. Alte Konten, sehr gute Bewertungen und sehr freundlicher zuvorkommender Kontakt. Mit Paypal ff hast du dann verloren und Kleinanzeigen brauchte Monate um Konto des Verkäufers zu den. Allerdings habe ich bei Übergaben auch schon schlechte Erfahrungen gemacht. Wurde bedroht. 100% sicher gibt es das wohl nicht. Aber bei Käufen über 20€ geht bei mir nichts mehr ohne Käuferschutz. Zur Not Paypal und ich übernehme die Gebühren.
In diesen Fällen kann man sich als Verkäufer durchaus vorbereiten, dass die eigenen Aussagen plausibel sind. Risiko gibt es immer, aber man kann es minimieren.
Na, das werden sicher viele für ihren Weihnachtsgeschenkeversand an Bekannte nutzen.
Ich frage mich, warum die immer noch Kleinanzeigen heißen? So viel wie da mittlerweile betrogen wird, sollte es eigentlich mittlerweile Betrugsanzeigen heißen. Echt mehr als gefährlich die Plattform. In meiner Gegend gab es wieder einen krassen Fall, der es sogar in die öffentlichen Medien schaffte. Ein Käufer hatte ein iPhone über Kleinanzeigen kaufen wollen und Übergabe in einer Fußgängerzone ausgemacht. Der Kaufpreis betrug unglaubliche 1400 €. Natürlich stellt sich die Frage, wie man sowas über Kleinanzeigen kaufen kann. Übergeben hatte man dem Käufer augenscheinlich ein originalverpacktes iPhone. Zu Hause angekommen, entdeckte der Käufer nach dem Öffnen, dass es sich um eine billiges Android Gerät gehandelt hat. Der Mann war 67 Jahre alt, tut nichts zur Sache, ist aber durchaus relevant. Man sollte echt aufpassen, wo man hochwertige Elektronik kauft. Kleinanzeigen ist mittlerweile mit Sicherheit nicht mehr empfehlenswert.
Wenn man sich „in der dunklen Gasse“ wegen sowas trifft, dann hat man das auch so verdient. Sorry.
Die Gebühren sind einfach auch zu hoch und die Versandoptionen zu unflexibel. Betrüger sind aber auch echt viele unterwegs. Suche fast nur noch lokal und kaufe/verkaufe mehr und mehr cash. Nase voll. Nutze auch kein sicher bezahlen. Sehe es wie André.