Sony Lytia 901: Neuer Kamerasensor mit 200 Megapixeln und KI-Kniffen

Sony Semiconductor Solutions hat einen neuen Kamerasensor einer Auflösung von effektiven 200 Megapixeln vorgestellt. Es handelt sich um den Lytia 901, der in kommenden Smartphones werkeln soll. Laut dem Hersteller nutzt man ein spezielles Pixel-Array, das sowohl eine hohe Auflösung als auch eine hohe Lichtempfindlichkeit gewährleisten soll. Zudem integriert man direkt in den Sensor einen Prozessor zur Bildverarbeitung, der KI-Kniffe ins Spiel bringen soll.

Partner können den neuen Kamerasensor Sony Lytia 901 bereits beziehen. Er nutzt einen Pixelpitch von 0,7 um und sorgt für eine Auflösung von schätzungsweise 200 Megapixeln. Dank der verbesserten Pixelstruktur und optimierten Farbfiltern soll sich auch der Dynamikumfang erhöhen. Sony setzt dabei auf ein Array mit Quad-Quad Bayer Coding (QQBC). 16 nebeneinander gelegene Pixel (4×4) werden dabei zu Clustern mit derselben Farbe.

Bei regulären Aufnahmen werden 16 Pixel dann als eine Einheit behandelt, wodurch etwa verbesserte Aufnahmen bei wenig Licht möglich sind. Verdingt ihr euch hingegen an Zoom-Aufnahmen, werden die Pixel wieder separat behandelt, was der Auflösung zugutekommen soll. Hier soll dann auch KI dazu beitragen, die Bildqualität zu erhöhen, denn das digitale „Auseinandernehmen“ des Pixel-Mosaiks sei laut Sony kein triviales Verfahren.

Dank der neuen Techniken sollen dann aber zum Beispiel bei vierfachem Zoom immer noch Aufnahmen in voller 4K-Auflösung bei 30 fps möglich sein. Klar, dass in Kombination mit dem Sony Lytia 901 auch verbesserte Foto- und Videoaufnahmen mit HDR möglich sind. Generell sind Videos in 8K-Auflösung mit 30 fps und 4K-Videos mit bis zu 120 fps machbar.

Erste Smartphones mit dem neuen Kamerasensor Sony Lytia 901 werden wir sicherlich ab Anfang 2026 zu sehen bekommen. Unten findet ihr noch einmal die Eckdaten in der Tabelle.

Key Specifications
Model name

LYTIA 901

Image size

1/1.12-type (diagonal 14.287 mm)

Effective pixels

Approx. 200 megapixels

Unit cell size

0.7 um × 0.7 um (H × V)

Color filter

Quad Quad Bayer Coding

Maximum frame rate (all pixel AF) 200M (4:3)

10 fps (Full RAW)

50M (4:3)

30 fps (2×2 Bin)

12.5M (4:3)

60 fps (2×2 Bin Crop, AD12 split-HDR / 4×4 Bin,
DCG-HDR or LBMF?)

8K4K (16:9)

30 fps (2×2 Bin)

4K2K (16:9)

120 fps (4×4 Bin)

Power supply Analog

2.8 v/1.8 v

Digital

0.82 v

Interface

1.8 v or 1.2 v

Output interface

MIPI C-PHY 2/3 trio, Max. 6.0 Gsps/trio
MIPI D-PHY 2/4 lane, Max. 2.5 Gbps/lane

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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Ein Kommentar

  1. Samsung verbaut ja schon seit längerem eigene 200 MPix in seinen Smartphones. Ich muss gestehen, ich hab das immer für eine schwachsinnige Zahl rein fürs Marketing gehalten, bis mich meine Samsung Smartphones eines besseren belehrten. Schaltet man von 50 Megapixel auf 200 Megapixel um, bekommt man tatsächlich nochmal ein Mehr an Details. Dies natürlich nur bei guten Lichtverhältnissen, und natürlich kann das Linsensystem nicht wirklich 200 MPix auflösen – aber dennoch.

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