ROG Xbox Ally: Xbox verteilt neue Standard-Profile für Spiele

Microsoft und Asus schrauben weiter am ROG Xbox Ally. Jetzt gibt es im Preview-Kanal neue Standard-Profile für Spiele, die den Handheld-Alltag etwas entspannter machen sollen. Statt dauernd an TDP, FPS-Limits und Energiesparoptionen zu drehen, kümmert sich das System selbst darum, wenn das jeweilige Spiel unterstützt wird.

Die neuen Default Game Profiles greifen aktuell bei rund 40 Titeln. Mit dabei sind unter anderem Fortnite, diverse Call-of-Duty-Ableger, Gears of War: Reloaded, DOOM Eternal, Forza Horizon 5, Halo: The Master Chief Collection, Sea of Thieves, Minecraft oder Indiana Jones and the Great Circle. Die Profile gelten nur im Akkubetrieb. Startet ein unterstütztes Spiel, legt der Ally automatisch ein passendes Paket aus Leistungsaufnahme und FPS-Limit an. Ziel ist ein halbwegs stabiler Zielwert bei den Bildern pro Sekunde, ohne dass der Akku direkt einknickt.

Spannend ist das am Beispiel Hollow Knight: Silksong: Laut Microsoft kann das Standard-Profil im Vergleich zum Performance-Modus fast eine Stunde längere Laufzeit bringen, bei weiterhin flüssigen 120 FPS. Unterschreitet ein Spiel die angepeilten FPS, erhöht das Profil die Leistungsaufnahme, um wieder ranzukommen. Rennt ein Titel deutlich schneller als das Ziel, werden die FPS gedeckelt, damit der Akku nicht unnötig leidet. Wer das alles nicht mag, schaltet die Funktion im Spiel über das Armoury-Crate-Overlay ab, dort hängt der Schalter für die Game Profiles oben im Widget.

Neben den Profilen haben Xbox und Asus ein paar Baustellen angepackt. Die Gamepad-Eingaben sollen nach dem Login flotter ankommen, die Bibliothek in der Xbox-App lädt schneller, vor allem bei großen Sammlungen, und die Cloud-Gaming-Seite reagiert flotter. In der Game-Gallery gibt es jetzt einen Filter für die Frage, wie gut ein Spiel auf dem jeweiligen Gerät laufen dürfte. Dazu kommen klassische Bugfixes und Feinschliff für Stabilität und Reaktionszeit. Voraussetzung für das Ganze sind aktuelle Updates für Armoury Crate SE, die Xbox-App und Windows 11.

Microsoft skizziert auch, was als Nächstes kommen soll. Auf der Liste stehen unter anderem Verbesserungen bei Zuverlässigkeit von Standby und Aufwachen sowie bequemere Optionen zum Formatieren von microSD-Karten. Der Ally X soll Anfang nächsten Jahres zudem KI-gestützte Funktionen wie Automatic Super Resolution und automatische Highlight-Clips bekommen.

Kurzfristig steht ein Game-Save-Sync-Indikator an. Der zeigt künftig klar an, ob der aktuelle Spielstand schon sauber in der Cloud hängt, egal ob gerade am PC oder am Handheld gezockt wird. Ziel ist weniger Rätselraten, ob der Fortschritt wirklich übernommen wurde.

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