Raspberry Pi Imager 2.0: Frische Oberfläche, weniger Gefrickel
Der Raspberry Pi Imager 2.0 ist fertig (hier unser Bericht zur Beta) und bekommt damit ein größeres Update, mit dem Images bequem auf SD-Karten und andere Datenträger wandern. Fünf Jahre nach dem ersten Release war die Oberfläche sichtbar in die Jahre gekommen, vor allem die ganzen Optionen zur Systemanpassung wirkten immer mehr wie ein überladener Dialog aus einer anderen Zeit.
Die Entwickler haben sich daher nicht an kleinen Korrekturen versucht, sondern an einem neuen Ansatz mit Assistent. Statt einem vollgepackten Fenster führt Imager 2.0 nun in mehreren Schritten durch den Prozess: Gerät auswählen, Betriebssystem wählen, Zielmedium festlegen, System konfigurieren, Image schreiben, fertig. Jeder Schritt bekommt eine eigene Seite, Platz für Erklärtexte und Hinweise inklusive. Die bisher eher versteckte OS-Anpassung hängt damit nicht mehr in einem Extra-Fenster, sondern ist fester Teil des Ablaufs. Dort lassen sich unter anderem Hostname, Region, Nutzerkonto, WLAN, Remote-Zugriff und die bekannten Interface-Optionen setzen.
Neu eingehängt ist Raspberry Pi Connect. Wer darüber seine Geräte verwaltet, kann sich direkt im Imager anmelden. Das System schreibt die nötigen Infos ins Image, sodass der Pi beim ersten Start schon am eigenen Connect-Konto hängt und direkt per Bildschirmfreigabe oder Remote-Shell erreichbar ist. Das spart den Zwischenschritt, erst zu booten, sich anzumelden und Connect dann einzurichten.
Raspberry Pi Imager 2.0 steht ab sofort für Raspberry Pi OS, Windows, macOS und als Linux AppImage bereit. Die Downloads liegen wie üblich auf der Software-Seite von Raspberry Pi.
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Ich finde das Wording bisserl komisch:
„Fünf Jahre nach dem ersten Release war die Oberfläche sichtbar in die Jahre gekommen, vor allem die ganzen Optionen zur Systemanpassung wirkten immer mehr wie ein überladener Dialog aus einer anderen Zeit.“
Also ob die Oberfläche Rost ansetzen oder schlechter werden würde.
Das ist doch alles gleich geblieben. Ich weiß, dass das so ein geflügelter Begriff ist, aber seltsam finde ich’s dennoch.
Was sich geändert hat ist allerhöchstens der „Kundenwunsch“ und dass man sich (vielleicht) mittlerweile ein einfacheres Interface wünscht.
Aber anyways, danke für die Meldung – bin auf das nächste Raspi-Imagen gespannt
Ich seh das auch so wie Foo. War vorher kein Gefrickel und ist es jetzt bestimmt auch nicht.
Ich würde mit dem Update noch etwas warten. Bin selbst zurück zu 1.96.
Auf Github gab es schon 2.01 und 2.02 ist in Vorbereitung und diverse Bugs zu eliminieren.
SSH mit Zertifikat macht Probleme. Weil ich meist headless ohne WiFi brauche, konnte man früher nur Zeitzone (z.B. Europe, Berlin) setzen und Land bei WiFi freilassen. Dann war früher WiFi automatisch aus. Jetzt muss man Hauptstadt wissen und bekommt gleich ein Land gesetzt und damit WiFi aktiviert. Für Länder mit mehreren Zeitzonen ist das auch nicht praktikabel, wenn man nicht gerade mit der Zeitzone der Hauptstadt lebt.