Bundesnetzagentur: Post könnte Strafe aufgebrummt bekommen

Verspätete Briefe oder Sendungen, die im Nirgendwo verschwinden, sorgen wohl bei vielen Kunden für Frust. Das Thema ist mittlerweile auch bei der Bundesnetzagentur präsent. Behördenchef Klaus Müller macht der Post nun eine klare Ansage: Sollte sich die Qualität der Zustellung nicht spürbar bessern, könnten Strafzahlungen fällig werden. Wenn Anordnungen missachtet werden, kann das laut Müller teuer für das Unternehmen werden. Die Post habe zwar Besserung gelobt, die Behörde werde das aber genau beobachten.
Im ersten Halbjahr 2025 gingen fast 23.000 Beschwerden bei der Regulierungsbehörde ein, wobei sich der Großteil gegen den Marktführer richtete. Zwar ist die Zahl der Eingaben zuletzt etwas gesunken, die Situation bleibt aber unter Beobachtung. Neben der Zustellqualität geht es auch um die Infrastruktur. Die Post ersetzt derzeit einen Teil ihrer Filialen durch Automaten, darüber hatte ich neulich ja berichtet.
Müller sieht darin durchaus Vorteile, etwa die Erreichbarkeit rund um die Uhr für Berufstätige. Eine Umwandlung wird aber nicht pauschal genehmigt. Die Meinung der lokalen Bürgermeister spielt eine Rolle, zudem muss die Post nachweisen, dass sie sich vergeblich um einen regulären Filialbetrieb bemüht hat, bevor der Automat als Lösung akzeptiert wird.
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Die Bundesnetzagentur die selbst nichts gebacken bekommt macht einem Unternehmen Druck, welches auch nichts gebacken bekommt. Kannste Dir nicht ausdenken.
Hoffe, dass mehr Postautomaten aufgestellt werden. Ist eine echte Alternative zu den Filialen.
Ja, v.a. wenn das Paket größer ist als der Automat. Dann kann man ewig suchen und sich anstellen.
Einverstanden, aber wie oft kommt das vor? Bei mir haben selbst die 10kg Hundefutterpackungen in die Packstation gepasst.
Hallo max,
für leute z. B. mit Sehproblemen oder kognitiven Einschränkungen nicht barrierefrei, also keine Alternative.
mensch muß als Schnittstelle bei der Beratung und Bedienung bleiben.
Dann muß die Post eben personal einstellen – sie hat ja immer wieder Personalabbaurunden gefahren – alles auf dem Rücken der kundschaft.
Gut wenn das jetzt bestraft wird.
Merke ich ständig bei uns im Unternehmen. Wir haben schon alles was geht auf digital umgestellt aber es gibt trotzdem noch genug Kram von z.B. einigen Kassen, Behörden, Ämter etc. wo die Sachen schriftlich per Post rein kommen. Dann bekommt man regelmäßig Briefe deren Fristen schon fast oder ganz verstrichen sind. Manchmal kommt auch gar nix an oder taucht dann überraschend doch wieder auf. Ich musste mehrere Wochen auf ein Brief warten der einen Code enthält, um bei einem Portal anzumelden. Es gab keine andere Möglichkeit. Wurde angeblich 3x verschickt und kam nie an. Beim vierten mal kam er an. Nach nochmal ein paar Wochen kamen die ersten 3 Briefe gleichzeitig an nachdem ich schon längst registriert war.
Bei uns in der Gemeinde sind auch solche Spezialisten. Fehlende Deutschkenntnisse lassen bei uns regelmäßig Briefe von fremden aus benachbarten Dörfern eintrudeln. Schon mehrmals beschwert, die Dame in der Filiale interessiert es nicht, sie sagt sie hat mit den Zustellern nichts am Hut. Auch bei uns verschwinden Briefe die nie wieder auftauchen. Fehlender Inhalt bei Paketsendung wird auch immer mehr zum Alltag als Ausnahme. Für 8€ Stundenlohn als Sub-SubUnternehmer kann man auch nicht viel erwarten. In diesem Land läuft es an allen Ecken schlecht, Behörden, Ärzte, Wohnung, Energie, Infrastruktur…
Und was machst du das es besser wird? Anpacken nicht nur meckern. Alternativ auswandern, auf der anderen Seite ist das Gras grüner! Das weiß auch unsere zukünftige Bundeskanzlerin!
Deine rechte Propaganda kannst du dir sparen, hoffentlich sind diese Verfassungsfeinde bald verboten.
Genaus die Partei will doch noch mehr staatliche Verantwortung abgeben und den Reichen Geld in die Tasche bringen, halt eine FDP nur in Rechts.
Was würde denn passieren, wenn sich die Deutsche Post als Unternehmen aus dem Markt zurückzieht oder wegen der Strafzahlung(en) in die Insolvenz gehen würde?
Andere Dienstleister stehen ja nicht Schlange, um den Job zu übernehmen.
Die Haltung der BNetzA ist nicht gerade wirtschafts- und schon gar nicht kundenfreundlich. Da wird wieder mal gegen ein börsennotiertes deutsches Unternehmen vorgegangen.
Einfach mal die Zahl der Beschwerden in Relation zur Zahl der beförderten und regulär zugestellten Sendungen setzen. Da wird man froh sein, das es die Deutsche Post gibt.
Die standen damals mal Schlange, also die exklusive Beförderung fallen sollte. Welche dann jedoch immer wieder zugunsten der Post verschoben wurde. Und jetzt mag natürlich keiner mehr.
Hallo mr. T.,
finde den Fehler –
„börsennnotiert“ und „Unternehmen“ –
gefunden!!
Als die Post noch eine Behörde war, gab es zuverlässige Postzustellung, postämter – ja das waren noch Ämter – in einer sehr hohen filialdichte
Postbedienstete die die Landessprache beherrschten
und ganz ganz früher sogar mehr als eine Postzustellung pro Tag – zumindest in Großstädten -, Telegrammdienst und sogar Geldbriefträger die z. B. meiner Uroma die Rente _ins haus_ brachten.
Konnten wir alles – als die Post noch öffentlicher Dienst war !
Und nun – ja „börsennotiert“ und „Unternehmen“ – das ende von Dienstleistung – ja ein Beamter dient im besten Wortsinne – und Kundenfreundlichkeit.
Übrigens – gab es da nicht mal eine Behörde namens Deutsche bundesbahn – Ausrichtung auf privatwirtschaftliches handeln – gleicher Niedergang!
Ja so ist das wenn man alles privatisiert .. Niedergang der Dienstleistungskultur .
Ich beschwere mich gerade mindestens 1x die Woche.
Wir hatten über Jahre einen tollen Postboten hier, der Briefe und Pakete auslieferte und gerne Postbote war. War ein wahrer Sonnenschein! Seine Vertretung war auch nett und in den Sommerferien waren junge Studenten unterwegs.
Seit einem halben Jahr Katastrophe. Unser Bezirk hatte keinen festen Postboten mehr, ständig andere Leute, andere Zeiten und seit 2 Monaten richtig mies alles. Brief von der Familienkasse wegen Kindergeld kam hier nicht an, erst Wochen später dann Mahnung von denen. Pakete sind ständig in Auslieferung via Livetracking und werden dann abgebrochen und gehen zurück und werden erst 1-2 Tage später ausgeliefert. Aber Briefe werden zugestellt. Neulich eine der neuen Postboten getroffen, er hat Brief bei uns eingeworfen und ich erwartete ein Paket und er wollte weiterfahren. Habe ihn gefragt wegen Paket: Er darf nur bestimmte Anzahl ausliefern und Rest muss zurück. Er zeigte mir den Kofferraum seiner Karre, halb voll mit Paketen – alle dürfen nicht mehr ausgeliefert werden, nur Briefe. Das ist Kapitalismus im Endstadium. DHL macht auf grün und nachhaltig und fährt Pakete durch die Gegend spazieren um sie nicht auszuliefern. Hab ihn nett gefragt wo ich mich beschweren kann damit er nicht so einen Krampf machen muss, er lachte laut und meinte, dass es völlig sinnlos sei.
DHL wird so gut wie die Bahn. Anstatt dass Züge zu spät kommen lässt man sie einfach ausfallen damit die Statistik passt.
Wir haben keinen Kapitalismus. Zum zehnmillionsten Mal.
Briefe haben vorrangige Zustellung, da gelten Fristen laut Gesetz
zur Modernisierung des Postrechts (Postrechtsmodernisierungsgesetz – PostModG), §18. Werden die nicht eingehalten, kann es Strafe geben.
Ich hatte noch nie Probleme mit der Post / DHL! Meine doch recht zahlreichen Pakete kommen immer pünktlich an. Briefe, sofern ich noch welche bekomme, haben nur eine Laufzeit von wenigen Tagen. Ich bin ein zufriedener Kunde.
Mit dem eigenen Umfeld kann man natürlich jede noch so große Erhebung zumindest im Internet immer gekonnt marginalisieren.
>> Ich hatte noch nie Probleme mit der Post / DHL!
Same here…
Es ist einfach eine Katastrophe geworden bei Briefen. Zum einen, dass sie bewusst Briefe liegen lassen, und zum anderen, dass Zusteller nicht mehr jeden Tag kommen.
Das führt dann dazu, dass Briefe von Verwaltungen aus dem gleichen Ort mehr als 6 Tage bis zum Empfänger laufen und somit Fristen fast schon abgelaufen sind, wenn man davon erfährt.
Das ist ein NoGo für einen regulierten Dienstleister.
Wird eh nichts passieren, Bundenetzagentur ist ein zahnloser Tiger. Reine Bürokratie. Passt irgendwie zur Post?