Microsoft, NVIDIA und Anthropic: Neue Deals rund um Claude, Azure und viel Geld
Microsoft, NVIDIA und Anthropic stellen die Zusammenarbeit neu auf, und es geht auch um richtig viel Geld. Anthropic setzt beim Ausbau seines Claude-Modells künftig stark auf Microsoft Azure. Die Infrastruktur dahinter soll auf NVIDIA-Hardware laufen. Ziel: Mehr Unternehmen sollen Claude nutzen können, vor allem über Azure, mit mehr Auswahl bei den Modellen und ein paar Claude-spezifischen Funktionen, die sich in Microsofts Angebot einklinken.
Anthropic hat sich verpflichtet, Azure-Rechenkapazität im Wert von 30 Milliarden US-Dollar (rund 27,7 Milliarden €) zu buchen und zusätzlich bis zu ein Gigawatt an weiterer Compute-Leistung zu sichern.
Parallel dazu ziehen NVIDIA und Anthropic die Kooperation deutlich enger. Zum ersten Mal gibt es da eine tiefe technische Partnerschaft. Beide Unternehmen wollen gemeinsam an Design und Engineering schrauben. Anthropic-Modelle sollen auf NVIDIA-Hardware besser laufen, mit Fokus auf Performance, Effizienz und Gesamtkosten. Gleichzeitig soll NVIDIA künftige Architekturen so auslegen, dass sie typische Anthropic-Workloads besser stemmen. Laut Ankündigung plant Anthropic dafür zunächst Compute-Kapazitäten von bis zu einem Gigawatt auf Systemen mit NVIDIA Grace Blackwell und Vera Rubin.
Auch die bestehende Zusammenarbeit zwischen Microsoft und Anthropic wird erweitert. Im Microsoft-Foundry-Programm sollen Unternehmen Zugriff auf aktuelle Claude-Modelle bekommen, darunter Claude Sonnet 4.5, Claude Opus 4.1 und Claude Haiku 4.5. Damit wird Claude zum einzigen sogenannten Frontier-Modell, das auf allen drei großen Cloud-Plattformen der Welt verfügbar sein soll. Für Azure-Kundschaft heißt das: mehr Modellwahl und Zugriff auf Features, die gezielt auf Claude zugeschnitten sind.
Microsoft sichert außerdem zu, Claude weiter in der eigenen Copilot-Familie anzubieten. Dazu gehören GitHub Copilot, Microsoft 365 Copilot und Copilot Studio. Claude bleibt damit als Option im Microsoft-Ökosystem präsent, auch wenn Microsoft gleichzeitig eigene Modelle und Partner im Portfolio hat.
Beim Geld drehen die beteiligten Firmen ebenfalls an der Stellschraube. NVIDIA plant, bis zu 10 Milliarden US-Dollar (rund 9,2 Milliarden €) in Anthropic zu stecken, Microsoft legt bis zu 5 Milliarden US-Dollar (rund 4,6 Milliarden €) oben drauf. Zusammen mit den langfristigen Cloud-Verträgen ist klar, dass Anthropic hier langfristige Planungssicherheit bei Rechenleistung und Finanzierung bekommt, während Microsoft und NVIDIA sich einen festen Platz im Hintergrund der Claude-Entwicklung sichern.
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Und nichts für den User oder deren Datenschutz. Die User haben jetzt schon verloren.
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Ich nehme an die Bordcomputer bei Star Trek hatten auch Datenschutzprobleme. Sie wurden/werden trotzdem genutzt, um den Weltraum zu erforschen
Ein weiterer Fall des KI Circle J*rks… Geld hin und her schieben.. Mal sehen wann das alles platzt und dann das Geschrei groß ist. Heute Abend die Nvidia Zahlen hätten ja schonmal Potenzial dazu.