Android 17: Neuer Kontakte-Auswahl-Dialog soll das Adressbuch besser schützen


Google schraubt schon an Android 17, und eine der Baustellen ist ein neuer Kontakte-Auswahldialog. Die Idee dahinter: Apps sollen nicht mehr pauschal Zugriff auf das komplette Adressbuch bekommen, wenn sie eigentlich nur ein oder zwei Kontakte brauchen.

Viele Apps wollen die Berechtigung, alle Kontakte lesen zu dürfen. Die Abfrage ist klar geregelt, ohne Zustimmung geht nichts. Das System kennt aber bisher nur alles oder nichts. Entweder eine App sieht die gesamte Kontaktliste, oder sie sieht gar nichts. Für Messenger mag das passen, weil dort typischerweise nachgeschaut wird, wer im Adressbuch schon den Dienst nutzt. Für andere Apps wirkt die Brechstange aber übertrieben.

Der neue „Contacts Picker“ funktioniert laut Bericht ähnlich wie der Foto-Picker und ersetzt die je nach Hersteller unterschiedlichen Kontakte-Apps, sodass die Auswahloberfläche künftig einheitlich ist. Apps erhalten dabei nur eine einmalige Momentaufnahme der ausgewählten Kontakte und keinen dauerhaften Zugriff mehr, wodurch spätere Änderungen für sie unsichtbar bleiben und der Datenschutz gestärkt wird.

Über eine neue Intent-Aktion können Apps festlegen, wie viele Kontakte ausgewählt werden dürfen und welche konkreten Datenfelder sie benötigen, etwa nur Telefonnummern. Die Funktion steckt jedoch noch in einer frühen Entwicklungsphase, ist in der aktuellen Canary-Version deaktiviert und wird erst schrittweise ins System integriert. Ältere Apps nutzen weiterhin die bisherige Kontakte-App, während neuere Apps den Picker verwenden sollen.

Da der neue Weg nicht verpflichtend ist, können Entwickler weiterhin die bekannte READ_CONTACTS-Berechtigung nutzen und damit Vollzugriff auf das Adressbuch verlangen. Damit sich der neue Kontakte-Picker durchsetzt, müssen Entwickler ihn aktiv einbauen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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2 Kommentare

  1. Wow, da warte ich schon bestimmt 10 Android Versionen drauf

  2. Schön, dass man mit GrapheneOS jetzt schon die Kontakte einschränken kann, die eine APP sieht, selbst wenn eine App so schlecht programmiert wurde, dass sie nicht funktioniert oder abstürzt, wenn die Kontakte-Berechtigung gar nicht vorhanden ist.
    Und man ist zum Glück auch nicht darauf angewiesen, dass die App das neue Verfahren explizit unterstützen muss.

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