Google Home: Version 4.3 macht Kameras, Automationen und Matter flotter
Google schiebt weiter fleißig Updates für die Google-Home-App raus, jetzt steht Version 4.3 an. Wie immer gilt: Der Versionssprung heißt nicht, dass alle Neuerungen direkt bei allen landen. Funktionen werden oft serverseitig gestaffelt freigeschaltet, selbst wenn die aktuelle App schon installiert ist.
Ein Teil des Updates betrifft die Kameras. Google schraubt an den KI-Beschreibungen von Clips und am Umgang mit bekannten Gesichtern. Wer eine Kamera nutzt, die solche Beschreibungen liefert, sieht unter den Texten jetzt eine Feedback-Karte. Darüber lässt sich recht direkt mitteilen, was nicht gepasst hat, etwa wenn eine vertraute Person nicht erkannt wurde oder eine Beschreibung danebenliegt.
Zusätzlich tauchen bei den erkannten Gesichtern in Clips Daumen-hoch- und Daumen-runter-Schalter auf. Darüber lässt sich gezielt für einzelne Gesichter angeben, ob die Zuordnung gestimmt hat, was die Erkennung im Alltag genauer machen soll. Am grundsätzlichen Ablauf der Aufzeichnungen ändert sich dadurch nichts, es geht eher darum, das Training der Erkennung aus der App heraus etwas einfacher zu machen.
An der Steuerung von Lampen, Steckdosen und Schaltern passiert ebenfalls etwas. Google spricht hier von verbesserten Gerätesteuerungen, die im öffentlichen Testlauf nach und nach verteilt werden. Der Preview könnt ihr ja In-App beitreten. Die Kacheln in der App bekommen neue Schnellzugriffe, sodass typische Aktionen wie Ein- und Ausschalten oder das Anpassen der Helligkeit leichter erreichbar sind, ohne zuerst in ein tiefes Untermenü zu rutschen.
Nutzer mit einem Android-Gerät und Matter-Hardware profitieren zusätzlich: Matter-Lampen, -Steckdosen und -Schalter lassen sich jetzt lokal ansteuern. Die Befehle müssen dann nicht jedes Mal über die Cloud laufen, was die Reaktionszeit laut Google ungefähr halbieren und die Zuverlässigkeit verbessern soll, wenn das eigene Netzwerk stabil läuft.
Ein größerer Umbau findet bei den Standard-Automationen „Zuhause“ und „Abwesend“ statt. Die wandern in den neuen Automations-Editor, den Google in den letzten Monaten reingehauen hat. Bisher waren diese beiden Modi recht starr, nun lassen sie sich mit Bedingungen, zusätzlichen Aktionen und weiteren Auslösern so umbauen, dass sie besser zum eigenen Tagesablauf passen. Bestehende „Zuhause“- und „Abwesend“-Szenarien bleiben aktiv und laufen wie gewohnt weiter, auch ohne Eingriff.
Wer aber tiefer einsteigen will, kann die beiden Modi im Editor öffnen und dort etwa Zeitfenster, Gerätezustände oder Sensoren kombinieren. Mehr Kontrolle gibt es außerdem rund um Kameras und Thermostate: Anwesenheitsabhängige Aktionen lassen sich jetzt pro Kamera und pro Thermostat in den jeweiligen Geräteeinstellungen anpassen. Damit kann zum Beispiel eine Kamera im Flur scharf geschaltet sein, wenn niemand da ist, während eine andere im Innenraum im selben Modus ausgeschaltet bleibt.
Auf der Optik-Seite passiert auf Android-Geräten mit aktueller Version ebenfalls etwas. Die App unterstützt nun Edge-to-Edge-Darstellung unter Android 15 und neuer. Inhalte laufen dann bis hinter die Systemleisten am Rand des Displays.
Wie bei praktisch jedem Update gibt es auch eine Runde Fehlerkorrekturen. Ein Problem, das beim Einrichten mancher Geräte zu einem Absturz geführt hat, wurde laut Google behoben. Gleiches gilt für einen Fehler, der beim Casten unter Android in manchen Sitzungen zum Crash führte. Die „Ask Home“-Einführung hatte ebenfalls einen Haken: Der Einstieg für das Onboarding tauchte bei einigen wieder auf, obwohl es schon weggewischt wurde. Dazu kommt ein Bug beim Einrichten von Thermostaten: Wer während des Setups ein Foto gemacht hat, bekam anschließend doppelte Foto-Symbole präsentiert. Dieses Anzeigeproblem ist mit dem Update laut Changelog erledigt.
In diesem Sinne: Fröhliches Schalten und Walten!
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Hm… mir fallen in letzter Zeit vermehrt Erreichbarkeitsprobleme von den Kameras auf. Zumindest bei meiner Nest Doorbell wired Gen3. Dauernd kommt, der Feed ist aktuell nicht erreichbar oder so. Naja, die Klingelfunktion geht trotzdem über den Nesthub 2, lustigerweise sogar mit Bild. Nur per Smartphone oder im Web gibts das Problem.
Das ist bei mir schon seit Jahren so, von der Latenz ganz zu schweigen…
Ich nutze Google Home nur für herstellerübergreifende Automationen oder die Sprachsteuerung. Ansonsten nutze ich lieber die Hersteller Apps (Aqara, Govee, Nuki, Roborock etc)
Die gerätespezifischen Möglichkeiten sind in Google Home noch zu begrenzt. In der Praxis auch fast unmöglich ohne die App von beispielsweise Roborock nachzubauen.