EU plant neue Untersuchung gegen Google wegen Ranking von Nachrichtenseiten

Die Europäische Kommission bereitet offenbar eine weitere Untersuchung gegen Alphabet vor, die sich diesmal um die Platzierung von Nachrichtenverlagen in den Google-Suchergebnissen dreht. Das berichtet die Financial Times unter Berufung auf zwei Insider. Die Ankündigung soll bereits am Donnerstag erfolgen, wobei sich der Zeitplan noch verschieben kann.

Im Kern geht es um Vorwürfe, dass Google Verlage abgestraft haben soll, die sogenannte Drittanbieter-Werbeinhalte veröffentlichen. Gemeint sind damit gesponserte redaktionelle Artikel, die für viele Medienhäuser mittlerweile ein wichtiger Teil ihres Geschäftsmodells sind. Die Verlage sehen sich durch Googles Vorgehen benachteiligt.

Die neue Untersuchung läuft unter dem Digital Markets Act, der die Marktmacht der größten Online-Plattformen eingrenzen soll. Das Gesetz schreibt vor, dass diese Tech-Riesen andere Unternehmen auf ihren Plattformen nicht unfair benachteiligen dürfen. Bei einem Verstoß drohen saftige Strafen von bis zu 10 Prozent des weltweiten Jahresumsatzes.

Google selbst äußerte sich nicht zu der bevorstehenden Ankündigung. Das Unternehmen verweist allerdings darauf, dass sich Nutzer über sogenanntes Parasite SEO oder Site Reputation Abuse beschwert hätten. Dabei geht es um Fälle, in denen angesehene Quellen minderwertige Inhalte auf ihren Seiten zulassen. Google betont, dass man Spam-Richtlinien durch einen sorgfältigen Prüfprozess durchsetze, der auch ein definiertes Verfahren für betroffene Seitenbetreiber umfasse.

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