Automaten statt Filialen: Deutsche Post will Hunderte Standorte umstellen

Die Deutsche Post hat bei der Bundesnetzagentur bereits 629 Anträge gestellt, um klassische Filialen durch Automaten zu ersetzen. Davon wurden laut Bericht bisher 72 genehmigt, vier hat die Post wieder zurückgezogen. Der Rest wird noch geprüft. Möglich macht das eine Gesetzesänderung vom Januar dieses Jahres. Seitdem dürfen sogenannte Poststationen als vollwertige Filialen angerechnet werden, wenn die Bundesnetzagentur zustimmt. Vorher musste die Post trotz aufgestellter Automaten zusätzlich eine Filiale mit Personal betreiben. Diese Regelung ist Geschichte.
Der Grund für die Automaten? Gerade auf dem Land schließen immer mehr Supermärkte und kleinere Geschäfte, in denen bisher Pakete und Briefe abgegeben werden konnten. Die Post betreibt derzeit rund 12.600 Filialen bundesweit. Würden alle Anträge durchgehen, wären etwa fünf Prozent davon Automaten – also ungefähr jeder zwanzigste Standort.
Diese Poststationen bieten fast alles, was auch eine normale Filiale leistet. Pakete können abgegeben und abgeholt werden, Briefmarken lassen sich kaufen, Briefe einwerfen. Sogar eine Videoberatung ist verfügbar. Und: Die Dinger sind rund um die Uhr zugänglich. Bundesweit gibt es bereits mehr als 900 solcher Poststationen, allerdings stehen die meisten davon als Ergänzung vor normalen Filialen. Dazu kommen noch 15.600 Packstationen, die aber nur für Pakete gedacht sind.
Die Post ist gesetzlich verpflichtet, in Gemeinden mit mehr als 2.000 Einwohnern eine Filiale zu betreiben. In zusammenhängend bebauten Wohngebieten darf die nächste Filiale maximal zwei Kilometer entfernt sein. Diese Vorgaben erfüllt das Unternehmen aber schon lange nicht mehr. Ende September gab es 160 unbesetzte Pflichtstandorte – also Orte, an denen eine Filiale sein müsste, aber keine ist.
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Schlecht ist das hauptsächlich für die ältere Generation.
Solche Automatenstationen müssen nicht unbedingt schlecht für die ältere Generation sein. Es kommt darauf an, wie gut oder schlecht die Bedienung gestaltet ist. Wenn sich Menschen, die sich zur älteren Generation zurechnen, darauf einlassen, kann das gut funktionieren.
Ich würde jedem, der irgendwelche negativen Bemerkungen zur älteren Generation macht, empfehlen mal deren noch vorhandene Lernfähigkeit zu checken. Die relative Leistungsfähigkeit der älteren Generation dürfte höher liegen, als die der Gen-Z.
Anstatt mich von unfähigen, schlecht angelernten Mitarbeitern irgendeines Tante-Emma-Ladens zubrabbeln zu lassen, würde ich lieber eine solche automatisierte Poststation nutzen.
Am Anfang habe ich mich gefreut, dass endlich mal jemand für die ältere Generation in die Bresche springt und dann lederst du diesen armen Angestellten solcher Shops ab, die sich für den Mindestlohn von irgendwelchen Kunden anmaulen lassen. Würdest du den Job machen wollen?
hmmm … so pauschal sollte es nicht rüber kommen. Doch ich kenne hinreichend viele Beispiele, wo ein solcher Automat eine unüberwindbare Hürde darstellt. Diese Beispiele sind zum größten Teil in der Generation ü75 angesiedelt. Also sorry, gewiß nicht “die” ältere Generation
Auch für menschen, di unabhängig vom Alter auf barrierefreie Nutzbarkeit angewiesen sind – z. B. sprachausgabe an Terminals und physische Tasten statt Touchscreen für blinde oder hochgradig sehbehinderte Leute.
Aber diese menschen sind der Politik des „sparen wir es ein“ ja egal.
Hoffe die BNetzA ist mit den Zustimmungen sehr restriktiv.
Hallo Andreas,
danke, dass du an uns Blinde denkst!
Das Umstellen auf Automaten bedeutet tatsächlich, dass ich keine Pakete mehr versenden kann. Denn die Packstationen sind für Blinde ebenfalls unzugänglich.
Auch der Empfang von Paketen wird für mich zu einem immer größeren Problem: Wenn man im 4. Stock wohnt, klingelt kein dhl-Mitarbeiter und die Pakete landen in irgendeiner Packstation.
Diese unzugänglichen Automaten könnten einen Verstoß gegen das seit Ende Juni 2025 geltende Barrierefreiheitsstärkungsgesetz darstellen, aber die angekündigte Marktüberwachungsbehörde gibt es immer noch nicht, was dazu führt, dass ich Beschwerden nicht adressieren kann, weil mir der Ansprechpartner fehlt.
Es gibt Menschen, die müssen leider mit sehr vielfältigen Einschränkungen leben. Eine davon ist mangelnde oder fehlende Sehkraft. Was machen denn die sog. „Ohnhänder“ wenn sie ihr Post zum Postautomaten bringen?
Eine gänzlich barrierefreie Welt, die Menschen mit jedweder Einschränkung gerecht wird, ist eine Utopie.
Neben den im Beitrag genannten Postautomaten, gibt es ja immer noch die Möglichkeit seine Post oder Pakete dem Postboten mitzugeben. Man kann allerdings auch durchaus jemand bitten, behilflich zu sein. Das gilt sowohl für die Einlieferung als auch für das Abholen an der Packstation.
Keinesfalls sollte dieser Kommentar als diskriminierend aufgefasst werden. Allerdings sollten Menschen mit Einschränkungen akzeptieren, dass es Grenzen gibt und nicht alle ihre Wünsche erfüllt werden können.
Wieso sollte es Grenzen geben, wieso sollten die Wünsche erfüllt werden konnen? Technisch ist das machbar, Geld haben wir genug?
Da KI alle Job klaut haben wir auch genug Zeit und Arbeitskraft um das zu tun.
Ich finde schon das wir das machen sollten
Mein Paradebeispiel für die barrierefreie Ausgestaltung unserer Welt, sind die Leitstreifen für Blinde und Sehbehinderte, die irgendwann vor einer Wand enden. Vielleicht hat eine KI das für gut befunden und der Pflasterer, der die Steine verlegt hat, musste sich unbedingt an den Plan halten.
Das Leben ist weder ein Ponyhof noch ein Wunschkonzert. Das sollte jeder bedenken. Fürsorge ist ja gut und schön. Sie kann aber auch zur Unselbständigkeit beitragen.
Danke Webb,
Wir sollten das nicht nur machen, wir müssen es machen, weil wir die UN-Behindertenrechtskonvention unterschrieben haben! Und da sind wir nicht allein: Bis heute haben 185 Staaten unterschrieben, dass sie Barrierefreiheit wollen. Da gibt es aber leider solche und solche. Während z.B. die Skandinavier das, was sie da unterschrieben haben, ernst nehmen, freut Deutschland sich nur über den formalen Akt der Unterschrift und lässt sich alle 4 Jahre von der UN wegen Untätigkeit anzählen.
Wenn, wie hier nicht geschehen, Barrierefreiheit von Anfang an mitgedacht wird, werden die Kosten sich im vertretbaren Rahmen bewegen. Teuer wird es immer dann, wenn ich Barrierefreiheit nicht mitdenke.
Hallo Joachim,
ja kenne ich als ebenfalls seit dem 18. Lebensjahr erblindeter mensch nur zu gut.
Touchscreens sind nur bedienbar, wenn ein Screenreader a la voiceOver zugeschaltet werden kann. Das ist bei diesen Geräten aber nicht vorgesehen.
Aber die Komplexität dieser Geräte und menüs ist z. B. auch für personen mit Lernschwierigkeiten eine echte Hürde – auch das kenne ich von sehr guten (sehenden) Freunden aus eigener Erfahrung.
Der nicht „digitalgerechte“ mensch wird eben systematisch von der Teilhabe am öffentlichen und wirtschaftlichen leben ausgesperrt.
Das wird dann als „Fortschritt“ verkauft und ist in Wahrheit eine neue form der Stigmatisierung ganzer Bevölkerungsgruppen .
Statt der Armbinde gelb mit drei schwarzen Punkten vielleicht wieder ein gelber Stern für die die nicht digital mitkommen? ist das die zukunft?
Schlecht ist es nur für die ältere Generation, wenn diese sich systematisch dagegen sperrt und es verweigert – dann sind sie meiner Meinung nach aber auch selbst Schuld. Menschen, die diese Stationen nicht/nicht vollständig alleine bedienen können, für diese sehe ich dort ein Problem, es sei denn man würde die Packstationen anders auslegen. Beispiel Sendung wird für Rollstuhlfahrer nach ganz oben in ein Fach gelegt. Lösung wären teure Roboter, die die Sendung „herunterbringen“ oder einfache digitale Lösungen im Kundenkonto, bei welcher man Barriere“probleme“ angeben kann und sich für den Paketboten automatisch nur die unteren Fächer für entsprechende Pakete öffnen, etc.
Zu der Problematik mit dem Versand der Pakete könnte man – ähnlich wie bei SB-Kassen – eine Wiegefunktion einbauen, die das Gewicht des Pakets wiegt und auf dem Beleg, bzw. in der Sendeinformation hinterlegt. Legt jemand dann etwas nicht ein, könnte das Fach einfach offen bleiben und die Sendungsnummer auf „für den Versand vorbereitet“ oder „elektronisch angekündigt springen“. Korrigiert mich gerne, wenn ihr noch weitere oder bessere Ideen habt. All diese Lösungen gelten natürlich nur für neu errichtete Packstationen, da eine Nachrüstung vermutlich nicht wirtschaftlich genug ist.
Werden jetzt auch die AGB angepasst? Soweit ich weiß, ist gilt die Sendung als angenommen, wenn ein Mitarbeitender diese bestätigt.
Das Problem gibt es ja schon an Packstationen, dass es keinen Beweis der Übergabe gibt.
Also ich bekomme ein Beleg (Mail) das die Sendung eingelegt wurde…
Allerdings bin ich registrierter Kunde, als Nichtkune kann man da eine E-Mail eintippen?
Der Beleg beweist aber nur, dass du das Fach geöffnest und wieder geschlossen hast. Ob du etwas eingelegt hast, beweist der Beleg nicht. Anders beim Mitarbeiter in der DHL-Filiale: dieser wird dir keine Quittung geben, wenn du nur Luft verschickst.
Doch – wenn das Paket leer ist 😉
Aber ernsthaft: Wenn der DHL-Fahrer das Fach zur Entnahme öffnet und nix drin ist, dann wird es schon eine Reklamation bzw. Vermerk bei der Sendungsnummer geben. Insofern ist der Beleg eben erst „gültig“ wenn das Paket den nächsten Meilenstin der Entnahme erfüllt.
Ich verschicke per Packstation selten was, vielleicht 5 mal im Jahr bringe ich eine Retoure hin, es kommt mir aber immer wieder vor, dass ein Paket im geöffneten Fach bereits liegt.
Und auf dem Display gibt es keine Option dafür.
Das hatte ich auch schon. Absolut inakzeptabler Fehler des Systems. Dann machst du als ehrlicher Mensch die Klappe wieder zu und kannst nur angeben, dass du dein Paket eben doch nicht eingelegt hast, weil das Fach zu klein war. Aber was passiert dann mit dem Datensatz der Sendung, die da bereits drinnen liegt? Oder denkt sich DHL, dass ich mein Paket dann eben noch zusatzlich dort mit reinlegen soll? Das ist ein extremes Sicherheitsproblem und erschreckend, hier schon wieder davon zu lesen. Also war das kein Einzelfall.
https://www.dhl.de/de/privatkunden/hilfe-kundenservice/packstation/probleme-loesungen.html hat dafür einen FAQ-Eintrag „Was mache ich, wenn ich beim Versand eine andere Sendung in der Packstation finde?“
Zitat: ‚Durch die fehlerhafte Bedienung eines vorherigen Nutzers kann es vorkommen, dass Sendungen nicht registriert oder vergessen werden und daher in einem Fach liegen, welches als „leer“ vorgemerkt ist.‘
Die dafür vorgeschlagene Lösung: die fremde Sendung entnehmen, am Bildschirm den (eigenen) Versandversuch des eigenen Pakets abbrechen und stattdessen die entnommene Sendung per „Versenden“ und Scannen in ein leeres Fach einbuchen und dort hineinlegen. Anschließend wiederholt man den Versand der eigenen Sendung – in einem dann hoffentlich leeren Fach. Alternativ kann man die fremde Sendung auch in einer Postfiliale ab- oder einem DHL-Zusteller übergeben, die sollten dann dafür sorgen, dass die Sendung wieder in den Zustellumlauf kommt.
Ja, es wäre schön, wenn beim Versand ein Extra-Button „Im Fach liegt bereits eine Sendung“ käme, mit dem man dann „direkt“ das ganze korrigieren kann (Sendung scannen, ins gleiche Fach einlegen, anschließend geht eben für den Versand der eigenen Sendung ein neues, hoffentlich leeres Fach auf).
Viel prickelnder: ich hatte mal in den frühen Zeiten der Packstation beim Abholen statt der für mich bestimmten Sendung ein Päckchen für eine fremde Person.
Die vermutliche Ursache: bei den inzwischen ausgemusterten „runden“ Packstationen dauert es einige Zeit, bis sich ein Fach öffnet. Um den Zustellern das Einlegen zu erleichtern, öffneten sich für die Zusteller alle freien Fächer eines Sektors gleichzeitig und die DHL-Zusteller mussten die Pakete eben der Reihe nach scannen uns ins „richtige“ Fach einlegen. Wenn sich dabei jemand vertat, bekam man eben das Paket für eine fremde Person.
Das Prickelnde: sobald der Empfänger dann „sein“ Fach öffnet, wird dessen Sendung als „zugestellt“ markiert – obwohl derjenige eine fremde Sendung bekommen hat. Ich bin damals das fremde Paket nur mit viel Reden in einer Filiale losgeworden. Laut Tracking wurde es wenig später „erneut“ zugestellt und abgeholt, und auch ich habe mein „eigentliches“ Paket einige Tage später per Packstation erhalten.
Kenne mich damit nicht aus, aber muss man ein Paket nicht scannen, bevor man es ins Fach packt? Wäre das nicht der fehlende Beweis?
Beweisst aber noch lange nicht, das du das Paket auch ins Fach gelegt hast oder gar ein anderes eingelegt hast.
Du bekommst an einer Packstation exakt den gleichen Beleg wie auch in einer Filiale.
Ja, aber der Beleg belegt in diesem Fall halt nicht, dass Du tatsächlich etwas eingelegt hast. Du kannst das Paket ja scannen, das Fach öffnet sich, und Du schließt es wieder, ohne das Paket eingelegt zu haben.
Mir ist nicht bekannt, ob es zu diesem Problem schon mal eine gerichtliche Auseinandersetzung gab, und wenn ja, wie diese ausgegangen ist. Wäre aber mal spannend. Hierfür wäre es auch einigermaßen unerheblich, was bei DHL in den AGB steht und was nicht.
Der Fahrer scannt die Pakete bei Entnahme, bevor es im Fahrzeug landet.
Wenn er nix scannen kann, wird da wohl ein Fehler generiert, die Paketnummer als nicht eingeliefert/vorhanden markiert und irgendein Prozess gestartet.
Bin aber sicher, dass irgendjemand auch hier wieder einen edge case findet und die gesamte Technik sinnfrei wirken lässt.
„irgendein Prozess“ ist keinerlei Nachweis für irgendwas. Bei heise gabs da schon lustige Artikel über leere (oder doppelt belegte) Fächer in Packstationen. DHL windet sich da immer mit dem Verweis auf die AGB raus.
Aber wenn einam das wirklich wichtig ist, gibt man das Paket zur Not dem DHL-Boten direkt in die Hand, keiner wird zur Packstation gezwungen.
>> Das Problem gibt es ja schon an Packstationen, dass es keinen Beweis der Übergabe gibt.
„Wer etwas will, findet Wege; wer etwas nicht will, findet Gründe“
Und können die Stationen auch mittels Code/anderen Alternativen genutzt werden – ohne den Zwang zu einer App?
Du bekommst eine Benachrichtigungskarte wenn eine Sendung in die Packstation umgeleitet wurde. Damit kannst du dann das Paket dort abholen, ohne App.
Poststationen haben anders als manche Packstationen immer ein Display und werden darüber bedient. Es gibt keine App-gesteuerten Poststationen.
> Es gibt keine App-gesteuerten Poststationen.
Klar doch.
Ohne die App kann man sein Paket nicht abholen, wenn man z. B. bei Amazon an die Packstation bestellt hat.
Früher ging es noch anders: Man brauchte nur einen Code und meine Frau holte oft meine Pakete ab und umgekehrt. Aber irgendwann wurde die App-Pflicht eingeführt. Meine Frau hat zwar ihre eigene App, kann aber meine Pakete nicht mehr abholen. Und da die App zuerst per Brief autorisiert werden muss, reicht es nicht, in der App das richtige Passwort einzugeben. Man wird dadurch nur aus der App rausgeworfen und muss ich erneut per Brief legitimieren.
du verwechselst hier die App gesteuerten Packstationen mit den klassischen Packstationen mit Bildschirm und der hier genannten Poststation. für Letztere braucht es nicht zwingend eine App.
Ich denke hier werden die bisher bekannten Packstationen und die neuen Poststationen durcheinander geworfen. Das eine hat mit dem anderen nur im Grenzbereich was zu tun.
Zitat aus dem Beitrag:
„Poststationen bieten fast alles, was auch eine normale Filiale leistet. Pakete können abgegeben und abgeholt werden, Briefmarken lassen sich kaufen, Briefe einwerfen. Sogar eine Videoberatung ist verfügbar.“
Bitte erst über die Fähigkeiten der Postautomaten informieren, bevor man rechthaberisch auf seiner Meinung besteht, wäre vielleicht sinnvoll.
Poststation ist nicht gleich Packstation, an der Poststation geht es ohne App.
App-gesteuerte Packstationen meint hier:
Stationen ohne Display
Die haben nur nen Scanner und du bedienst das Teil mit der DHL App und per BT.
Das was du meinst ist was anderes und es stimmt nicht immer, nich jeder hat n DHL Konto und nutzt die DHL App. GIbt noch genug Leute die das nicht haben und die Kriegen dann ne Benachrichtigung in Briefkasten wo das Ding an der Station einscannen kannst.
Lustigerweise durfte das sogar auch an ner App-gesteuerte Packstation funktionieren, weil der muss ja nur den Code scannen und check aaah benachrichtigung oder aaah sendecode
„eigene Filialen“ gibt es ja sowieso nicht mehr. Es sind alles Franchise-Nehmer. Teilweise werden die Postbank-Filialen fälschlicherweise als „eigene Postfilialen“ angesehen. Dabei sind es aber eigentlich Postbank Filialen (die inzwischen zur Deutschen Bank gehören) mit angeschlossener Post (also im Grunde auch wieder Franchise-Nehmer, wobei das dann in dem Fall die Deutsche Bank ist).
Du hast vergessen, für eine „eigene Filiale“ brauchst du aber Räumlichkeiten. Ich bezweifle mal, dass ein Gericht die Post dazu verurteilen kann, eine überteuerte Hundehütte als Filiale betreiben zu müssen.
Wie wäre es wenn deine Nachbarstadt mal auf die Post zu geht und ihr Räumlichkeiten anbietet.
Das Porto bleibt vermutlich gleich. Eine einmalige Investition ist mittelfristig nicht mit den laufenden Personalkosten vergleichbar. Neben der Vernichtung der Arbeitsplätze stopft sich die Post das Geld natürlich lieber in die eigene Tasche.
>> Das Porto bleibt vermutlich gleich.
Ganz im Gegenteil. Das Porto wird, wie beim Deutschlandticket, an den allgemeinen Preisindex angepasst. Die Investitionen in neue Technologien werden staatlich subventioniert und den frei werdenden Mitarbeitern werden von den Jobcentern neu Jobs angeboten, die es ja massenhaft gibt. 😉
Es mag jetzt überraschend sein, aber bei „der Post“ arbeiten immer noch jede Menge Menschen, die man nicht sieht und die – wie jeder andere auch – trotzdem gerne regelmäßig und ausreichend Gehalt bekommen möchten.
Niemand arbeitet mehr bei „der Post“, die ist nämlich schon lange Geschichte. Heute heißt das Unternehmen Deutsche Post AG und gehört zu einem weltweit agierenden Logistikkonzern. Die Mitarbeiter arbeiten in den unterschiedlichsten Bereichen und das sind weitaus mehr als der Zustellbereich.
90.000 Einwohner Stadtteil in Hamburg. Post dicht, KEINE Automaten in 5 km Umkreis für Bankgeschäfte. Immerhin gibts noch ne Packstation. Großer Aufkleber bei der HSPA „Wir bleiben, wo andere gehen“ 😉
Wer unbedingt eine Postfiliale vor der Haustür haben möchte kann ja umziehen. 😉
Ach, auch die HASPA hat etliche Filialen in den letzten Jahren dicht gemacht. Also mit dem Spruch sollen sie lieber aufpassen. Wir haben schon vor paar Jahren bei der Haspa gekündigt (zu teuer und bei jedem Termin versuchen die einen was anzudrehen.)
Welcher Stadtteil ist das denn?
Rahlstedt
Ich wohne auch in Rahlstedt und nutze den Postshop im Spitzbergenweg. Aber Rahlstedt ist natürlich groß.
Mir ging es auch hauptsächlich um Geldgeschäfte. Bis auf Geld abheben mache ich alles online. Alles andere läuft über einen freundlichen Lottoladen. Aber offenkundig scheint es die Verantwortlichen nicht zu jucken, dass es Menschen gibt die eine menschliche Dienstleistung in Sachen Geld benötigen. Es gibt tatsächlich keine Geldautomaten mehr in Rahlstedt an denen ich als Postbankkunde Geld abheben kann. Commerzbank hat auch dicht. Und das hat nichts mit „Ich will meine Postfiliale vor der Haustür haben) zu tun. 😉
Finde ich gut, am besten dann noch mit 2x Bildschirm und Drucker. Parallele Abfertigung von Kunden und Ausfallsicherheit.
Gut wäre auch eine integrierte Waage für Briefpost und Pakete. Die wenigsten Kunden können 50g von 100g unterscheiden. Auch die magische 2kg Grenze bei manchen Paketen ist nicht immer eindeutig.
@ kos
Du willst mir echt erzählen, es gibt Haushalte ohne Küchenwaage? Armes Deutschland
Finde ich gut, bietet alles was eine normale Filiale anbietet. Und das 24/7.
Für Leute die kein Porto übers Handy oder Internetmarke beziehen, ist das top. Und mein Mitleid mit älteren Leuten hält sich in Grenzen, es gibt genug 70 jährige die im Umgang mit Smartphones und technischen Geräten fit sind. In den Köpfen ist immer noch das Bild der halbsenilen Oma Gerda manifestiert, die nix außer das Zubereiten von Kaffee hinbringt – aber dann ist man eher ein Fall fürs Altenheim.
Hallo max,
scheinbar ein für Senioren offener Beitrag und doch diskriminierst Du alle menschen – und das sind eben nicht nur Senioren – die mit moderner Technik, Smarscreens oder menügeführten Automaten nicht klarkommen .
Ab ins Altenheim – klar, nur weil es menschen gibt, ganz unabhängig vom Alter die sich mit solchen Konzepten schwer tun und eben die Bedienung durch Mitarbeiter aus Fleisch und Blut bevorzugen?
Geht ja in die gleiche Richtung wie die DB die keine physischen Bahncards mehr ausgeben will und ist in vielen anderen Bereichen auch so.
Es fordern schon länger auch viel schlauere menschen als ich ein grundrecht auf ein nicht-digitales leben, sprich Teilhabe an gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leben ohne Apps, Smartphone und ohne sich durch Automaten mit computerähnlichen Bedienstrukturen kämpfen zu müssen.
Wann wird die öffentliche Forderung nach einem NFC-Implantat für das alltägliche leben kommen? Wer das nicht will ab ins Altenheim oder , naja woran dachten wir gestern noch ?
>> Wann wird die öffentliche Forderung nach einem NFC-Implantat für das alltägliche leben kommen?
Wenn das NFC-Implantat das alltägliche Leben erleichtert, verbessert, ermöglicht, dann sollte diese Forderung schnellstmöglich erhoben werden. 😉
Hallo Mr. T.,
ich hoffe Du hast das nicht ernst gemeint?
Sorry ich bin kein Hund und keine katze die „gechipt“ wird. Ich bin ein Mensch. Und die „zahl des Tieres“ will ich auch nicht auf der Stirn tragen müssen.
Ich sage nur „China“ und „social scoring“ …
Aber da du ja hier oft als Vertreter einer freiheitlichen enkweise schreibst hoffe ich mal daß auch Du eine solche Zukunft nicht möchtest.
Hallo Andreas,
leider gehst du davon aus, dass so ein Chip irgendwie missbraucht werden könnte. Dieser Ansicht kann man sein. Ich sehe das weniger kritisch.
Hab mir z. B. kürzlich eines dieser smarten Türschlösser mit Gesichtserkennung zugelegt und bin davon echt begeistert. Es muss also nicht der NFC-Chip sein.
Wenn so ein Chip mir allerdings das Leben erleichtert, würde ich es mir tatsächlich überlegen, mir sowas unter die Haut setzen zu lassen. Personalausweis, Führerschein, Organspendeausweis usw., alles ganz einfach zu erreichen, wenn autorisierte Stellen den Chip auslesen. Was kann man dagegen haben?
Hallo Mr. T.
„Personalausweis, Führerschein, Organspendeausweis usw., alles ganz einfach zu erreichen, wenn autorisierte Stellen den Chip auslesen. Was kann man dagegen haben?“
daß ich die Hoheit darüber verliere wann ich was wen auslesen lasse.
Hallo Andreas,
ist das dein einziges Contra-Argument?
Die Hoheit über „deine“ Daten hast du in dem Moment schon verloren, wenn du sie irgendwo angibst. Ohne Angabe von Daten zu deiner Person kannst du keinen Vertrag schließen. Wenn du deine Daten für dich behältst, bist du ein Niemand.
So ein NFC-Chip funkt ja nicht eigenständig rund um die Welt. Er ist einfach eine andere Art von Ausweispapier oder Plastikkärtchen.
Hallo mr. T.,
sorry, vielleicht ist der Begriff „Hoheit über meine Dqaten“ in diesem zusammenhang der falsche, ich meine „Kontrolle“ über Art und zeitpunkt der Weitergabe:
um bei Deinen Beispielen zu bleiben: einen Ausweis, eine Debitkarte oder was immer muß ich in die hand nehmen , aus der hand geben oder selber an ein ausleseterminal halten.
Ein unter die Haut implantierter Chip kann einfach mit einem lesegerät durch annäherung ausgelesen werden, ohne daß ich das im schlimmsten Fall bemerke.
>> Wann wird die öffentliche Forderung nach einem NFC-Implantat für das alltägliche leben kommen?
Wenn das NFC-Implantat das alltägliche Leben erleichtert, verbessert, ermöglicht, dann sollte diese Forderung schnellstmöglich erhoben werden. 😉
Für den Paketversand bevorzuge ich schon lange die Packstationen. Kein langes Anstehen. Zur jederzeit möglich. Wenn ich das auch für Briefe bekomme, insbesondere für Einschreiben, würde ich das begrüßen.
> Kein langes Anstehen.
Bis mal einen DHL-Mitarbeiter erwischt, der gerade die Packstation räumt und neue Pakete an sie verfüttert.
Außer alle Fächer sind voll 😉
und dummerweise weist du das im vorhinein nicht imer
gibt zwar die anzeige viel los in der app aber 100 % zuverlassig is das ding bisher nicht
vlt gibts da mal noch ne erweiterung die anzeigt ja das ding ist voll
Die Größen müssen natürlich angepasst werden! Wenn nur noch damit möglich ist zu verschicken, muss dementsprechend auch die Größe angepasst werden. Evtl. dann mit 2-3 Bedienterminals. Sollte technisch alles kein Problem sein!
Zumindest bei uns ist das Personal komplett verzichtbar. Wenn man mal Fragen hat kommt da nur: „Da müssen Sie mal online gucken“ und ansonsten ist man auch nur genervt oder am Schwätzchen halten.
Hier gibt es statt der Post seit kurzem auch nur noch Rewe zum Abgeben, dort kann man aber keine Pakete frankieren, zumindest nicht selbst ausgefüllte paketscheine, muss man dann entweder selber ausdrucken oder für Retouren etc etc mit QR-Code etc.
Eine kleine immer überfüllte packstation welche noch ein Scanner und Display hat, und ansonsten eine große packstation nur noch mit Bluetooth, alles drei auf einem Fleck innerhalb von 50 m.
Rest in peace an alle alten Menschen die sich mit dem digitalkram nicht auskennen.^^