Zwei neue NAS-Modelle: UGREEN DXP4800S und DXP4800 Pro


UGREEN hat in seinem Heimatland zwei neue NAS-Modelle vorgestellt. Kleine Aktualisierungen der Hardware, mehr nicht. Zum einen gibt es das DXP4800S mit vier Festplatteneinschüben. Der chinesische Hersteller verlangt 2.600 Yuan (etwa 330 Euro) für das Gerät. Als Herzstück werkelt im DXP4800S ein „Intel N150“-Prozessor mit vier Kernen und vier Threads, der mit bis zu 3,6 GHz taktet. Die integrierte Grafikeinheit mit 24 Execution Units schafft maximal 1,0 GHz.

Dazu gesellen sich 8 GB DDR5-Arbeitsspeicher mit 4800 MHz. Bei der Netzwerkanbindung setzt UGREEN auf zwei 2,5-Gigabit-Ethernet-Ports, die sich zu einer 5-Gigabit-Verbindung bündeln lassen. Was die Speichererweiterung angeht, bietet das Gehäuse vier SATA-Schächte für klassische Festplatten plus zwei M.2-Slots im 2280-Format mit PCIe 3.0-Anbindung. Rechnerisch lassen sich damit bis zu 136 TB unterbringen, wenn man vier 30-TB-HDDs und zwei 8-TB-SSDs kombiniert.

Dann hat man noch das NAS-Modell DXP4800 Pro vorgestellt. Da arbeitet ein Intel Core i3-1315U aus der Raptor-Lake-U-Generation im Gehäuse. Der Prozessor kommt mit zwei Performance-Kernen, vier Effizienz-Kernen und 64 Execution Units daher. Beim Arbeitsspeicher setzt UGREEN auf DDR5-5600 im Dual-Channel-Betrieb. Bei den Speichermöglichkeiten bietet das DXP4800 Pro vier Schächte für 3,5-Zoll- oder 2,5-Zoll-SATA-Laufwerke. Dazu kommen zwei M.2-Slots im M-Key-Format für 2280-NVMe-SSDs. Diese lassen sich wahlweise für zusätzlichen Speicher oder als Cache-Lösung einsetzen, um die Performance bei häufig genutzten Daten zu verbessern.

An der Front finden sich ein USB-A-Port mit 10 Gbps und ein USB-C-Anschluss, ebenfalls mit 10 Gbps. Auf der Rückseite gibt es einen weiteren USB-A-Port mit 5 Gbps und zwei USB-A-Anschlüsse mit 480 Mbps. Für die Netzwerkanbindung stehen ein 10-Gigabit-Ethernet-Port und ein 2,5-Gigabit-Ethernet-Port zur Verfügung. Dazu gesellen sich ein HDMI-2.1-TMDS-Ausgang und ein SD-4.0-Kartenleser. Preislich startet das DXP4800 Pro mit 8 GB RAM in China bei 3.100 Yuan (etwa 400 Euro), die Variante mit 16 GB Arbeitsspeicher kostet 3.350 Yuan (circa 425 Euro).

Ob die Kisten nach Europa kommen, ist nicht bekannt.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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19 Kommentare

  1. Zweimal 2.5GbE zu 5GbE bündeln.. Das habe ich auch noch nicht gesehen.

    Was kommt wohl als nächstes? 10GbE mit zehn Gigabit Kabeln? 😀

  2. Bei Geräten, die 24×7 laufen, interessiert mich immer auch der Stromverbrauch

    • Da ist die Variante mit dem N Prozessor vorne. Die CPU nuckelt echt wenig. Der I3 Darf sich mehr gönnen. Ist aber auch Massiv schneller.
      Wo der Verbrauch nachher liegt , hängt auch vom verbauten Festplatten Typ ab

      Es kommt also wie immer drauf an, was du damit vor hast

  3. Alles schön und gut, aber bei der Software brauchen sie unbedingt ein richtiges Backup ähnlich wie Active Backup for Business. Einfach 2 UGREEN aufstellen und das eine mittels Bare Metal Backup versioniert auf das andere sichern. Restore muss auch einfach funktionieren. Dann sind sofort 2 gekauft.

  4. Syno vs. UGreen says:

    Nutze noch eine Synology DS116 und überlege die bald abzulösen/zu ersetzen. In der engeren Wahl stehen eine Syno DS224+ oder eine UGreen 2800. Nutzung ist nur privat, hauptsächlich als Fileserver, allerdings will ich mich mal an das Thema SmartHome setzen und das selbst managen per Docker etc.
    Nun hatte ich mir auf der IFA mal die Geräte von UGreen angeschaut und erklären lassen, sieht ja alles ganz fancy aus. Bisher habe ich selbst mit Synology keine Probleme.
    Meine Frage ist: Senden die UGreen-Produkte Daten nach „Hause“? Konnte dazu im Netz noch recht wenig an Infos finden. Weiß hier jemand vielleicht mehr?

    • Wolfenheimer says:

      Es gibt dahingehend konkrete Tests vom Kanal NAScompare zb https://www.youtube.com/watch?v=ShZHCS2ynp4 wenn englisch kein Problem ist. Laut dem baut das Standard OS wohl häufig Verbindungen zu chin. IPs auf und in einem neueren Video mit True NAS statt UGOS ist das wohl nicht mehr passiert.

      • Ich sag’s mal so: ohne einen PiHole am heimischen Router geht man doch sowieso nicht mehr ins Netz 😉

        Bei Synology nutzte ich nichtmal deren DynDNS bzw QuickConnect.
        Alles schön selbst in der Hand haben…

      • Ich kann diese Anfragen nicht bestätigen. Lediglich die europäische API von Ugreen (2 IPs) in Frankfurt am Main, gehostet in AWS, werden angesprochen. Das Ganze protokolliert Adguard Home einfach und genau. Ich nutze keine weiteren Dienste bei den NAS und Herstellern. Also nur das „reine“ OS.

        Es sollte sich jeder selbst eine Meinung bilden und nicht alles hinterherplappern, auch wenn eine Nachfrage berechtigt ist. Auch wenn UGOS noch einige Baustellen hat, ist das meiste problemlos für einen „Normaluser“ umsetzbar. Dabei sind das OS und die Hardware sehr schnell und UGOS ist sehr übersichtlich und es macht Spaß, das einmal schnell und neu einzurichten. Man kann quasi durch die Systemsteuerung fliegen.

        Wer Angst um seine Daten hat, blockiert den Internetverkehr, die API oder installiert ein anderes OS. Da ist für alle etwas dabei. Ich sehe aber aktuell keinen Grund und Handlungsbedarf zum Wechseln. IGOS läuft sehr gut. Diese Aussage bezieht sich auf die aktuellste Version von UGOS für den deutschen/europäischen Markt. Keinerlei chinesische Auffälligkeiten, was mich aber auch nicht verwundert. Ugreen möchte sicherlich das gut angelaufene Geschäft durch so eine „Kleinigkeit“ nicht riskieren. Dann wären sie schön dumm. Wie schnell der Ruf geschädigt werden kann, sehen wir bei Synology, obwohl das Problem schon seit Jahren bekannt ist.

        • Adguard protokolliert aber nur wenn eine Internetadresse in eine ip aufgelöst werden soll.
          Ich habe den Test von NasCompares auf meiner eigenen ugreen nachgestellt und fast im Sekundentakt wird eine IP in China aufgerufen. Allerdings wird direkt die IP angesprochen, sodass Adguard umgangen wird (mit UniFi konnte ich die IPs sehen)

    • @Syno vs. UGreen

      Möchtest du weiterhin auf 3,5 Zoll HDD´s setzen? Wieviel Speicher brauchst du denn? Wenn du nicht häufig wechselnde Daten hast würde ich evtl. auf ein NAS mit NvME setzen, was natürlich bei viel Speicherplatz teuer wird.

      • Syno vs. UGreen says:

        Das Medium ist eigentlich egal.
        Demnächst dann wenigstens ein RAID 1 und sonst halt nur FileServer für Fotos und Bürokram. Filme, wenn nur Familienvideos, also nix großes.

        • Also ich bin von QNap weg zu einem Mini Pc (N150 16 GB RAM). Der hat 4 NvMe PCI 3.0. 2x2TB laufen im RAID1 und die 128GB ist die System NvME mit TrueNAS drauf.

          Es gibt ja auch noch ZimaOS, OMV und Unraid. Die freien NAS BS sind auch nicht schlechter als die Hersteller Software. Jellyfin, Immich HomeAssistent lassen sich da mit wenigen clicks einrichten.

          Geräte gibts ja auch genug CWK Mini PC (nutze ich), Beelink Mini ME, Lincstation N1/2 um nur einige zu nennen.

          Die frage ist wieviel TB du benötigst und ob du mit „lauten stromfressenden“ 3,5″ HDD´s leben möchtest.

          Gerade mal bei Amazon geguckt also bei 8TB zahlst du ungefähr das 3 fache für eine NvME gegenüber einer 8 TB NAS-HDD.

          Getestet habe ich in einer VM alle genannten BS real OMV dann ZimaOS und TrueNAS Scale und bin damit zu frieden. Bei Zima OS hatte ich das Problem dass nach 6 Wochen die Systempartition einfach über Nacht sich komplett gefüllt hat und dadurch das System nicht mehr lief.

          Tipp noch bei NvME SSD (gilt für 2,5″ auch) achte auf die TBW. Ich habe bei meine 2TB ein TBW von 480, heißt ich könnte die 2 TB 240 mal löschen und komplett wieder befüllen bevor sie kaputt gehen.

          Wenn du aber was „fertiges“ haben willst Ugreen oder Terra Master. Synologie oder QNap nehmen Mondpreise für alte Hardware.

  5. also besserer prozessor bei der pro variante als bei der plus variante und günstiger als plus. das ding kommt garantiert nicht nach EU 🙁

  6. Hallo liebe Community,

    ich komme aus dem Synology-Universum und überlege schon lange umzusteigen, weil mir die 4 bay Hardware zu schwach ist. ich bin aber aktuell gebunden weil es bei Synology den Windows active Server gibt. Der basiert auf einem Windows 2008 Domain Controller wenn ich mich nicht täusche. gibt es sowas auch bei der Konkurrenz? qnap oder ugreen ? hat jemand damit Erfahrung?

    mfg

    • Moin, der Directory Server basiert auf Samba 4, das ist kompatibel zu Microsoft Active Directory.
      Das gibt es für fast alle Linux Distributionen

    • Hab die 4800plus und darauf mit einem Bootloader Synology DSM drauf. Super stabil und gut. Das echt beeindruckend. So super schnell und einfach gut. =D

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