Renault Twingo E-Tech: Elektrisches Comeback für unter 20.000 Euro

Der Twingo kehrt zurück, diesmal als reines Elektrofahrzeug. Der neue Twingo E-Tech soll zu einem geplanten Einstiegspreis von weniger als 20.000 Euro auf den Markt kommen. Um diesen Preispunkt zu erreichen, hat Renault den Entwicklungsprozess radikal umgestellt. Das „Leap 100“-Programm zielte darauf ab, das Fahrzeug in nur 100 Wochen zur Serienreife zu bringen.
Ein zentraler Kostenfaktor ist die Batterie. Renault setzt beim Twingo erstmals auf die LFP-Technologie (Lithium-Eisenphosphat). Diese Akkus kommen ohne die teuren Rohstoffe Kobalt und Nickel aus. Kombiniert mit einer „Cell-to-Pack“-Architektur sollen die Batteriekosten im Vergleich um rund 20 Prozent gesenkt worden sein.
Technische Daten und Antrieb:
- Motor: 60 kW (82 PS)
- Drehmoment: 175 Nm
- Batterie (nutzbar): 27,5 kWh (LFP)
- Reichweite (WLTP): bis zu 263 km
- Verbrauch: Renault zielt auf einen sehr niedrigen Energieverbrauch ab, unterstützt durch einen cW-Wert von 0,656.
- Beschleunigung (0–50 km/h): 3,85 Sekunden
- Beschleunigung (0–100 km/h): 12,1 Sekunden
- Höchstgeschwindigkeit: 130 km/h
- Leergewicht: ab 1.200 kg
Geladen wird der Twingo serienmäßig mit 11 kW Wechselstrom (AC), was eine Ladung von 10 auf 100 Prozent in 2 Stunden und 35 Minuten ermöglichen soll. Am DC-Schnelllader sind bis zu 50 kW möglich (10 auf 80 Prozent in 30 Minuten). Interessant ist auch die Integration von V2L (Vehicle-to-Load), wodurch externe Geräte mit bis zu 3,7 kW über den Ladeanschluss betrieben werden können.
Optisch ist die Verwandtschaft zum Ur-Twingo von 1992 unverkennbar: Das One-Box-Design, die kurze Haube und die Scheinwerfer wurden in die Moderne übertragen. Der neue Twingo ist mit 3,79 Metern sehr kompakt, nutzt aber einen langen Radstand von 2,49 Metern. Er wird ausschließlich als Fünftürer angeboten. Weitere Features:
- Verschiebbare Rücksitze: Die Rückbank besteht aus zwei Sitzen, die einzeln um 17 cm verschoben werden können. Je nach Bedarf lässt sich so die Beinfreiheit im Fond maximieren oder der Kofferraum vergrößern.
- Kofferraum: Das Volumen beträgt bis zu 360 Liter. Unter dem Boden befindet sich ein zusätzliches 50-Liter-Fach.
- Umklappbare Beifahrerlehne: Dieses Feature (Serie im „Techno“-Trim) ermöglicht eine Ladelänge von 2 Metern.
Im Innenraum setzt Renault auf ein horizontales Doppel-Display. Ein 7-Zoll-Bildschirm dient als Instrumentenanzeige, ein 10-Zoll-Touchscreen sitzt in der Mitte. Das Angebot wird zum Start stark vereinfacht und umfasst nur zwei Ausstattungslinien:
- Evolution: Diese Basisversion nutzt das 10-Zoll-Display für die Smartphone-Spiegelung (Android Auto, Apple CarPlay), verfügt über Parksensoren hinten und eine manuelle Klimaanlage.
- Techno: Die höhere Linie integriert das OpenR Link System mit Google-Diensten (Maps, Assistant, Play Store) – ein Novum im A-Segment. Hinzu kommen Features wie die adaptive Geschwindigkeitsregelung, Klimaautomatik, Rückfahrkamera und das One-Pedal-Fahren.
Ebenfalls an Bord ist der Avatar „Reno“, ein virtueller Assistent, der auf einer Mini-Version von ChatGPT 4.0 basiert und bei Fahrzeugfunktionen oder der Ladeplanung unterstützen soll. Der Renault Twingo E-Tech Elektrisch soll Anfang 2026 auf den Markt kommen.
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Jetzt muss ich den Vermieter nur dazu bringen, Strom in unsere Garage zu legen. Der Wagen wäre für mich und meine Frau, im Alltag, absolut ausreichend dimensioniert.
viel Erfolg. Hatte auch das Problem und was letzendlich der Durchbruch war das ich gesagt hab es geht auch einphasig ohne Netzwerkkabel und anmeldung bei den Stadtwerken. Jetzt hab ich die blaue Steckdose und das Auto wird auch voll auch wenns etwas länger dauert
Bei mir ähnlich. 380V Drehstrom in die Garage gelegt. MOBILE 11kw Wallbox für 100 Euro angeschlossen. Abfahrt!
Sorry, aber dieses Argument gegen die eigene Wallbox ist murks!
Ob ich einmal im Monat 10-15 Minuten an der Tanke stehe und sonst keinerlei Einschränkungen habe, oder ob ich 1-2x die Woche (in meinem Fall) extra einen bestimmten Supermarkt am anderen Ende der Stadt ansteuern muss, um beim einkaufen Laden zu könne, oder die nächste Ladesäule in 5km beim Baumarkt, wo ich dann 30-40 Minuten im Baumarkt die Zeit vertrödel oder im Auto Sitze, ist doch ein Zeitlicher unterschied.
Nichts gegen e-Mobilität als solche, diese berühmten Diesel-Dieter haben auch oft schwachsinnige Argumente.
Aber das Argument „Hast du auch ne Zapfsäule in der Garage“ ist ähnlich Niveaulos.
Zeitlich wie auch finanziell muss man doch ne eigene Wallbox haben, sonst ist es kaum billiger, teils teurer als nen sparsamer verbrenner.
Der Unterschied ist, den Verbrenner hast du in fünf Minuten vollgeladen, so ein kleines Elektroauto nicht, deswegen stört das nicht zu Hause laden können gewaltig.
Das wird bei einem Auto nur mit wirklich großem Akku und hoher Ladegeschwindigkeit funktionieren – und das sage ich als E-Auto-Besitzer.
Wenn man mit diesem Auto z. B. pro Tag 40 km fährt, dann muss man im Winter jeden 3. Tag laden. Wenn man dann nicht zu Hause oder bei der Arbeit voll laden kann, darf man 2x die Woche extra zum Schnelllader fahren und da eine Dreiviertelstunde beim Laden zusehen. Selbst wenn man z. B. 2x während des Einkaufens laden könnte (was bei mir z. B. nur gelegentlich funktioniert), dann reichen da die ~20 Minuten bei 50kW DC bzw. 11 kW AC auch nicht um damit über mehr als 1-2 Tage zu kommen. Vor allem wenn man bedenkt, dass die Ladegeschwindigkeit im Winter oder bei relativ vollem Akku einbrechen wird.
Problematisch ist auch weiterhin, dass vor allem das schnelle DC-Laden nur an relativ wenigen Standorten überhaupt verfügbar ist und es durch die hohen Preise oft unattraktiv ist.
Es ist schade aber ohne eigene Lademöglichkeit zu Hause oder bei der Arbeit kann man nur Autos mit großem Akku und hoher Ladegeschwindigkeit empfehlen, weil man dann eben wirklich alle 1 1/2 Wochen zum nächsten Schnelllader fahren und sein Auto in einer halben Stunde vollladen kann.
Wir haben auch mit dem e-Twingo als Stadtauto geliebäugelt, da wie auch lange einen Benzin-Twingo der ersten Bauart als Zweitwagen hatten und ins Herz geschlossen hatten. Wir haben uns aber jetzt, wegen der Ladesituation (Berliner Innenstadt), für den jetzt kommenden Toyota Aigo-X Hybrid entschieden. Kleines Stadtauto mit sehr niedrigem Verbrauch und ohne die Ladeproblematik! Stehen schon beim Händler in der Vorbestellerliste! ;O)
Du hast zumindest ein Recht darauf, der Vermieter kann dir die Installation nicht mehr verbieten.
Wir wohnen in einer sehr kleinen Stadt zwischen Wuppertal und Hagen. Ich fahre mit dem Auto zur Arbeit, was hin und zurück zusammen 7 km sind. Meine Frau fährt damit einmal die Woche einkaufen, was hin und zurück 4 km sind. Dreimal im Jahr geht mal zu Verwandten nach Düsseldorf rein. Ab und an fährt meine Frau zu ihrer Freundin die auch hier im Ort wohnt. Wir fahren im Jahr kaum 5.000 km. Wir fahren also sehr wenig, auf immer gleichen Wegen. Im Dorf hier gibt es keine Tanke mit E-Betankung. Das sind zwei freie, kleine Tankstellen und eine Jet. Leider kann man auch nicht bei Rewe oder Lidl auf dem Parkplatz laden, fänden wir super. In anderen Städten wurde das ja so schon umgesetzt. Hier ist nach 18 Uhr nichts mehr los und die Kinder spielen dann auf der Hauptstraße Ball, so ist es hier. Ich fahre doch da nicht extra zu nem Ladepunkt kilometerweit entfernt und sitze dann da ne Stunde rum. Und dann auch sicher nicht mit diesem Ladekarten. Nein, wirklich nicht. Der Wagen muss in der Garage oder zumindest eben unten im Hof alle 3-4 Wochen geladen werden können. Alles andere wäre eben nicht alltagstauglich.
Anscheinend wohnen sie in Gevelsberg, liegt zwischen Hagen und Wuppertal da gibt es dort ihre beschriebene Jet Tankstelle, die 2 freien und Rewe und Lidl.
Was mich nur wundert, bei Lidl kann man doch laden! 2x 60KW Lader und ein 11 KW Lader. Wo ich das hier gerade schreibe sind beide auch belegt, andere Menschen in ihrer Region scheinen die Ladestationen also zu kennen. Ansonsten könnten sie auch beim Edeka bei ihnen laden mit 50KW, also so zu tun, als könnten sie nicht laden ist Blödsinn.
Nein, wir wohnen nicht in Gevelsberg. Dies ist zwar nicht all zu weit aber dennoch ein Umweg im täglichen Leben.
Bei 7km Arbeitsweg würde ich mir eher die Frage stellen, wozu überhaupt mit dem Auto fahren? 3,5km lassen sich entspannt radeln oder sogar laufen.
Mit somit ca. max. 150km im Winter kann es ja selbst beim Pendeln schon eng werden. Da braucht man dann eigentlich auch keine Ladeplanung mehr, da man ja meist wohl eh volladen wird. Mir wäre das auch für den Zweitwagen, wenn man nicht nur mal zum Friseur um die Ecke fahren will, ehrlich zu wenig.
Also ich pendel 60 km/Strecke, was wohl eher schon sehr weit über dem Durchschnitt ist (irgendwas unter 20/Strecke ist der Durchschnitt). Damit käme ich also im Winter problemlos hin und her, selbst bei meiner längeren Strecke. Volladen ist bei lifepo4 Akkus kein Problem. Sehe an der Stelle also kein valides Argument, was über den Einzelfall hinaus hält.
Ohje ein Schuhkarton mit 1,2 Tonnen. Naja E-Autos sind ja im Moment „heilige Kühe“. Je mehr von den E-Brocken über unsere Straßen rollen und in Parkhäusern parken, desto er haben ein Grund Brücken und Parkhäuser abzureißen, da diese oft in den 60iger 70iger gebaut und garnicht für solche Gewichte gedacht sind.
Außerdem geht durch die höheren Gewichte, auch wieder mehr Energie. Ich bleibe bei meiner Meinung, dass Wasserstoff oder CO2 neutraler Biofuel die bessere Wahl sind.
Hyndai hat das schon erkannt und baut eine riesige Fabrik für Wasserstoff und Brennstoffzellen.
… und wie kommt der Wasserstoff (welcher mit Strom erzeugt wird) an Dein Auto?
Wie gut, dass Mercedes M-Klasse, Audi Q-Klasse oder BMW X-Klasse als leichtgewichtige Verbrenner über Brücken und in Parkhäuser schweben.
Toyota hat nach vielen Jahren (seit 2014) den Wasserstoffwagen Mirai wieder eingestellt oder er soll zumindest nicht weiterentwickelt werden.
Beim lokalen Händler hier standen immer nur ein paar herum. Da die nächste Tankstelle auch 30km weit weg ist, ist das auch eher uninteressant.
Und wo soll der ganze Strom herkommen, der für den Wasserstoff- und Biofuel-Bullshit benötigt würde? Ach ja, stimmt, kommt aus der Steckdose…
Wasserstoff und eFuels werden ihre Einsatzzwecke haben – der Individualverkehr wird nicht dazu gehören.
Mir scheint du möchtest irgendwie gegen eAutos stänkern, findest aber keine Argumente.
Der Versuch mit dem Gewicht ist ziemlich schwach. Mein kleiner Fabia (Benziner) von 2011 bringt ebenfalls 1,2t auf die Straße.
Das Gewicht ist völlig im Rahmen.
Ebenso wissen wir das die Problematik der Straßen aus dem LKW Verkehr kommen und der geschäftlichen Entscheidung die Straße als rollendes Lager zu benutzen.
Auch die Parkhäuser haben kein Problem mit dem Gewicht, sondern mit der Neigung der Menschen immer fettere SUV fahren zu müssen. Länge und Breite der Fahrzeuge ist das Problem.
Die Gewichte spielen, wie gesagt, keine Rolle. Verbrenner bewegen sich im gleichen Bereich.
Das eAuto hat aber noch den Vorteil der Rekuperation. Damit kann man aus der bewegten Masse Energie zurückgewinnen. Ein Verbrenner kann das nicht.
Das Thema Wasserstoff und Wunderfuels ist durch. Wird es nicht für den Individualverkehr geben.
Selbst LKW setzen auf die Batterie.
Wasserstoff wird für die Industrie gebraucht und ist viel zu teuer. Die eFuels ebenso.
Der Weltmarkt hat sich auf die eAutos festgelegt. Die Batterie ist unschlagbar günstig, Strom billiger als Wasserstoff und (pseudo) eFuels.
Alles wird Strom. Der Verbrenner stirbt.
Es ist einfach so. Das Rad der Zeit hält man nicht an.
Der Kommentar zeugt von einem schwerwiegendem Mangel an Verständnis. Hersteller haben der Reihe nach in den letzten Jahren die Entwicklung von Wasserstoffautos aufgegeben, die spärliche Infrastruktur die vorhanden war wird zurückgebaut. Aber du lebst in deiner Traumwelt.
Irgendwelche alternativen Treibstoffe sind so weit weg von der Skalierung auf Massenproduktion die notwendig wäre um darauf umzusteigen, und damit auch viel zu teuer, dass man nur denken kann diese könnten E-Autos noch verhindern wenn man lösgelöst von jegliche Realität ist.
Interessanterweise ignorierst du die Nachteile von diesen Technologien die den Herstellern sofort in die Augen fallen; machst aber aus jedem Nachteil von E-Autos einen Elefanten. So muss das wohl aussehen wenn man von Ideologie besessen ist.
Und Du willst einen Wasserstoff-Kleinwagen zu diesem Preis? Da wirst Du ewig warten. Ein Wasserstoff-PKW hat einen Elektromotor, eine (kleinere) Batterie und eine Brennstoffzelle. Der Wasserstofftank kommt noch dazu. Jetzt denke mal ein wenig darüber nach: Aufwand, Wartung, Größe. Und Wasserstoff wird nie billiger als Strom werden.
Ein spannendes Auto.
Im Gegensatz zu Renault 4 und 5 auch preislich attraktiv (ein Kia Picanto kostet ab 17.830 Euro mit 68 PS und manuellem Getriebe). Mal schauen, wie die Leasingraten und die Versicherungseinstufung sind.
Es gibt Klimaautomatik und Sitzheizung.
Auch dass Android Auto, 11kw AC und DC serienmäßig sind, ist bei elektrischen Kleinwagen nicht immer der Fall.
Bleibt das Problem, dass man im Gegensatz zum Verbrenner nur mühsam die Oma am Bodensee besuchen kann. Aber die meisten Kleinstwagen kommen aus dem Umland nicht raus.
Durch die Specs im Einsatz starknbegrenzt, als reines Stadtauto allerdings perfekt.
Mit dem Ur-Twingo bist du auch eher schlecht auf der Langstrecke gefahren.
Sorry, aber die technischen Daten sind ein Witz für 20T Euro. Ein gebrauchtes Model 3 lohnt sich definitiv mehr.
Autsch… Gebrauchtwagenpreise mit Listenpreisen vergleichen…
Ich finde die Vergleich zwischen alten Gebrauchten und Neuwagen immer schwierig.
Für unter 20.000 gibt es in D gerade Mal 14 Model 3 mit unter 150tkm (Akkugarantie bis 160tk SR und 192 tkm LR). Die sind dann aber auch mindestens 5 Jahre alt. Und Tesla ist nicht gerade TÜV-Sieger. Wobei das vermutlich nicht nur an der Qualität sondern auch an der fehlenden Wartung liegen dürfte.
Keine Ahnung, warum man sich für 30.000 einen neuen Golf kaufen könnte, wenn man schon für unter 10.000 Euro einen Phaeton und unter 30.000 einen Bentley kaufen könnte
Ein sehr interessantes Alltagsauto, muss ich schon sagen.
Klein kompakt und bezahlbar. Mir scheint das europäische Autobauer begriffen haben das man mit dem Premium Markt 50k+€ nur begrenzte Reichweite am Markt hat.
Mit Konkurrenz zu BYD und Co. kann es nur besser werden.
Die Leistungsdaten finde ich für einen Stadtwagen völlig angemessen. Bisher hatte ich einen BYD Dolphin im Auge, aber der kommt damit auch in die Betrachtung.
Bevor jetzt wieder jemand auf die Idee kommt, zu meckern, dass der nur mit 50 KW Schnell laden kann.
Das Fahrzeug ist als Zweitwagen konzipiert für kleine Strecken, wo man vermutlich eigentlich immer zu Hause laden kann.
Und selbst wenn man dann nur einmal die Woche einkaufen geht, reichen die 50 KW auch wieder aus, um den Akku ziemlich voll zu kriegen.
Ja, aber genau das ist ein Problem für alle Leute, die nur ein Auto haben und damit am Wochenende auch mal weiter weg fahren wollen… die konnten problemlos einen Benziner Twingo nehmen, mit einem Elektro-Twingo kommen sie aber nicht weit (pun intended).
Insbesondere muss man festhalten, dass die 50kW bei der kleinen Batterie einer C-Rate von 1,8 entspricht. Das ist nicht jetzt nicht eben toll, aber auch nicht katastrophal schlecht. Maximale Ladeleistung und Akkugröße stehen halt nun mal in einer gewissen Beziehung zueinander.
Wenn ich allerdings die angegebene WLTP-Reichweite und die Akkugröße in Relation setze, dann kommt da ein Verbrauch raus, an den dessen reale Erreichbarkeit ich nicht so recht glauben mag.
Direkter Konkurrent ist wohl der Leapmotor T03 von Stellantis, der 19.000 Euro kostet und praktisch identische technische Daten hat. Der Vorteil vom Renault ist, Twingo ist ein etablierter Name mit einem etabliertem, pfiffigem Design und der Leapmotor ist hässlich wie die Nacht, auch wenn er vielleicht die bessere Ausstattung hat.
Die oft gebrachten Vergleiche zum alten VW Up oder dem kommenden ID.1 empfinde ich als müßig, da es noch lange dauert, bis der ID.1 überhaupt erscheint und es den Elektro-Up schon lange nicht mehr gibt.
Allerdings gilt bei diesen kleinen, relativ langsam ladenden Kleinwagen mit geringer Reichweite nun mal, dass sie anders als ihr Benzin-Pendant absolut nicht für Langstrecke taugen sondern praktisch ausschließlich als Zweitwagen für Innerorts.
Und das muss sich unbedingt ändern!
Wieso? Nur, weil es die letzten Jahrzehnte so war?
Man muss sich daran gewöhnen, dass IndividuelleMobilität deutlich teurer wird. Wer nur Geld für so ein kleines Auto hat, Der sollte für Langstrecken die Bahn nutzen.
Genau. Und wer arm ist, soll halt am besten ganz daheim bleiben. Dann ist es für die Besserverdienenden auch angenehmer zu reisen. Man bleibt unter sich und wird vom Dreck und Elend verschont. Ich kotze … . Ab in die Klassengesellschaft des 19. Jhd. Darf ich fragen, du wählst sicher Grün, oder??
Nur mal so am Rande … ich wähle grün aber finde auch, das die E-Mobilität im Individualverkehr günstiger werden muss. Ich zweifele hier ganz stark daran, dass Bündnis 90 für eine Spaltung der Gesellschaft steht. Es wird uns ja viel nachgesagt aber langsam wird es echt zu heftig. Den Tipp, für Langstrecke auch mal die Bahn zu nutzen, finde ich aber auch nicht so verkehrt.
Die Langstrecke der ist für Familien relativ teuer, spontan eh. (Aber darum ging es nicht.) Das Deutschlandticket ist im Grunde, wir hatten das oft, eine fehlgeleitete Subvention für urbane Pendler auf Kosten des flachen Landes. Sie bringt kein Auto weniger auf die Straße. Und ja, die Grünen sind natürlich komplett unsozial und vor allem den betuchten städtischen Oberschichten, Eigenheimbesitzern (denen der Rest die Solaranlage und die Wärmepumpe finanziert), Beamten verpflichtet. Das merken immer mehr Leute und wählen daher, zB, die Linke. Der Absturz in die Realität war ja brutal. Und so geil das Argument vom Stephan: Ihm habe es nicht geschadet. Nee. Den Leuten im 19. Jahrhundert hat es auch nicht geschadet, dass die Kinder kilometerweit zu Fuß in die Schule gingen, die Leute waren sogar gesünder und fitter als heute. Herjeh. Back to the roots.
Fakt ist leider im Moment: Es macht für Autobauer in Deutschland wenig Sinn, bezahlbare kleine Elektroautos zu bauen. Dass das auch ein techn. Problem (noch) ist, sehe ich. Aber in China funktioniert Elektromobilität v.a. deshalb, weil sie erschwinglich ist und das Leben aller besser macht. Nicht nur der grünen Dienstwagenbesitzer.
Genau, weil die Grünen für ihr unsolidarisches Programm bekannt sind kleiner Denkanstoß: Könnten es nicht eher konservative Parteien sein?
für die Leute, die arm sind, wird das Deutschland Ticket von den Menschen finanziert, die mehr Geld haben. Dieses Ticket ist nicht mal näherungsweise kostendeckend.
als Student hatte ich auch kein Geld und musste mit den öffentlichen Nahverkehr fahren. Das hat mir nicht geschadet.
Hallo Stephan,
ein komischer Ratschlag: gerade wenn ich wenig Geld für Mobilität zur Verfügung habe, sollte ich auto fahren.
Zumindest wenn ich nicht single bin sondern Paar oder Familie und dann gilt:
bei Bahn und Bus zahle ich pro Person , also Fahrpreis mal Anzahl der Menschen
beim Auto – egal ob e- oder Benzin, zahle ich Fahrpreis für die km der Fahrt , somit also teilt sich der Preis pro person durch die anzahl der personen.
Also : wenig Geld mit mehr als einer person ist gleich MIV die billigere alternative.
Bahnfahren mit Familie ist teurer – und dann auch noch unbequemer, s. Gepäcktransport mit dem eigenen Buckel statt im kofferraum – luxus.
Hallo Andreas,
ich glaube, Du machst einen Denkfehler:
Kinder bis einschließlich 14 Jahren fahren im Fernverkehr und mit dem Deutschlandticket kostenlos bei Erwachsenen mit. Und wenn man seine Reisen im Voraus plant, kann man durchaus für 60 oder 100 Euro pro Kopf per ICE durch Deutschland (und zurück) reisen.
Wenn man nicht sowieso ein Auto vor der Tür stehen hat und diese Kosten ignoriert, kostet ein Auto – ohne einen km gefahren zu sein – allein mit Steuern, Versicherung, TÜV und Alterungsverschleiß (z.B. Reifen, Bremsen, Batterien, Zahnriemen) schon mindestes 500 aber im Schnitt vermutlich eher um die 1.000 Euro im Jahr. Ohne Wertverlust, wirkliche Reparaturen oder gar Sprit. Da wären die zwei Deutschlandtickets für die Erwachsenen locker drin.
Wenn überhaupt, stimmt Deine Annahme nur bei Familien mit Teenagern, die noch kein Einkommen haben und auf dem Land stellt sich die Frage gar nicht, weil kein Zug zum Fußballspiel am anderen Ende des Landkreises fahren wird. Da geht nichts ohne Auto oder regelmäßige Mitfahrt bei anderen.
Ich habe jetzt ein wenig Erfahrungen mit dem E Corsa gemacht und muss sagen, Stellantis macht meiner Ansicht nach noch miesere Software als VW. Mit meinem ID3 habe ich zwar langsam Frieden geschlossen und abgehakt, dass da noch was von VW in dieser Generation kommt, aber das was Stellantis da abliefert ist ein schlechter Scherz. Du kannst den Corsa nicht mal auf 80% laden. Immer schön mit 100% in die Garage stellen. Bei VW hoffe ich ja wenigstens für die Zukunft auf die Partnerschaft mit Rivian, aber bei Stellantis sehe ich da nix.
Renault scheint mir, von dem was ich lese, wesentlich besser zu sein.
Wir haben mehrere Wagen, als Pendler-Hure (täglich 120km) tut es hier ein VW Up. Sind damit super, super zufrieden, aber ab und zu schielen wir nach möglichen elektrischen Alternativen. Das hier ist dann leider aber auch noch keine. Ein bissl Stau, ein Abstecher zum Einkaufen und Winter kann die Sache schon eng werden lassen. Leider. Trotzdem muss man Renault Respekt zollen. Anders als die arroganten, dividendengeilen deutschen Autohersteller, allen voran VW, hat man den Bedarf nicht völlig verpennt.
Geht es den „arroganten, dividendengeilen“ deutschen Autoherstellern schon nicht rosig, steht es um Stellantis sehr schlecht. Man kann gespannt sein, was sich demnächst aus diesem Marken-Konglomerat alles vom Markt verabschiedet.
Renault ist nicht Stelantis …
Autos sind halt gnadenlos teuer geworden.
Der Einstieg beim Golf ist bei knapp unter 30k.
Selbst der Dacia Sandero hat mal ab 6.990 Euro gekostet heute ab 12.490 € fast doppelt so teuer.
Im Vergleich zum Verbrenner schlagen sich Twingo und Leapmotor T03 allerdings gar nicht so schlecht. Wobei relevant dürften da eher sie Leasingraten sein. Bei gut 100 Euro für den T03 und dem aufgrund der noch großen Fortschritte, zu erwartenden schlechten Wiederverkaufswert macht Kaufen einfach keinen Sinn. Ob man in 5 oder 10 Jahre. allerdings noch eine hohe Nachfrage nach gebraichten Verbrenner Kleinwagen mit vielleicht doppelt so hohen laufenden Kosten hat, wird man sehen.
Die Rechnung gilt nicht wenn man eine eigene PV Anlage hat.
Und es wird die kommende CO2 Bepreisung ab 2027 wird außer Acht gelassen.
Der Preis für Benzin und Diesel kennt nur noch den Weg nach oben.
Die Autobild vergleiche kenne ich.
Wenn man das aufmerksam liest, stellt man ein paar Sachen fest
1. Die Autobild musste den Strom schon teuer rechnen, damit das hinkommt.
44 CT pro kWh zahlt man im Schnitt niemals mit diesem Auto, denn das macht nur mit eigener Wallbox Sinn.
2. Die Elektroautos verlieren das Kostenkapitel wegen des geringeren prognostizierten Wiederverkaufswertes nicht wegen der laufenden Kosten, die sind selbst bei den horrenden Strompreisen geringer. Beim Leasing egal außer es wurde zu höheren Leasingraten führen, was ich aktuell nicht sehe.
4. Selbst wenn man den Annahmen folgt, ist es gesehen auf die Gesamtkosten kaum teurer ein modernes, leises, drehmomentstarkes, automatisch schaltendes und ökologisch sinnvolleres Auto zu fahren, auch wenn diese neue Technik erst seit gut 10 Jahren im Massenmarkt ist.
Diese Kostenvergleiche sind nicht schlecht, aber man muss sich die Annahmen schon genau anschauen. Versicherung kann individuell je nach SFK mehr oder weniger wichtig sein.
Es bleibt die Reichweite und das Komfort- und Preiskapitel für Laternenparker.
Der Link sagt genau das Gegenteil vom ADAC. Bei gleichem Verkaufspreis, wie du im letzten Satz selbst sagts, sein BEVs günstiger laut ADAC
Um die schnelle Entwicklungszeit und den billigen Preis zu erzielen, hat Renault im Prinzip ein China Auto genommen und seinen Namen drauf geklebt. Na gut, wer es haben möchte.
Dieser Wagen wird nicht dadurch schlechter und andere nicht besser, weil man immer noch glaubt, mit Arroganz, neokolonialistischen Stigmatisierungen und ordentlich gepflegten Klischees was beweisen zu müssen.
Nein, aber mit dem Kauf dieses Wagens unterstützt man die Massenentlassung in der deutschen und europäischenAutomobilindustrie.
Aaaah ja … ich hoffe Du hast das auf Siemens-Nixdorf PC geschrieben. Ach gibt es ja gar nicht mehr… Schlechte Produkte werden nicht dadurch besser, indem man die Schuld an schlechter Wettbewerbsfähigkeit der Produkte dem Kunden wegen angeblichen unpatriotischen Kaufverhaltens zuweist. Im Gegenteil: Die Produkte werden im Vergleich immer schlechter werden, weil es ja ausreicht, dass der Kunde patriotisch für schlechteres mehr bezahlt
Das ist ne typische Ausrede. Er ist immer nur auf billig schauen und sich dann beschweren, wenn man von China abhängig ist.
Was für ’ne Ausrede? Eine Ausrede ist es, dem Kunden zu unterstellen, dass er nur nach billig schaut und nicht nach Qualität und Leistungsumfang, wenn er nicht zu deutschen Produkten greift. Und diese Behauptung unterstellt zudem auch, was ich eingangs bereits attestiert hatte, dass es doch nur um Arroganz und neokolonialistischen Stigmatisierungen geht, weil alles was aus China / Asien kommt eh nur billiger, nichts taugender Plunder ist. Amüsant daran ist allenfalls, dass es diese Art der „Argumentation“ schon mal in den Siebzigern gab, als japanische Autohersteller auf den deutschen Markt drängten.
Hallo Slo mo,
was meinst Du mit „Arroganz, neokolonialistischen Stigmatisierungen und ordentlich gepflegten Klischees „?
an jedem zu niedrigen Preisen auf die Märkte außerhalb China gedrücktem Produkt hängen zwar scheinbare Vorteile für die Konsumenten … aber:
An jedem dieser Produkte hängen unsichtbare nebenwirkungen und risiken, nur daß es keinen „Beipakczettel“ gibt.
Die Nebenwirkungen sind vor allem ein Druck auf die in jahrzehnten gewerkschaftlichen engagements , Weiterentwicklung der Zivilgesellschaft, der Arbeitsschutz – und Sozialgesetzgebung in den Ländern außerhalb chinas , wie Deutschland oder den meisten Ländern der EU.
Dieser Druck erzeugt bei kurzsichtigen Politikern, sog. Betriebs- und Volkswirtschaftlern und natürlich vor allem Anteilseignern, und den von ihnen gesteuerten managern die willkommenen Schlagworte, um all diese Errungenschaften einer demokratisch aus dem berechtigtem Interessensabwägungen zwischen Arbeitnehmern und -gebern zu schleifen. Alles untr dem Stichwort: wir müssen mit china und anderen hauptsächlich asiatischen Staaten wettbewerbsfähig sein.
Dieser Druck auf Arbeits- und Sozialstandards in Deutschland und Europa klebt wie Hundekot am Schuh an jedem Produkt das china – teils mit massiven staatlichen Subventionen im Preis gesenkt – in unsere Märkte drückt.
Im Grunde ein hybrider Krieg, ein angriff auf unsere Sozial- und Arbeitsschutz, Renten und anderen Errungenschaften – der soziale Friede in Europa, und damit auch der politische soll destablisiert werden.
Die „neue Seidenstraße“ ist das machtpolitische Pendant zu Hitlers autobahn – war ja angeblich für die menschen in Deutschland und schnell reisen zu können, in Wirklichkeit diente sie der vorbereitung auf die durchsetzung der Hegemonialansprüche – heute eben mit billigen (damit meine ich nicht billig vom Produktionsstandard her, sondern eben durch staatlche Subventionen Chinas) ausländische Märkte destabilisierende Warenüberflutung.
Statt mit Panzern und Drohnen , das ist der russische Weg, dringt man letzendlich mit dem auf den ersten Blick unsichtbarem Export schlechterer Sozialstandards und Arbeitnehmerrechte in die einst relativ stabilen Gesellschaften europas ein.
Warum wohl die diskussionen um rentenalter, Urlaubs- und Feiertage, Wochen- und Jahres- und lebensarbeitszeiten? Ja, zum teil auch wegen des demografischen wandels, aber gerade bei Tages- und Wochen- und Monatsarbeitszeiten, Wochenend- und Feiertagsarbeit, Aushöhlung gewerkschaftlicher Einflußmöglichkeiten und so weiter sieht man schon den Fußabdruck dieser wirtschaftlichen übergriffe aus china und Co. die dann die politische und über das kapital bestimmende Klasse hier dazu bringen, vieles was seit Montanunion und davor für Arbeitnehmer und im Grunde die menschen schlechthin hier erkämpfte soziale Rechte rückabzuwickeln.
Wer ist nnun der „Kolonialist“?
Ach ich weiß nicht.
e-Kleinstwagen mit Riesenreichweite haben bestimmt keinen großen Markt oder sind für die Hersteller unattraktiv. Daher gibt es auch keine Dieselkleinwagen mehr.
Wer zahlt denn für einen Twingo mit großem Akku und 430 km Reichweite vielleicht 26.000 Euro, wenn man für unter 30.000 zwei Klassen höher einen ID.3 oder MG4 bekommt?
Habe mir gerade einen Hyundai Inster angeschaut. Sehr pfiffiges Auto mit genialem Raumkonzept (gewöhnungsbedürftiger Optik), für einen Kleinstwagen toller Ausstattung und einem Listenpreis von über 30.000 Euro.
Für ähnlichen Neupreis (34k€) und günstigerer Leasingrate stand daneben ein Leapmotor B10. Das war es dann für den Inster.
Ich suche aktuell einen im Leasing bezahlbaren e-Stadtfloh. Hier steht noch ein vernünftiges e-Auto und der Familienvan mit Verbrenner. Mir reichen 250 km. Die 11kw AC finde ich dabei wichtiger als die 50kw DC.
Ich hab mir den ORA 03 GT als Tagestulasung geleast! 25.000 km fahre ich im Jahr!
Bin Top zufrieden. Jeden Tag 100km Arbeitsweg (Hin und zurück)
Mit einem Notladeziegel (auf dem Campingplatz) wird er geladen.
Zu Hause 380V MOBILE 11 kw Wallbox, oder eben 3,7kw NOTladeziegel an spezieller Steckdose.
Danke für den Tipp. Der Ora 03 gefällt mir leider nicht und ist mir eigentlich schon zu groß. Wenn der Preis stimmt, wäre mir das ber auch egal.
Kurz zum Hintergrund.
Wir wohnen auf dem Land und müssen beide mit dem Auto zur Arbeit und zu vielen Freizeitaktivitäten pendeln. Das gilt auch für die Kinder, von denen einer gerade den Führerschein gemacht hat und ein 4. Führerschein im Haushalt ist gerade auf dem Weg. Manchmal würde ein drittes Autos selbst wenn es nur ziemlich minimale Maße und Specs hat uns schon sehr helfen. Mal schauen, vielleicht wird es ein Twingo oder ein T03 oder wir übernehmen doch den alten Golf von der Oma, wobei es mir da vor dem Unterhalt schon jetzt graust.
Hallo Geoldoc,
„oder wir übernehmen doch den alten Golf von der Oma, wobei es mir da vor dem Unterhalt schon jetzt graust.“
Aber wenn Omas alter golf nur als „Drittauto“ genutzt werden soll, wären die Treibstoffkosten ja nicht so immens.
Und der Verschleiß hielte sich auch in grenzen.
Wenn es um nachhaltiges wirtschaften geht, bin ich ein Freund,Dinge bis zum wirtschaftlichen totalschaden weiterzunutzen. Denn bei aller rein auf den Verbrauch bezogenen Schadstoffrechnerei wird m. E. vergessen daß in einem vorhandenen Produkt ja viel energie. Rohstoffe und auch Mannstunden Arbeit stecken.
Nur um ein bißchen CO2 zu „sparen“ dann ein ganz neu produziertes e-Auto kaufen? Und den „alten“ verschrotten?
Warum nicht weiternutzen, und erstmal die gesparte neu-Investition zurücklegen und vielleicht noch ein wenig aufstocken?Und wenn eine Reparatur fällig ist ernährt das auch erstmal das handwerk vor ort. ist doch auch was Schönes.
Ich nutze auch sonst gern dinge lange. Waschmaschine z. B. gut 20 jahre alt, nur eine größere Reparatur , Möbel sehr sehr lange teils mehr als 20 jahre , Einbauküche auch 20 Jahre alt incl. Geräte … ich verbrauche vielleicht hier und da eine Kilowattstunde mehr als mit neugeräten aber dafür spare ich Rohstoffe, die in den Geräten steckende Energie für die Produktion und wenn ich was reparieren lasse statt Ware , die oft im Ausland produziert wird, neu zu kaufen tue ich was fürs Handwerk um die Ecke.
Für mich heißt Nachhaltigkeit einfach weniger Konsum –
Das klingt im ersten Ansatz richtig.
Ich schraube auch jedes defekte Gerät erstmal auf, um zu schauen, ob es reparabel ist. Meine Vollautomat zu Hause dürfte in den USA in ein paar Monaten Alkohol trinken, der auf der Arbeit wird vermutlich bald 30.
Gerade bei Waschmaschinen, Kühlschränken und Autos ist das aber inzwischen ziemlich eindeutig widerlegt.
Die alte Waschmaschine braucht irgendwann auch mehr Ressourcen im Betrieb als bei der Herstellung der neuen verbraucht werden würde.
Es hat da ja diese Studie in der Schweiz gegeben, die zu dem Ergebnis kommt, dass für die allermeisten Autos (ab ca. 4.000 km im Jahr), der sofortige Tausch zumindest klimafreundlicher wäre, was gleichbedeutend ist mit energetisch sinnvoller inkl. Herstellung. Und bei meinen Plänen würde ich einen Golf+ gegen einen Kleinstwagen tauschen. Ich befürchte auch, dass mit dem Vorhandensein des Drittwagens, dieser auch mehr genutzt wird.
Aber natürlich sagt mein Gefühl auch, man kann das alte Auto nicht einfach für ein paar Euro verkaufen, es ist doch noch gut.
Für mich stellt sich die Frage, wie viel der WLTP Reichweite von 263km im Alltag dann tatsächlich ankommen? Mit 263 km Reichweite kann man schon etwas anfangen. Meine Frau ihr Zoe schafft in warmen tagen fast die Angaben von Renault, im Winter natürlich nicht. Als Zweitwagen wäre der Twingo für viele eigentlich das richtige Auto. Der Preis ist wirklich sehr Attraktiv!
Muss ganz ehrlich sagen: ich hasse Renault. Wenn man selber schraubt, sind die Dinger ne Katastrophe. Heute noch nen Clio 4 gehabt wo ich am Verstand der Konstrukteure zweifelte.
Das Bedien-Konzept ist mir nie logisch.
Und Design, was ja grundsätzlich Geschmacksache ist, ist auch nicht mein Fall.
Aber der hier… hat eine Sympatische Ähnlichkeit und Nostalgie zum Ur-Twingo.
Die technischen Daten sind okay. Nix herausragendes, aber scheinbar solide. Und der Preis ist nicht völlig aus den Sternen gegriffen.
Endlich tut sich mal in dem Segment was.
Kleiner Hinweis zum Artikel: 0,656 ist *nicht* der cW-Wert (das wäre katastrophal schlecht), sondern das Produkt aus cW-Wert und Stirnfläche (A).
Darüber bin ich auch gestolpert und wollte schon eine Frage stellen……
Es muss ein Auto her, was man mit eigenem Geld Cash bezahlen kann, so war es früher Standard. Hat Opa gemacht, Papa gemacht…. dann hat man halt 3 Jahre gespart und auf Urlaub usw. verzichtet. Über Kredit, also Geld von Dritten leihen, wurde gar nicht erst nachgedacht, identisch mit Immobilien, Opa hatte Ferienhaus gehabt, bar bezahlt, viele viele viele Jahre gespart.
Heute ist es natürlich schwieriger, zum einen wird man überall dazu verlockt sich Geld zu leihen (natürlich selbst Schuld wenn man es annimmt), dann zahlen Arbeitgeber nur noch einen Bruchteil von dem was sie früher bezahlt hatten, mehr und mehr wird digital, somit weniger Cash also weniger Kontrolle über Ein- und Ausgaben usw usw.
Gott sei Dank bin ich auch so aufgewachsen…. niemals Geld leihen, was man selbst nicht hat, hat man halt nicht und kann sich das nicht leisten.