Linksfraktion will Digitalsteuer von zehn Prozent einführen
Die Linksfraktion im Bundestag hat einen Antrag eingebracht, der eine Digitalsteuer von mindestens zehn Prozent vorsieht. Betroffen wären Umsätze, die in Deutschland mit Werbung, Social-Media-Diensten, Suchmaschinen, Online-Marktplätzen und dem Handel mit Nutzerdaten erwirtschaftet werden. Die Bundesregierung soll einen entsprechenden Gesetzentwurf vorlegen. Als Grundlage dient der Richtlinien-Vorschlag der Europäischen Kommission aus dem Jahr 2018. Die Steuer soll für Unternehmen gelten, die einen globalen Jahresumsatz von mindestens 250 Millionen Euro erzielen. Gleichzeitig fordert Die Linke die Bundesregierung auf, sich auf EU-Ebene für eine Wiederbelebung des Kommissionsvorschlages einzusetzen.
Die Begründung der Fraktion: Konzerne, die ihr Geschäft mit digitalen Leistungen machen, würden in vielen Fällen nicht angemessen besteuert. Das Netzwerk Steuergerechtigkeit hat dazu Zahlen vorgelegt. Demnach zahlen die vier größten US-Digitalkonzerne Alphabet, Meta, Apple und Microsoft lediglich 3,4 Prozent Steuern auf ihre in Deutschland erwirtschafteten Gewinne. Eine Schieflage, die man mit der Digitalsteuer korrigieren möchte.
Ob der Antrag eine Chance hat, bleibt abzuwarten. Das Thema Digitalsteuer wird seit Jahren diskutiert, ohne dass sich bisher eine Lösung abgezeichnet hätte. Die großen Tech-Konzerne profitieren nach wie vor von Steuerschlupflöchern und Konstrukten, die es ihnen ermöglichen, ihre Steuerlast niedrig zu halten.
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Das wäre ja mal ein guter Anfang.
Hätte man halt schon auf den Tisch hauen müssen, BEVOR die personifizierte konservative Inkompetenz aka Frau von der Leyen uns ohne Not diesen unsäglichen Zolldeal mit den USA eingebrockt hat.
Ja es benötigt mehr Wettbewerb zwischen den online diensten die auf Kosten des burgerkapitals dieses Landes Rendite erwirtschaften und die Kosten für die Wartung des Kapitals nicht tragen.
10% ist ein fairer Anfang.
Wie wäre es gleich allen großen Firmen den Zugang zum Internet soweit zu verbieten, dass sie keinen Zugang zu einzelnen Personen haben? Das sie also nur Dienst für andere Firmen anbieten dürfen?
Blöd nur, dass das alle US-Firmen sind und bei solchen Wünschen die entsprechenden Staaten eine von der USA „drüber“ bekommen werden! Oder es für diese Firmen lukrativer sein könnte, den Betrieb in der EU gleich ganz einzustellen.
Da täuschst du dich mein Lieber.
Für die US Firmen ist der europäische Markt unverzichtbar, da die EU mehr Nutzer als die USA hat.
Deswegen wäre es unter anderem ja das ideale Druckmittel.
Mag schon sein, nur können es sich die großen US Dienste durchaus leisten hier mal für 14 Tage die Lichter auszuknipsen… dann läge die EU am Boden und würde den US Diensten den Ar*** lecken, wieder Stöckchen holen zu dürfen.
Auf die Einnahmen der EU wollen die nicht verzichten, aber sie können es sich leisten die Bedingungen zu diktieren!
Genau deswegen brauchen wir europäische Alternativen wie wero, nextcloud, mail und co es ist nie gut erpressbar zu sein
Also praktisch eine Steuer für alle Bürger, denn diese digital Steuer werden die Firmen doch sicherlich auf ihre Kunden umlegen oder liege ich da falsch? So ist das halt mit der Linkspartei!
Natürlich werden sie das, ob direkt oder indirekt. Oder glaubt irgendjemand, dass bei einem Mietpreisdeckel die Vermieter dauerhaft Bock haben zu vermieten, wenn sie nicht regelmäßig die Mieten erhöhen dürfen? Klar, sind ja alles barmherzige Samariter, die ihre eigenen gestiegenen Kosten nicht weitergeben dürfen. Die Linke hat immer ganz tolle Ideen, zahlen dafür sollen dafür dann immer die anderen.
Natürlich weil sie weiterhin Rendite bekommen. Funktioniert in anderen Ländern super
.. welche Länder? Überall wo ähnliches gemacht wurde, krachte es gewaltig und alles wurde teurer!
Absolut in keinem Land ist das passiert
Nach der Mietpreisbremse kommt der Mietpreisstopp und den hat der kleine Österreicher schon gerne eingesetzt. Sozialisten sind alle gleich egal welcher Couleur sie angehören, sie wollen anstatt selber Wohlstand zu erschaffen immer nur den Wohlstand anderer Leute verteilen. Rette sich wer kann, selbst die Chinesen sind wirtschaftlich mittlerweile raus aus diesem Irrsinn.
Ganz genau. Frag mich immer warum die Linken nicht einfach alle nach Kuba auswandern und ihren Drang zum Sozialismus dort ausleben.
Naja, Österreich hat das schon seit Jahren und da sind Preise nicht gestiegen…
So ist das halt mit Vorurteilen.
Dann lebe mal in Östereich! Da ist nichts mit „Preise nicht gestiegen“! Falls du es noch nicht mitbekommen hast – Österreich ist das Land, das aktuell EU-weit in vielen Bereichen die höchsten Preise hat (nicht umsonst gabes voriges Jahr eine gigantische Gehaltserhöhung per Kollektivverträge von 7% und mehr!) und Österreich befindet sich derzeit unter Finanzüberwachung der EU, weil das Budget des Staates davongalobiert und wir uns hier technisch bereits in der Rezession befinden! (wahrhaben wollen es blos die Politiker noch nicht – die reden immer noch von einen Aufschwung, der ganz sicher kommt…)
Ketzt bitte nicht mit irgendwelchen Strohmännern kommen.
Niemand hat von den allgemeinen Preisen gesprochen; es geht hier ausschliesslich um die Kosten für social media.
Und die sind nunmal dadurch nicht gestiegen.
Und jetzt?
Eine Abgabe für Online-Plattformen, mithin eine Digitalsteuer, war schon im aktuellen Koalitionsvertrag vorhanden, wenn auch bisher nicht vorangebracht. Meines Wissens war die Linke daran nicht beteiligt mangels Regierungsbeteiligung.
Und Österreich hat eine Digitalsteuer (seit 2020 5 % auf Bannerwerbung), die auch nicht durch Linke festgelegt wurde. Aber Hauptsache Feindbild …
Und welche Steuer, egal von wem eingeführt, wird nicht(!) auf die Bürger umgelegt??
Österreich hat Hammer und Sichel im Wappen!! 🙂
Hallo Skeptiker,
ja vor allem finde ich _diese_ Digitalsteuer richtig, weil sie bestimmte Tätigkeiten und die daraus erzielten Gewinne direkt abgreift. Wie im Artikel zu lesen „Betroffen wären Umsätze, die in Deutschland mit Werbung, Social-Media-Diensten, Suchmaschinen, Online-Marktplätzen und dem Handel mit Nutzerdaten erwirtschaftet werden. „.
Gerade bei monetarisierung von Nutzerdaten und Werbung – beides halte ich für moralisch fragwürdig , wie digitale zuhälterei – finde ich es wichtig das, wenn man es nicht vrerbieten kann wenigstens zu besteuern und damit moralisch fragwürdig erzielte Gewinne abzuschöpfen – ist wie mit der Einziehung von Drogengeld.
This.
Sehr gut formuliert und auf den Punkt gebracht!
Danke.
Kaum fällt das pöhse Wort „Linke“, drehen gleich alle komplett am Rad.
Dabei hat dirk der allerechte das Wort in den Raum geworfen, nicht ich.
Ist scheinbar das einzige Argument, was ihm einfällt, wenn ich die Politik der Konservativen in der EU kritisiere…
Anstatt was von Sozialismus zu faseln, sollte man sich eher über die jetzt geltenden Strafzolle echauffieren.
Willst du denen jetzt tatsächlich unterstellen, dass die den Antrag genau deshalb stellen, damit die Firmen das machen, oder wie ist dein Kommentar zu verstehen?
„Betroffen wären Umsätze, die in Deutschland mit Werbung, Social-Media-Diensten, Suchmaschinen, Online-Marktplätzen und dem Handel mit Nutzerdaten erwirtschaftet werden.“
Für was davon bezahlst du denn Geld, so dass die Firmen da was auf den Preis draufschlagen könnten? Online Marktplatz vllt, wenn damit sowas wie eBay gemeint ist. Da glaub ich aber noch nich so recht dran, da der Grundtenor ja zu sein scheint „Handel mit Nutzerdaten“.
Ja und die die das am wenigsten tun werden gegenüber dem Wettbewerb höheres Wachstum haben. Mehr Wettbewerb.
Ja die Genies verstehen es nie, natürlich wird es umgelegt auf alle Leute. Und die Linkspartei …
Tja, einmalig kommt auch von der Linken ein sinnvoller Vorschlag.
Nur haben wir gerade die falsche Regierung dafür.
Besser wäre auf der EU-Ebene so eine Steuer von z.B. 15% einzuführen, um die Trumpscher Tarife auszugleichen.
Gerade kam wieder die Monatsrechnung für Apple-Dienste: enthalten sind 19 % „Mehrwertsteuer“. Unten steht eine Anschrift in Irland. Steuern werden von den endverbrauchern anscheinend auch jetzt schon bezahlt.
Man ist das naiv. Am Ende zahlt ihr für eure Digitalabos, Games und sonstige Dienste mindestens 10% mehr, da wird immer gerne aufgerundet. Ihr werdet ärmer, die Unternehmen reicher. Lustig, dass das ausgerechnet die Linke so will.
Vielleicht kann man dann deren Videos auf TikTok auch nicht mehr ohne Bezahl-Abo schauen
Die politische und wirtschaftliche Bildung dieses Landes ist am Boden.
Da hast du verdammt Recht!
Anders ist es nicht zu erklären, daß die Deutschen genau die Parteien in eine Regierung gewählt haben, die unser Land erst in die Misere gebracht haben.
Macht mich echt fassungslos.
Wusste gar nicht, dass die Linke, aka SED, auch in der Regierung ist. Die Folgen deren Politik von 1949-1989 müssen wir immer noch ausbaden
Whatabout…
Der Staat, also neben den Beamten auch die ganz praktischen Dinge wie Infrastruktur, Sozialleistungen… brauchen Geld. Nun gibt es Bereiche, die mit wenig menschlicher Arbeit hier viel Geld verdienen und das sich ins Ausland überweisen lassen. Es gibt auch Bereiche, wo fast nur die menschliche Arbeitet den Mehrwert schafft – Handwerk und Gewerbe, deren Gewinne bleiben i.d.R. hier im Land. Warum sollen erst genannte nicht etwas von ihren Gewinnen hier abgeben? Ob und wieviel sie umlegen ist doch die zweite Frage. Mit der gleichen Argumentation könnte man sonst Steuern insgesamt in Frage stellen.
Wie Gehirnverbrannt kann man nur sein, sich darüber zu freuen bzw. es zu befürworten. Deutschland hat es echt verdient mächtig unterzugehen. Mit Stimmen wie den Befürwortern gehts noch schneller. Ihr könnt stolz auf euch sein. Dämliche Trottel!
muß das sein? geht es Dir jetzt besser?
Der Ton macht die Musik, klare Sache. Aber mal ehrlich, die geht es zu gut?
Was denn? Er hat doch vollkommen Recht! Ich weiß, wir leben in einem Land, wo man für ausgesprochene Tatsachen gecancelt wird. Kommt mal klar auf euer Leben und lasst euch mal ein paar Eier wachsen. Wo soll das alles noch Enden mit euch ganzen Heulsusen.
Eigenartig, „Peter“ hat exakt die selben Probleme mit Interpunktion und Rechtschreibung und exakt den identischen Ton drauf wie „Maximus“.
Was für ein Zufall!
YMMD
Recht hat er trotzdem nicht und du auch nicht. Und Deutschland hat Probleme wegen euch die keine Inhalte haben und nur unzufrieden jede positive Entwicklung verhindern
Ist das der Umgangston, der hier in den Kommentaren geduldet wird?
Beleidigungen, die Argumente ersetzen sollen?
Ist ja schon etwas peinlich, wenn man seine Durchblicker-Wutattitüde hier so plump einsetzt und mit Publikumsbeschimpfung durchzukommen glaubt, aber ausnahmsweise würde ich mir hier mehr Moderation wünschen.
Ansonsten sehe ich die Gefahr, dass dieses von mir sehr geschätzte Blog langsam ins Toxische zu kippen droht, wenn sich die Aggro-Besserwisser vermehrt gegenseitig auf die Schulter klopfen können…
Mimimi… einfach köstlich dieses geheule
Jaja, du bist ein ganz harter Durchblicker.
„Geheule“ – total konstruktiver Umgang mit anderen Meinungen, bewundernswert.
Und „Mimimi“…welch köstlicher Spruch, ja noch nie gehört!
Mit der Kinderstube ist es aber nicht so weit her, oder?
Die Link hat hier zwar einen Punkt. Ich finde s persönlich auch besser wenn die Steuern dort bezahlt werden wo auch oder zumindest ein Teil der Wertschöpfung stattfindet. Allerdings brauchen wir mindestens eine europaweite Regelung und keine nationalen Alleingänge, um die Wirtschaft in diesem Land noch weiter zu schwächen.
Für die kleinen Unternehmer ist das schon so. Ich als Einzelunternehmer kann mir nicht raussuchen, wo ich gerne Steuern zahlen möchte. Ganz anders ist das eben bei den lieben Freunden in der großen Wirtschaft, da wird das Geld einmal um den Globus zielgenau an den Punkt geschickt, wo es am wenigsten „Unterhalt“ kostet.
Jetzt könnte man natürlich einfach hergehen und diese ganzen Steuerschlupflöcher schließen – aber man schießt sich und seinen Freunden halt so ungern ins eigene Knie. Am Ende kommen dann so abenteuerliche Vorschläge wie die Digitalsteuer, aber nur für die und die. Das funktioniert genauso gut wie die Maut nur für ausländische Fahrzeuge: gar nicht.
Einmal Nägel mit Köpfen machen, einmal nicht um den heißen Brei labern, einmal nicht den großen das Geld in die Taschen stopfen und den kleinen die Münzen aus der Tasche angeln… – Politik ist echt nicht mehr zum Aushalten und Politiker noch weniger. Zum Kotzen.
Wie sollte denn eine gemeinschaftliche Struktur (Sozialstaat) finanziert werden? Schon immer gab es eine Schieflage, die Einzahlungen in den großen Topf erfolgten und erfolgen nicht nach dem Umsatz bzw. Gewinn eines Unternehmens oder einer Person, sondern nach den Fähigkeiten, Schlupflöcher zu haben oder zu suchen und zu finden.
Mit wirklich jedem Argument, jedem Versuch, den Status quo zu ändern, kommen überall, auch hierzu, zuerst die Gegenargumente, oder wenn es keine Argumente gibt, der emotionalen blow out.
Ist es gut so, wie es ist?
Wenn nicht, welche Ideen für eine Änderung zum besseren gibt es HIER?
Ich empfinde es nicht korrekt, großen, die Wirtschaftslandschaft umbauende Konzerne bei der Steuervermeidung zu beobachten, genausowenig, wie der Tatsache, dass das Geld verdienen mit Geld günstiger besteuert wird, als die direkte Arbeit, egal ob mit Körper und/oder Hirn.
Ich suche durchdachte Vorschläge jenseits von Trash und Troll, die auch Mal eine Stunde Feed überstehen.
Einfach mal die Löcher stopfen die du ansprichst? Dann braucht man auch kein neue Steuern einführen.
Problem ist halt das die die das entscheiden könnten selbst zu den Profiteuren gehören.
Die gemeinschaftliche Struktur (Sozialstaat) mag zwar eine gute Idee sein aber erstens sollte sie wirklich nur das aller notwendigste abdecken und die Zahl der Empfänger darf nicht mit Menschen die nie eingezahlt haben inflationiert werden. Lieber weniger oder kaum Staat aber dafür keine Steuern erheben und jeder schaut selbst wo er bleibt. Als Arbeitnehmer finanziere ich leider direkt oder indirekt viele Dinge für die ich nicht einmal gefragt werde ob ich das will.
Steuern, im internationalen Wettbewerb gesehen zu hohe Steuern, generell die Steuerlast, sind nie eine gute Idee, wenn man die Volkswirtschaft gegenüber Investitionen öffnen möchte. Besonders an den Vorschlägen der Linken, die ja bereits einen deutschen Staat in den Bankrott trieb, muss man sich daher nun wirklich nicht orientieren. Die Zukunftsfähigkeit wird sich eher an niedrigeren Steuern orientieren, möchte man in einer globalisierten Wirtschaft nicht in den Rückstand geraten.
Okay, eigene Gedanken und die Idee (liberal), dass niedrige Steuern notwendig sind, sind ein Statement, aber eben noch keine wirkliche Idee, denn das bedeutet, Wachstum ist der Leitgedanke.
Wer soll wie wachsen, wie löst das die Fragen zu Arbeitslosigkeit und Alter und Altersarmut?
Mehr Wirtschaft, mehr Bruttosozialprodukt wird ja nicht aus sich heraus entstehen und steht im Widerspruch zum Wunsch nach weniger Arbeit und mehr Zeit und Raum für das ICH.
All das meine ich in keiner Weise ironisch sondern eher sorgenvoll. Bisher sehe ich, vor allem im oberflächlichen Trash, keine Ansätze zu einer Lösung.
Schlupflöcher stopfen, dass ist sicher eher eine Idee linksorientierter Parteien, aber die Tatsache, dass diese aber von links kommt, ist ja sofort ein Motor für oberflächliche Beschimpfung, aber nicht für konstruktive Gegenvorschläge.
Es bleibt offen, welche Vorschläge FÜR eine schrittweise Lösung gibt es noch.
Hallo Daniel,
„Die Zukunftsfähigkeit wird sich eher an niedrigeren Steuern orientieren, möchte man in einer globalisierten Wirtschaft nicht in den Rückstand geraten.“
aber auch in einer globalisierten Wirtschaft brauchen wir Schulen, Universitäten, Autobahnen, Schienenwege, Krankenhäuser, Feuerwehr und Polizei, und und und – alles was eben aus Steuern finanziert wird.
In einem Schulbuch – ich glaube es war in der vierten Klasse – gab es eine Geschichte „Das schöne Land Steuerfrei“ – da wurde von einem land berichtet in dem es keine Steuern gab. Der letze Absatz hieß dann so etwa „… aber in diesem Land gibt es auch keine Krankenhäuser, keine Schulen, niemand löscht Feuer und es gibt keine Polizei – warum nicht?“.
Globalisieerung ist m. E. ein Irrweg. Lokale – ich meine nicht unbedingt nationale , aber z. B. auf Regionen mit gemeinsamer Kulturgeschichte und sozialen und gesellschaftlichen Normen verbundene Regionen sind m. E. der bessere Weg: damit wurde u. a. Europa nach den Kathastrophen zweier Weltkriege groß und wirtschaftlich stark.
Wir können und dpürfen nicht mit Nationen und Wirtschaftssystemen wetteifern, in denen das Individuum nicht gilt, in denen menschen überwacht, ihr Wert an ihrer Produktivität gemessen wird.
Das würde bedeuten wdaß wir unsere Werte, unsere Sozial- und menschenrechtsstandards auf mittlere sicht im Namen der Wettbewerbsfähigkeit opfern müssten- z. B. weil wir keine Gemeinschaftsaufgaben mehr finanzieren können, weil wir einen armen Staat propagieren , alles im Sinne einer „Wettbewerbsfähigkeit“ die uns auslaugt im Versuch mit Gesellschaften zu wetteifern, die kein vorbild für unsere Sozial- und Gesellschaftsordnung sein sollten.
Man sollte den mut haben wieder in kleineren überschaubareren Strukturen zu denken und handeln china beispielsweise muß nicht unsere Werkbank sein und schon gar nicht unser vorbild für eine wirtschaftlich effektive aber menschlich abzulehnende Sozial- und Menschenrechtsordnung.
Philosophischer Käse den du da zusammengeschrieben hast, von Ökonomie verstehst offensichtlich nicht ganz so viel. Deine Argumentation ergibt nur dann Sinn, wenn du mit „überschaubaren Strukturen“ Wohlstandsverlust und steigende Arbeitslosigkeit verbindest. Diese Ansicht glaubst du teilt die Mehrheit der Bevölkerung? Bei uns wird schon Weltuntergangsstimmung verbreitet, wenn die Volkswirtschaft mal stagniert und Preise für Gut X um 2% steigen. Und der Großteil der wirtschaftlichen und politischen Konflikte, die wir aktuell beobachten, rührt gerade daher, dass die Globalisierung zurückgeht. Kernmerkmale der Globalisierung sind vemehrte internationale Kooperation, wirtschaftliche Integration, Entwicklung von transnationalen Strukturen und Normen und Wirtschaftswachstum, vor allem für eine so stark exportabhängige Volkswirtschaft wie die BRD. In der Kurzfassung: Frieden, Zusammenhalt und Wohlstand sind die zentralen Merkmale der Globalisierung. Wenn das deiner Meinung nach ein Irrweg ist… Sorry so was lernt jeder Erstsemestler der VWL oder Politikwissenschaft studiert.
Hallo Franz,
glücklicherweise bin ich ein respektvoller Mensch und bezeichne Beiträge von Menschn, die anders denken als ich nicht pauschal als „Käse“.
Dennoch funktionieren die angeblichen Wohltaten der Globalisierung nur dadurch daß Gewinne bei – übernationalen – firmen bleiben , die Abgabenlasten minimiert werden und im Falle von Problemen z. B. sinkendem Absatz oder steigenden produktionskosten bei den Regierungen der jeweiligen Standorte um Unterstützung aus – nicht mehrheitlich von Anteilseignern, sondern Arbeitnehmern und Konstumenten – erwirtschafteten Steuergeldern verlangt wird.
Das Wirtschaftsmodell der globalisierung funktioniert nur mit Konsumwachstum, Export von schlechteren Arbeitsbedingungen auf dem Umweg des Konkurenzdrucks (ich verweise nur auf die Angriffe auf Arbeitszeitregelungen , urlaubs und Feiertagsregelungen in Deutschland und Teilen europas wegen des Konkurrenzdrucks aus Fernost, also alles belegbar und kein „käse“) und damit Aushöhlung von in vieln jahrzehnten erworbenen Arbeitnehmerrechten von hintenrum.
eine andere Art der Kriegsführung: um ein Land und seine wirtschaft und damit letzlich auch Gesellschaftsordnung zu destabilisieren braucht es keine Armee, sondern nur ein aggressives wirtschaftssystem (neue Seidenstraße) – und dann das Ganze auch noch als Akt der Friedenssicherung und Wohlstandsverbreitung für alle verkaufen.
Für mich durchschaubare propaganda – guck dir die diskussionen um soziale Standards in europa an und du weißt wovon ich rede.
Sich z. B. mit Importquoten oder Zöllen dagegenzustemmen ist nur vernünftig.
Danke, in der heutigen Zeit, wo knapp die Hälfte der Bevölkerung tragischerweise links- oder rechtsextremistische Parteien wählt, ist es immer schön zu lesen, wenn jemand die Grundregeln der Ökonomie versteht und nicht populistischem Idealismus verfällt. Steuererhöhungen in der Rezession bei gleichzeitig sinkender Wettbewerbsfähigkeit… Sorgt bei wirtschaftlich gebildeten Menschen für Kopfschmerzen.
Wirtschaftlich gebildete Menschen haben keine Kopfschmerzen sondern einen Plan B und viele von ihnen sitzen bereits auf gepackten Koffern oder sind schon weg. Selbst China oder Vietnam haben mittlerweile wirtschaftlich auf einen knallharten stattlich gelenkten Kapitalismus umgeschwenkt und sind deswegen sehr erfolgreich.
Bei solchen Berechnungen und Prognosen muss man immer sehr vorsichtig sein, wenn die aus der Richtung von politischen Interessengruppen, Lobbyisten und Parteien kommen. Interessanterweise finden Studien im Auftrag der Gewerkschaften immer heraus, dass alle Arbeitnehmer total unglücklich und frustriert sind, während die der Arbeitgeberverbände immer zu dem Schluss kommen dass sich ein Großteil der Arbeiter massiv überbezahlt fühlt. Die Linkspartei ist mit Hinblick auf Steuerpolitik eine Partei die eindeutig linksextremistische Tendenzen hat. Die zugrundeliegende Studie ist mit Sicherheit genau so objektiv wie die AfD-Statistik zur Ausländerkriminalität. @Caschy: Woher kommen die Zahlen? 1:1 von der Linkspartei übernommen? Die Quellen wären schön.