Fakeshops nutzen Google und Meta für betrügerische Werbung

Laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag des Verbraucherzentrale Bundesverbands ist in den letzten zwei Jahren jeder achte Online-Käufer auf einen Fakeshop hereingefallen. Was die Sache noch ärgerlicher macht: Die Hälfte dieser betrügerischen Shops schaltet Werbung über Google oder Meta und erreicht damit Millionen potenzielle Opfer. Der Verbraucherzentrale Bundesverband hat sich 653 Fakeshops genauer angeschaut, die bereits vom Fakeshop-Finder als unseriös eingestuft wurden. Das Ergebnis ist ernüchternd. Bei der Hälfte dieser Seiten liefen Werbekampagnen über Google oder Meta. Die fünf reichweitenstärksten dieser Shops brachten es allein auf den Google-Plattformen auf mindestens 134 Millionen Anzeigenimpressionen. Das ist schon eine Hausnummer.

Die Verbraucherzentralen haben dazu eine Meinung: Wer mit Werbung sein Geld verdient, kann sich nicht einfach aus der Verantwortung ziehen. Der Digital Services Act verpflichtet große Online-Plattformen und Suchmaschinen dazu, Risiken zu erkennen und zu minimieren, die durch ihr Geschäftsmodell entstehen können. Die Europäische Kommission müsse diese Regeln konsequent durchsetzen.

2024 gingen bei den Verbraucherzentralen über 10.000 Beschwerden über Fakeshops ein, ein Anstieg von 47 Prozent gegenüber 2023. In den ersten drei Quartalen 2025 sind bereits über 8.000 Beschwerden eingegangen. Die Forsa-Befragung zeigt zudem, dass 70 Prozent der Online-Käufer in den letzten zwei Jahren auf einen unseriösen oder betrügerischen Shop gestoßen sind. Mehr als die Hälfte davon sogar mehrmals.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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6 Kommentare

  1. Das ist ganz was Neues.

  2. Meiner Meinung nach machen sich die Werbefirmen auch dadurch mitschuldig daran, dass die Fake-Shops so gut funktionieren, weil diese sich natürlich durch die bereitgestellten Tracking-Daten optimieren können.

  3. selbst wenn man bei Google die Shops meldet, was unzählige schwierig zu findende Klicks mit sich bringt, bekommt man entweder die Meldung, das es beim Melden ein Problem gab oder ähnliches. am Ende existiert der Shop ungehindert weiter. Absolute Frechheit, im App Store immer auf Überwachung machen und da vor der eigenen Haustüre statt zu kehren, schön den Scammer zu schützen!

  4. „Risiken zu erkennen und zu minimieren, die durch ihr Geschäftsmodell entstehen können.“

    Da müsste stehen „Risiko für potentielle kunden …“ Stehen. Denn, warum sollten Google oder Meta da was Ändern? Das würde zwar für die Sprechen, bringt aber kein Geld und würde sogar was kosten.

    Die lassen es drauf ankommen und wenn es dann mal ne strafe gibt haben die das Geld in 6 Monaten mMn. vermutlich wieder rein geholt.

    Was machte der Verbraucherverband mit solchen zahlen, geben die die an die Behörden weiter oder zu den Akten?

    Das liest sich wirklich so als ob die shops munter weiter machen.

  5. Gestern Google-Suche Ergebnisse Thermomix Fake Shop. Ständig bekomme ich auf YouTube irgendwelche Werbung von Gewinnspielen oder Trading. Letzteres beides definitiv Betrug. Fake Shops kann man melden und diese Gewinnspiele oder Trading auch das juckt Google nicht. Wo ist hier die EU wo eingreift? Wehe Apple macht seinen Betriebssystem nicht auf. Da ist der Teufel los, aber Google kann anscheinend machen, was sie wollen?

  6. Die interessierten sich auch überhaupt nicht dafür wenn man ihnen das meldet.
    Hab erst vor kurzem eine Meldung über einen beworbenen Shop gemacht der Laserschweißgeräte anbietet, bei dem man dann Heißklebepistolen erhält…
    Ergebnis-
    verstößt nicht gegen deren Richtlinien!

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