Amazon gegen Perplexity: Streit um KI-Shopping

Amazon hat Perplexity ein Unterlassungsschreiben geschickt und fordert das Unternehmen auf, seinen Comet-Browser von Einkaufsmöglichkeiten im Amazon-Marketplace auszuschließen. Perplexity wehrt sich in einem Blogbeitrag gegen die Vorwürfe und spricht von Einschüchterungsversuchen, die eine Bedrohung für alle Internetnutzer darstellen würden.

Aus Sicht von Amazon verstößt der Comet-Agent gegen die Nutzungsbedingungen, verschlechtert das Einkaufserlebnis und schafft Sicherheitslücken beim Datenschutz. Die Nutzungsbedingungen von Amazon.com verbieten ausdrücklich das Herunterladen, Kopieren oder anderweitige Nutzen von Kontoinformationen zugunsten Dritter sowie den Einsatz von Data Mining, Robotern oder ähnlichen Tools zur Datenerfassung. Die Funktionen, die Perplexity über Comet anbietet, könnten die Klauseln verstoßen. Der Browser speichert Login-Daten für Webseiten lokal und nutzt diese, um mit einem einfachen Befehl Einkäufe bei Amazon im Namen der Kunden zu tätigen.

Perplexity und Amazon hatten sich im November 2024 darauf geeinigt, das „agentische Shopping“ bei Amazon zu pausieren. Mit der Veröffentlichung von Comet erlaubte Perplexity die Funktion jedoch wieder. Das Unternehmen soll versucht haben, die Vereinbarung zu umgehen, indem der Comet-Agent als Chrome-Browser-Nutzer statt als Bot auftrat. Amazon wurde darauf aufmerksam und verschickte daraufhin das Unterlassungsschreiben.

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