Neues Design, Smart-Home-Hub und super Klang: Der Echo Dot Max im Ersteindruck

Felix hatte euch die Tage bereits von seinem Ersteindruck zum neuen Echo Studio von Amazon berichtet, der nun seit ein paar Tagen in seinen Räumlichkeiten düdelt und als aktuelle Generation dank vieler zeitgemäßer Features und gutem Klang durchaus punkten kann. Mich hatte indes der kleinere Echo Dot Max erreicht, der seinem großen Kollegen in möglichst wenig nachzustehen versucht.
- Wir stellen vor: Echo Dot Max. Ein brandneues Gerät in unserem Sortiment, das die Audioleistung des Echo...
Einfach zu behaupten, das wäre der Echo Studio 2025, nur als Miniversion, wäre hier dann aber doch etwas sehr kurz gegriffen. Dabei stimmt das unter anderem beim Äußeren des Geräts schon sehr, wenngleich der Dot Max natürlich noch einmal kompakter ausfällt als der neue Studio.
Im direkten Vergleich zum Echo Dot der 5. Generation ist der Max dann nur minimal größer, spielt aber allein durch das 3D-Mesh optisch definitiv nochmal in einer anderen Liga. Ich mag die Stoffummantelung der bisherigen Geräte zwar sehr, das neue Gewebe wirkt aber nicht nur wertiger, sondern irgendwie auch einen Deut robuster.
In Sachen Hardware bekommt ihr hier ein neues Zwei-Wege-Lautsprechersystem, statt separatem Lautsprechermodul wird der Lautsprecher direkt in das Gerätegehäuse integriert. Somit soll ein noch vollerer Bass möglich werden – Amazon spricht hier von „fast dreimal so viel Bass wie beim Echo Dot (5. Generation)“. Als Farbvarianten stehen euch für das knapp 110 Euro teure Gerät „Graphit“, „Weiß“ und das schicke „Amethyst“ zur Auswahl, in meinem Fall habe ich das Modell in Graphit hier.
Um es vorweg bereits erwähnt zu haben, weil das meinen Erfahrungsbericht natürlich auch beeinflusst: Alexa+ ist hierzulande noch nicht verfügbar, kann also auch noch nicht getestet werden. Genauso kann ich aufgrund der Tatsache, dass der Dot Max hier ganz allein angereist ist, nichts zum Stereoton sagen, den man erhält, wenn man zwei oder mehr der Geräte miteinander koppelt.

Sowohl die Bedienung als auch die Anordnung der Tasten ist hier 1:1 dieselbe wie beim neuen Echo Studio. Das Antippen des Geräts bestätigt Timer-Alarme, aktiviert den Schlummermodus bei Weckern und so weiter. Der Sound kommt hier aus einem 2-cm-Hochtöner und einem 6,4-cm-Tieftöner, unterstützt wird zudem Lossless HD-Audio.
Felix schrieb es schon beim Studio: Die automatische Raumanpassung geschieht ohne euer Zutun und ohne Benachrichtigungen im Hintergrund, um den möglichst besten Klang für eure Räumlichkeiten bieten zu können. Dafür solltet ihr bei der Einrichtung dann auch darauf achten, den korrekten Wohnraum anzugeben, in dem das Gerät platziert wird. Das begünstigt am Ende auch die Omnisense-Technologie, die für Kontextwahrnehmung integriert worden ist. Sprich: Neben den Tippgesten bekommt man hier auch eine Anwesenheits- und Temperaturerkennung. Anwesenheit bedeutet in dem Fall aber in der Tat eher „Ist jemand im Raum?“ statt „Oh, da bewegt sich jemand!“.
Somit lassen sich gezielt Automationen mit entsprechenden Triggern starten – das Licht einschalten, wenn ihr ins Wohnzimmer geht, eine Mitteilung an den Nutzer schicken, wenn die Temperatur im Raum einen gewissen Grenzwert erreicht oder auch die Temperatur herunterregeln, wenn eine Räumlichkeit verlassen wird. Beim Klang bin ich etwas zwiegespalten.
Der Echo Dot Max ist in jedem Fall ein guter und kräftiger Lautsprecher. Da holt Amazon wirklich richtig viel aus diesem eigentlich doch so kleinen Gerät heraus. Das gilt für meinen Eindruck durch die Bank weg sowohl für die Höhen, Mitten als auch die Tiefen – mit einem ebenso kleinen Aber. Denn so wie Amazon es bewirbt, „dreimal so viel Bass“ im Vergleich zum direkten Vorgänger, kommt mir das subjektiv nicht vor. Die Bässe sind kräftiger, keine Frage, ob nun dreimal so kräftig wie vorher, lässt sich hier nun aber auch nicht gezielt prüfen. Der wahrgenommene Unterschied erscheint geringer, zudem verzerrt das Klangbild leicht, wenn man die Lautstärke dann doch über die 80 % hinaus aufdreht. Im Zusammenspiel mehrerer Dot-Max-Gerätschaften wird sich das vermutlich erübrigen, da jene gemeinsam ein deutlich kräftigeres Klangbild abgeben können. Einzeln betrachtet ist der Dot Max ein guter Lautsprecher, mit kleinen Abstrichen bei höheren Lautstärken.

Als Chipsatz arbeitet im Dot Max „nur“ der AZ3, ohne den „Pro“-Zusatz, wie es beim Echo Studio 2025 der Fall ist. Dennoch agiert das Gerät bei Anfragen flotter als bisherige Lösungen, zudem unterstützt der Chip moderne KI-Architekturen sowie Sprachmodelle. Den Support von Alexa+, das erwähnte ich eingangs, kann man hierzulande derzeit noch nicht testen. Was der kleine Dot Max sich beim großen Studio abgeguckt und übernommen hat, ist die Eignung als vollwertige Smart-Home-Zentrale. Heißt, ihr könnt das Gerät in der Tat als Zigbee-/Matter-/Thread Border Router verwenden, entsprechende Smart-Home-Gerätschaften einbinden und jene per Matter auch in weiteren Ökosystemen nutzen. Darüber hinaus arbeitet das Gerät auch als Matter Controller fürs Alexa-Ökosystem.
Summa summarum gibt hier also vor allem das Gesamtkonstrukt für derzeit noch knapp 110 Euro den besten Eindruck ab, wenn man die einzelnen Modelle der Echo-Geräteklasse in der Größenkategorie mal untereinander vergleicht. Der Klang ist überzeugend, mit kleinen Abstrichen bei den Bässen und in hohen Lautstärken – dafür nahezu raumfüllend. Ihr bekommt obendrauf einen vollwertigen Smart-Home-Hub mit allen nötigen Standards und das aktuelle Design gefällt mehr denn je. Ich würde sogar fast so weit gehen, zu behaupten, dass es den großen Echo Studio (2025) nicht wirklich braucht, wenn man stattdessen einfach zwei Dot Max kombiniert und so auch noch für weniger Geld vom Stereoklang profitieren kann.
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Danke für Deine gute Schilderung des Ersteindrucks.
Mir persönlich ist das erweiterte Sprachmodell eh egal, mir reicht die übliche „Alexa“-Funktionalität.
Also Wetter, mal was umrechnen, ne Schreibweise abfragen und eben musik musik Musik:
daher meine Frage: bezieht sich das „HD“ fürs Audio nur auf Amazons eigenen Audio-Dienst oder wird das auch mit Spotify Connect funktionieren?
Denn ich habe keine Lust auf zwei musikabos und bislang funktionierte Spotify für mich am besten.
Irgendwie verliere ich bei den Echos so langsam den Überblick:
Die „Dot“ waren doch früher die low-end Einstiegsmodelle, dann kamen die „Echos“ und „Echo Plus“ und dann die „Studio“ Modelle für besseren Klang. Dazu dann noch die mit Display.
Die „normalen Echo“ scheint es nun gar nicht mehr zu geben, der Dot als „Max“ kann dafür nun scheinbar alles, was mein Echo Plus kann (Smarthome), sieht aber auch fast so aus und kostet genauso viel. Meinen alten Dot hatte ich im Angebot noch für 19€ gekauft.
Ich schaue nicht mehr durch, womit ich meinen älteren Echo Plus nun ersetzen sollte, ohne Rückschritte bei Sound oder Funktion zu machen.
Just to confuse the russians ….
Wenn ich hier:
https://www.aboutamazon.de/news/amazon-devices-und-services/alle-amazon-echo-geraete-im-vergleich
oder hier:
https://www.amazon.de/b?node=14100226031#503
schaue, scheint es die klassischen Echo (und Echo Plus) nicht mehr zu geben.
Jetzt muss ich also zwischen „Echo Dot Max“ oder „Echo Studio“ unterscheiden.
Beides scheint mir als Nachfolger zu meinem Echo Plus nicht optimal, mal kleinere Lautsprecher, mal deutlich teurer….
mich würde auch der Vergleich zum Echo gen 4 interessieren.
Sieht ganz gut vom Design aus, fast so wie die HomePod Minis hier. Mal schauen, wie kompatibel die zu iOS/Android/Linux wären.
Wenigstens kann er nich auf einmal Werbung anzeigen. Wobei, vielleicht lässt sich Amazon da ja noch was einfallen. „Alexa, schalte das Wohnzimmerlicht ein“ -> OK, diese Funktion wird ihnen präsentiert von Philips hue. Auf die Einkaufsliste setzen?
Bin ich der einzige, der in dem Echo das Todesstern Design sieht?
Neue Geräte sind ja schön und gut… Aber wenn man bei einem neuen Echo alle Smart Home Geräte und Routinen neu einrichten muss, bedeutet das echt Aufwand. Amazon sollte daran arbeiten, dass die Daten einfach auf ein neues Gerät übertragen werden können.
UNBEDINGT! Und noch eine BackUp-Möglichkeit für alle Konfigurationen