Fender x Teufel Rockster Cross 2 im Test

Teufel hat schon länger eine Partnerschaft mit Fender, in der man Produkte unter der “Fender x Teufel”-Flagge veröffentlicht. Dabei handelt es sich gewissermaßen um Standard-Teufel-Lautsprecher, die im ikonischen Fender-Verstärkerdesign daherkommen. Ich hatte seinerzeit den Rockster Air 2 in dem Design ausprobiert und war ziemlich angetan. Nun hat es der Fender x Teufel Rockster Cross 2 auf meinen Tisch geschafft.

Bevor wir mit den Details starten: Wo ordnet sich der Cross 2 denn überhaupt ein? Er ist gewissermaßen der größte, noch leicht portable Lautsprecher des Unternehmens. Darunter hängen der Rockster Go, Boomster und Boomster Go, oben drüber kommen mit dem Neo und dem Air 2 schon die Schwergewichte. Der dickste von allen ist dann der Rockster ohne Namenszusatz, der benötigt dann schon Rollen.

Das Design des Lautsprechers fügt sich nahtlos in die Fender-Designsprache ein. Das Gehäuse ist komplett in Schwarz gehalten, lediglich die Buttons für Play/Pause, Laut und Leise und der Grill stechen heraus. Letztgenannter ist in dunklem Silber gehalten und weiß umrahmt. Mittig prangt das FenderxTeufel-Logo. Der Lautsprecher kommt also simpel daher und ist dennoch ein Hingucker. Oben befinden sich noch der An/Aus-Schalter mit ein paar kleinen LEDs für den Akkustand, ein Bluetooth-Button, der Party-Link-Knopf und ein Knopf für den Outdoor-Ton. Per Party-Link könnt ihr beispielsweise zwei Cross 2 zu einem Stereo-Paar verbinden. Bis zu 100 Lautsprecher sind möglich.

In Bezug auf die Bedienung gefällt mir, dass die Buttons weitestgehend nicht zu verfehlen sind – zumindest die relevanten. Die großen Symbole sind nicht zu verfehlen. Was fehlt, ist ein Mikrofon. Wer regelmäßig telefoniert, greift also besser zu einer anderen Box.

An der Unterseite sind ein paar robuste Gummifüße angebracht und am Rücken gibt es hinter einer Abdeckung den USB-C-Ladeport und eine Aux-In-Buchse. Links und rechts gibt es große Tragegriffe und zu guter Letzt auch noch zwei Ösen für den Tragegurt. Das komplette Teil ist wasserfest nach IPX5.

Klanglich liefert der Rockster Cross 2 den Teufel-typischen Sound. Raus kommt ein mittenbetonter Klang mit kräftigem Bass. Bei Pop und elektronischer Kost macht das Spaß. Bei Gitarrenklängen merkt man aber, dass der Cross 2 an seine Grenzen kommt. Da verschwinden die Stimmen etwas hinter dem Dunst der Mitten und der Bässe und die Gitarren sind mir zu präsent. Da hilft auch Nachregeln nix. Wenn man überlegt, wofür der Cross 2 gemacht ist, ist das aber ein Sound-Spaß für die Garten-Party oder die Picknick-Decke. Der Outdoor-Modus hebt den Gesang etwas an und schiebt auch den Bass an. Das kann dann untenrum etwas zu viel Grummeln sein. Wenn das Teil draußen am Baum hängt, merkt man das aber tatsächlich nicht mehr. Per EQ in der App kann man etwas nachbasteln, aber viel geht da nicht.

Wo wir gerade bei der App sind. Hier gibt es die wichtigsten Funktionen, die man benötigt. Dazu gehören EQ, Quellenwahl (Bluetooth, USB-C, 3,5-mm-Klinke), Party Link, Eco-Modus und Co. Das Interface ist nicht besonders verspielt, sondern absolut zweckmäßig. Schön: Multipoint klappt, sodass zwei Geräte gekoppelt bleiben können. Bei Codecs ist es bodenständig: SBC und AAC und leider kein aptX oder LDAC.

Im Bereich des Akkus verspricht bis zu 38 Stunden, im Eco-Modus 46 Stunden. Bei gemischten Lautstärken (meist im mittleren Bereich) bin ich gut an diesen Wert herangekommen. Ist also realistisch, was Teufel hier angibt. Wenn ihr aber die ganze Zeit das halbe Dorf beschallen wollt, ist entsprechend eher der Saft weg.

Mein Fazit

Der Fender x Teufel Rockster Cross 2 ist der besser aussehende Cross. Die Laufzeit, die Bedienung, der App-Support und der “Macht Laut“-Charakter machen ihn zum potenten Outdoor-Begleiter. Klanglich ist er eine Party-Box im handlicheren Format, aber eben auch nicht die Box für Audiophile für die Session auf dem Sofa, mit der man leise Klassik oder Ähnliches zelebriert. Wenn ihr primär draußen unterwegs seid, mit Freunden im Park abhängt oder die Terrasse beschallt, passt das Paket.

Preislich liegt der Fender x Teufel Rockster Cross 2 bei 299,99 € bei Teufel.de. Das ist nicht wenig, aber mit Blick auf die Akkulaufzeit und die robuste Bauweise fair.

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Hauptberuflich im SAP-Geschäft tätig und treibt gerne Menschen an. Behauptet von sich den Spagat zwischen Familie, Arbeit und dem Interesse für Gadgets und Co. zu meistern. Hat ein Faible für Technik im Allgemeinen. Auch zu finden bei X (Twitter), Threads, Instagram, XING und Linkedin, per Website oder via Mail

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3 Kommentare

  1. Schade, dass die Fender-Modelle immer einen Aufpreis kosten. Ich weiß, das ist die Marke, das ist etabliert, und die Fans lieben das vielleicht auch, aber ich hab noch nie jemanden getroffen, der das dicke rote „T“ auf dem Lautsprecher wirklich optisch ansprechend findet.

  2. Hallo Olli,

    danke für Deinen Bericht. Du schreibst u. a. „Was fehlt, ist ein Mikrofon. Wer regelmäßig telefoniert, greift also besser zu einer anderen Box.“.

    Das sehe ich eher als Vorteil an – so eine bluetooth-Box hat man, anders als einen Bluetooth-Kopfhörer , ja nicht dicht am Mund sondern er steht weit weg.

    Insofern wünschte ich kein BT-Lautsprecher hätte ein mikrofon, denn Gespräche über solche in BT-Lautsprechern eingebauten Mikrofone kommen beim Gegenüber in der Regel vernuschelt, mit Raumhall oder schlimmer noch über eine Art Noise-Gate-Funktion, die Hintergrundgeräusche unterdrücken soll, mit verschluckten Anlauten und endsilben an. ein echter Ohrengraus.

    ein Mikrofon gehört in die Nähe des Sprechermundes. Also gern Telefon-Wiedergabe über den externen Speaker, aber das einsprechen übers Smartphone.

    Tip: seit iOS 26 kann man in den Einstellungen – Töne und Haptik – Eingabe einstellen , ob eine Automatik z. B. beim Anschluß eines BT-Gerätes odr eines USB-Kopfhörers dessen Mikrofon verwenden odr ob fest immer das iPhone-interne Mikrofon benutzt werden soll.

    Ich habe das bei mir jetzt fest auf das iPhone -interne Mikrofon geschaltet und wenn ich BT-Speaker gepaart habe, telefoniere, whatsappe und so weiter ich immer über das sehr gute iPhone -Mikrofon.

    • Ergängzung von mir: das sollte man natürlich vor der autofahrt umschalten, denn da nutzt man besser das Mikrofon der i. d. R. per Bluetooth verbundenen Mikrofone der Freisprecheinrichtung – man darf das Telefon ja nicht in die Hand nehmen.

      Wäre ein vorschlag an Apple, die Festlegung auf das Smartphone-Mikrofon für Freisprecheinrichtungen default zu überschreiben und dann doch das Autointerne Mikrofon zu übernehmen.

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