Gazelle Ultimate: Neue E-Bike-Serie mit Bosch-PX-Motor startet ab 4.199 Euro
Gazelle hat mit der Ultimate-Serie drei neue E-Bikes vorgestellt, die sich an Tourenfahrer und alle richten, die gerne längere Strecken zurücklegen möchten. Die Modellreihe besteht aus dem C380, dem T11 und dem C5+, wobei zwei der drei Räder den neuen „Bosch Performance Line PX“-Mittelmotor mitbringen.
Allen drei Modellen gemeinsam ist der Fokus auf Komfort bei längeren Fahrten, so die Produktentwickler. Gazelle verbaut eine gefederte Sattelstütze und eine luftgefederte Gabel, dazu kommt ein verstellbarer Vorbau, über den sich die Sitzposition anpassen lässt. Am Vorbau kann man sein Smartphone befestigen und als Display verwenden, was in der Praxis durchaus praktisch sein dürfte. Letzten Endes hat man bei den Kisten natürlich auch nicht das Rad neu erfunden (ha!), stattdessen verfeinert man die bereits bekannten Modelle.
Im Unterrohr finden integrierte Akkus mit 540, 600 oder 800 Wh Platz. Wem das nicht reicht, der kann über die Ladebuchse hinter dem Sattel noch den „Bosch Powermore 250“-Akku am Sitzrohr anbringen. Damit kommt man dann auf über 1.000 Wh Gesamtkapazität, was für wirklich lange Touren reichen sollte.
Das Ultimate C380 ist mit 4.799 Euro das teuerste Modell der Serie und richtet sich an Fahrer, die Wert auf Premium-Komponenten legen. Hier werkelt der Bosch Performance Line PX mit 85 Nm Drehmoment, der sich per App auf 90 Nm aufbohren lässt.
Die stufenlose Enviolo-Nabenschaltung macht das Schalten angenehm einfach, man dreht einfach am Griff und stellt die gewünschte Trittfrequenz ein. Das funktioniert auch während der Fahrt. Gazelle setzt beim C380 auf einen Gates-Riemen statt einer Kette, was die Wartung reduzieren und die Haltbarkeit erhöhen soll. Das Bosch Kiox 500-Farbdisplay bringt Navigation und andere smarte Funktionen mit.
Das Ultimate T11 kostet 4.299 Euro und ist als Trekkingrad konzipiert. Auch hier kommt der Bosch PX-Motor zum Einsatz, allerdings mit dem kleineren Kiox 300-Display.
Die Shimano XT-Kettenschaltung mit elf Gängen soll auch steile Anstiege bewältigen können. Die breiten Schwalbe-Stollenreifen machen das Rad geländetauglich, sodass auch Schotter-, Kies- oder Sandwege kein Problem darstellen sollten, heißt es in der Beschreibung.
Das günstigste Modell ist das C5+ für 4.199 Euro, das sich irgendwo zwischen Cityrad und Tourenrad einordnet. Hier verbaut Gazelle den klassischen Bosch Performance Line-Motor mit 75 Nm Drehmoment.
Die Shimano Nexus 5-Gang-Nabenschaltung wurde speziell für E-Bikes entwickelt und soll auch unter Last sauber schalten. Auch hier kommt wieder der wartungsarme Gates-Riemen zum Einsatz.
Die drei Modelle decken unterschiedliche Einsatzbereiche ab, wobei der Preis mit mindestens 4.199 Euro schon in der gehobenen Klasse liegt. Wer sich für eines der Räder interessiert, sollte sich die Unterschiede bei Motor, Schaltung und Ausstattung genau anschauen. Ich habe die einzelnen Kisten mal verlinkt.
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Die Presie für eBikes haben inzwischen eine vollkommen lächerliche Höhe erreicht. Eine 125er kostet genausoviel, ist aber in der Herstellung ungleich aufwändiger.
Aufgepasst – der px hat wohl keinen Freilauf und ist daher ohne Unterstützung schlecht zu fahren.
Naja, Gazelle ist Premiummarke, aber das ist schon eine Menge Holz für ein Fahrrad. So viel würde ich evtl. für ein Elektro MTB (fully) ausgeben. Oder für ein Lastenrad. Oder für ein Motorrad.
Wo bekommst Du denn für 4200 Euro ein neues Motorrad?
Ein schneller Blick zu den Japanern hat mir gezeigt, das selbst 125er teurer sind – abgesehen von einigen 125er Rollern, aber Du hast ja Motorrad geschrieben.
Man findet sehr gute gebrauchte Motorräder mit wenig Laufleistung zu diesem Preis. Die hier aufgerufenen Preise für ein E-Bike halte ich persönlich für absolut überzogen.
Aber gebrauchte Motorräder mit neuen Fahrrädern zu vergleichen, ist nicht ganz fair.
Abgesehen davon bekommt man bei anderen Herstellern von eBikes für das gleiche Geld mehr Gegenwert, das würde ich auch so sehen.
Eine Benelli Leoncino 125 ABS, neu, 3400€ z.B.
Mein erstes Auto hat deutlich weniger gekostet.
So etwas noch als Fahrrad (Bike) zu bezeichnen ist schon sehr grenzwertig. Für mich sind das Elektro Mopeds.
Und wann war der Kauf Deines ersten Autos?
Inflation ist eine blöde Sache – mit 2,5% Inflation ist nach 30 Jahren eine Steigerung von 100% beim Nominalwert erreicht. Mit 3% sogar schon nach 25 Jahren.
Abgesehen davon sind Autos im Laufe der Jahrzehnte auch sicherheits- und ausstattungstechnisch immer aufwändiger geworden. Ich meine, wenn ich so an die Kisten aus den 80ern und frühen 90ern denke und mit einem heutigen Einstiegsfahrzeug vergleiche, ist das schon ein deutlicher Unterschied.