Online-Shopping: Die meisten fühlen sich nicht ausreichend geschützt

Der Online-Handel läuft wie geschmiert, aber beim Schutz der Käufer hapert es laut der Verbraucherzentralen angeblich gewaltig. Der Verbraucherreport 2025 der Verbraucherzentrale soll es an den Tag bringen: Die Mehrheit fühlt sich bei irreführender Werbung, versteckten Kosten und unseriösen Anbietern ziemlich im Stich gelassen. Die repräsentative Befragung von forsa zeigt, wo der Schuh drückt.
Zwei Drittel der Befragten sehen sich vor irreführender Werbung oder versteckten Kosten beim Online-Einkauf nicht gut geschützt. Bei den persönlichen Daten sind es 64 Prozent, die ein ungutes Gefühl haben, und 60 Prozent fühlen sich vor Betrug oder Fakeshops nicht ausreichend abgesichert. Einzig beim Thema Widerruf und Rückgabe sieht die Sache besser aus, hier fühlen sich 71 Prozent einigermaßen gut aufgehoben.
78 Prozent der Online-Käufer hatten in den vergangenen zwei Jahren Schwierigkeiten beim digitalen Einkauf. Mehr als die Hälfte beklagt längere Lieferzeiten als versprochen, etwa die Hälfte ärgert sich über schlecht erreichbare Kundenservices oder mangelhafte Produktqualität. Nur 22 Prozent kamen ohne Probleme durch.
Die Verbraucherzentralen registrierten im ersten Halbjahr 2025 über 165.000 Beschwerden, ein Anstieg von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Mehr als die Hälfte dieser Beschwerden betrifft den digitalen Bereich. Kein Wunder also, dass sich 54 Prozent der Befragten im Bereich Internet und Digitalisierung nicht gut geschützt fühlen.
Interessant ist die Diskrepanz zwischen Erwartung und Realität: 92 Prozent halten Verbraucherschutz für wichtig, 86 Prozent sehen die Politik in der Verantwortung. Aber nur 22 Prozent vertrauen darauf, dass die Politik dieser Verantwortung auch nachkommt. Wer sich den ganzen Report anschauen will, der findet die Übersichtsseite hier.
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Ein Bereich wäre noch „Reklamationen“. Zumindest über den großen Versender mit A kann ich sagen, eine Reklamation ist schlicht nicht vorgesehen. Der Verkäufer muss die Gewährleistung erfüllen, hier hat das große A keinerlei Option vorgesehen. Wenn Sie dann versuchen Kontakt aufzunehmen, sprechen Sie mit Bots und kommen doch nicht weiter. Wenn es dann doch – irgendwie – geklappt hat und man selber schon nicht mehr weiß, wie man jetzt doch einen Menschen ans Telefon bekommen hat, dann heißt es dort schlicht: „Reklamationen bitte beim Hersteller“.
Gewährleistungsanspruch hat der Käufer allerdings nicht gegenüber dem Hersteller, sondern nur gegenüber dem Verkäufer einer Ware. Da reden die sich einfach raus und machen nichts.
Bei der Erreichbarkeit des Amazon-Supports gebe ich dir Recht. Die geben sich größte Mühe, den Zugang zum menschlichen Support bestmöglich zu verstecken. Ich habe bisher aber jedes mal geschafft. Danach habe ich in jedem einzelnen Fall ohne wenn und aber mein Geld komplett zurück erhalten. Egal, obs ein Kühlschrank war, der nach paar Monaten Betrieb defekt war, ein Beamer, der nach 23 Monaten Farbflimmern gezeigt hat oder diverse Kleinigeräte wie LED-Lauchtmittel etc. Ja, es stimmt, sass Amazon einen damit teilweise an den Hersteller verweisen will, aber man muss in dem Fall nur deutlich drauf hinweisen, dass hier nach deutschem Recht ein Gewährleistungsfall dem Händler gegenüber vorliegt und Amazon gesetzlich zur Regulierung verpflichtet ist. Das endet in fast allen Fällen in einer 100% Erstattung. Nur genau ein mal hat Amazon bei mir einen ebenfalls erlaubten Reparaturversuch gestartet (ging um ein SodaStream), aber dann ging im Verlauf der Reparatur das Gerät verloren und es gab dann doch das Geld zurück. UND Amazon schert sich auch nicht um die Beweislastumkehr nach 12 Monaten. Man kriegt da also volle 24 Monate Gewährleistung. Sein wir mal ehrlich: Besser gehts doch gar nicht, oder?
Jepp, auch wenn es, früher besser war, so ist Amazon im Vergleich zu anderen Händlern immer noch besser. Daher achte ich immer auf Verkauf durch Amazon.
Hauptsache billig rächt sich eben… Geiz ist eben nicht geil! You geht what you ppaid for!
Wo ist die Eigenverantwortung geblieben? Scheinbar einer Vollkasko-Allinclusive-Einstellung gewichen.
Impressum, Zahlungsmethoden, Versandbedingungen und Bewertungungen des Shops zu prüfen, ist doch kein Hexenwerk, dauert keine 10 Minuten und schützt in den meisten Fällen vor Überraschungen.
Sehe ich auch so, ebenso sollte man etwas gesunden Menschenverstand walten lassen. Wenn der eine Shop etwas anbietet, was es woanders nur erheblich teurer gibt, dann ist das zu 99% ein Fake-Shop, so gut das auch aussieht. Aber Gier frisst Hirn und wenn dann noch mit „letzer Artikel“ Druck aufgebaut wird, vergisst mancher wohl die Sorgfalt.
Was mir allerdings als Kunde auch auf den Sack geht, sind die gefakten Verfügbarkeitsangaben einiger Shops. Manchmal ist das für mich ein Entscheidungskriterium bei der Lieferung und wenn man dann bei einem Shop bestellt, der sofortige Lieferung verspricht, kaufe ich auch bei einem teureren. Wenn dann eine E-Mail kommt a la „Ihre Ware wurde versendet“ und beim Paketdienstleister ist der Status dann vier Tage lang nur „ihre Sendung wurde elektronisch angekündigt“, fühle ich mich getäuscht.
Nicht erheblich teuer 10% reichen schon. Kleinen Aktion Button und fertig. Du wirst auch noch drauf rein fallen mache dir keine Sorge. Mittlerweile gibts die sogar schon bei Mediamarkt.de
Auf was beziehst Du dich?
Die meisten stehen eben auf betreutes Denken. Lässt sich wunderbar beobachten die letzten Jahre.
Und das Beste kommt zum Schluss: 100 % der Befragten, die Probleme hatten, bestellen wieder online, davon sogar 99 % mindesten 1 Mal wieder bei derselben Website, mit der sie schon einmal Probleme hatten.
Wer ein ungutes Gefühl beim Online-Shopping hat, sollte es einfach sein lassen.
Ich gehöre zu den 22 %, die bisher ohne Probleme durchgekommen sind.
Geht mir genauso. Gab auch mal kleinere Probleme, aber nichts, was nicht zu klären gewesen wäre.
Solange es die öffentlich finanzierten Verbraucherzentralen gibt, wird es immer solche Meldungen geben. Es geht hierbei nur um Jobsicherung eines aus der Zeit gefallenen Systems.
Ich kann es nicht verstehen, ich werde es nicth verstehen… Es ist die Oberflächlichkeit des Einzelnen, die manchmal dafür sorft, dass man in die Sch*** greift…
Mach die Augen auf, denk logisch, nimm Dir etwas Zeit und schon brauchst Du keinen Schutz mehr, weil der eigene Verstnad genug Schutz bietet. Man muss ihn nur benutzen.
Immer dieses an die Hand genommen werden wollen… Kein Wunder, dass viele Leute mit der „Demokratie“ überfordert sind…