Google Wallet: Bald könnt ihr einfacher für öffentliche Verkehrsmittel zahlen
Für das Google Wallet befindet sich eine neue Funktion in Vorbereitung. Diese nennt sich „Express Transit Card“ und soll euch das Bezahlen in öffentlichen Verkehrsmitteln erleichtern bzw. es beschleunigen. So könnt ihr eine spezifische Bezahlungsmethode für die Bezahlung in öffentlichen Verkehrsmitteln festlegen und dann damit bezahlen, auch ohne euer Smartphone zu entsperren.
Der Vorteil: Diese spezifische Karte kann sich dann von eurer sonstigen Standard-Karte für Tap-to-Pay-Bezahlungen unterscheiden. Damit die Bezahlung klappt, müssen die Systeme der ÖPNV-Anbieter aber auch kompatibel sein. Aktiviert hat Google diese sogenannte Express Transit Card aktuell im Wallet aber noch nicht. Doch die Kollegen von Android Authority konnten sich über etwas Spielen mit dem Code schon Einblicke verschaffen.
Google zieht hier im Übrigen im Grunde mit der Konkurrenz gleich, denn Apple und Samsung bieten schon ähnliche Features für ihre Wallets. Mal sehen, ob das dann für Deutschland relevant sein wird, oder euch eher auf Reisen im Ausland etwas nützt.
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Kommt bestimmt bei uns auch, nur in 20 Jahren! Ich weiß, bin sehr optimistisch. Bis dato zahlen wir überall mit der hochmodernen III-CEEE-Karte!
Die Funktion gibt es beim iPhone schon länger und sie ist sehr praktisch – gerade erst in Singapur getestet. Das Problem ist aber, dass die Verkehrsunternehmen es auch implementieren müssen und da sind wir hier in Deutschland weit weit hinten dran. Dazu braucht es auch passende Infrastruktur – in Singapur beispielsweise muss man erst das Handy am Eingang zur Metro Station ans Terminal halten, das selbe dann auch beim rausgehen. Alles schon mit Schranken gesichert, keiner kommt in die Metro ohne bezahlt zu haben. Im Bus genauso, beim einsteigen und beim aussteigen ans Terminal halten. Nicht bezahlen kostet ca. 33 € Strafe und ja, alles ist video überwacht.
Du willst also Schranke überall wie in USA/London, nur weil du gerne mit dem iPhone einchecken willst? Das wäre, ehrlich gesagt, ein Rückschritt. Teure Infrastruktur und dennoch Schwarzfahrer. Ist doch schön, dass es die Möglichkeit gibt, aber es passt halt nicht zum System in Deutschland. Muss man auch nicht schwarzmale deswegen.
Ich würde es begrüßen, wenn sich nur noch Fahrgäste mit bezahlten Tickets sich auf den Bus und Bahnsteigen tummeln würden. Zugang digital bezahlt und geregelt. Großer Sicherheitsgewinn.
Wenn es nach mir ginge, würde ich generell den Zugang zu Bahnhöfen so regulieren. Sollen die Bettler, Penner und Junkies sich doch auf dem Bahnhofsvorplatz von der Bundespolizei bewachen lassen. Am besten auf ausgewiesenen, überwachten Stellen.
Bushaltestellen sollten auch umgebaut werden, um eine Zugangsregelung zu ermöglichen.
Also die Drehkreuze halten in London kaum einen vom Schwarzfahren ab. Laut BBC lag die Quote der Schwarzfahrer im Betrachtungszeitraum Q2 bis Q4 2024 bei 3,4 %.
Das sind bei allein über 4 Millionen Tube-Fahrten am Tag zzgl den anderen TfL-Verkehrsmitteln kommt da einiges zusammen.
Für Deutschland habe ich wenige belastbare Zahlen gefunden. Laut Wirtschaftswoche (leider ein älterer Artikel aus 2012) lag die Quote in diversen deutschen Großstädten zwischen 0,6 – 6 Prozent. Große Städte wie München und Hamburg lagen damals in etwa auf dem Niveau von London heute.
Ist doch „gerade“ erst abgebaut:
https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnsteigkarte
Ich hatte das leider schon erwartet, aber bin doch immer wieder beeindruckt wie menschenverachtend solche Kommentare doch werden. Ich hoffe dir ist bewusst, dass das auch Menschen sind, oder? Und in den meisten fällen nichts für ihr Schicksal können. Außerdem weiß ich nicht wo der Sicherheitsgewinnn liegen soll, wenn obdachlose Menschen nicht mehr auf Bahnsteige können.
Und wie auch immer du Zugangskontrollen an Bushaltestellen machen willst…
„die Bettler, Penner und Junkies“ stören halt im Stadtbild von Mr. T. und haben da für ihn nichts zu suchen. Sollen die doch woanders hinvegetatieren und verrecken, aber doch bitte nicht vor seinen Augen. Was fällt den eigentlich ein?
Hast aber Recht, mit solch ekelhaften Kommentaren war (leider) zu rechnen. Traurig.
>> Zugangskontrollen an Bushaltestellen
Ganz einfach. Die unnützen Wartehäuschen, die nicht mal vor Regen schützen, werden durch rundum geschlossene Bauwerke ersetzt. Der Zugang ist nur mit einem bezahlten Ticket möglich. Wenn der Bus ankommt, öffnen sich Türen, die das Einsteigen ermöglichen. Dann müssten die Busfahrer auch ordentlich an die Haltestellen heranfahren.
>> Außerdem weiß ich nicht wo der Sicherheitsgewinnn liegen soll, wenn obdachlose Menschen nicht mehr auf Bahnsteige können.
Dann unterhalte dich mal mit den Beamten der Bundespolizei und vom DB-Sicherheitsdienst.
Eine mögliche Alternative: statt Fahrkartenentwerter an der Tür hängt da dann ein kleines Terminal, an dem mit Karte (Karte des Verkehrsunternehmen oder Kreditkarte) beim Betreten und Verlassen eben die Fahrt gebucht wird. Als Prepaid-Karte (basierend auf mifare-NFC) gibt es das etwa in Melbourne („Myki“: https://en.wikipedia.org/wiki/Myki ). Am Automaten an der Haltestelle kann man die Karten kaufen und aufladen, in den Fahrzeugen hält man sie kurz beim Ein- und Aussteigen an ein Lesegerät. Wer vergisst, sich abzumelden, bekommt quasi eine Tageskarte abgerechnet. Bei einer Fahrkartenkontrolle wird geprüft, wie lange die eigene Karte im Fahrzeug eingebucht ist.
So etwas kann man analog zu den Schranken etwa in London oder New York sicherlich auch um Express Transit Kreditkarte oder allgemein eine NFC-Kartenzahlung ergänzen.
Nachteil: dafür müssten die Fahrzeuge funktionierendes Internet nutzen können, etwa Mobilfunk.
Gibt’s alles schon: https://bonnsmart.de/
Zahlen ohne entsperren geht auch jetzt schon. Nennt sich „Transit Payments“. Neu ist dann wohl die Karte frei wählen zu können.
Da finde ich die Möglichkeiten der App von Fairtiq.com beim Bezahlen im ÖPNV flexibler.
Das geht sogar jetzt schon…
Fairtiq ist fast perfekt. In der Schweiz (Ist ja aber auch ein Schweizer Startup) ist das inzwischen die Standard-Methode um Tickets zu lösen.
Eine weitere Funktion, die ich im Lebtag nicht nutzen werde aus Datenschutzgründen. Jede kleine Bequemlichkeit soll einen näher ins Google/Apple Ökosystem locken & dann halten.
Meine Vorredner jammern, dass die Technik erst sonstwann kommt. Ich jammer lieber über hinterlistige Zahlsysteme, wenn der Ticketpreis hoch ist und dann diskriminierend sich für die gleiche Leistung verändert zwischen Bezahlen am Automat, beim Fahrer, am Kiosk oder in der App.
Solange Bezahlen per Kreditkarte ohne nfc smartphone pay geht oder total utopisch noch mit Bargeld im Notfall, wäre das mehr Service als das.
„Gute“ Idee: Öffi-Preise dynamisch an den Handy-Hersteller koppeln damit zahlungskräftige Kunden auch die Apple-Tax im Bus zahlen müssen? 🙂
Schonmal nicht nachvollziehbar wo da jetzt der Datenschutzaspekt liegen sollte. Das macht nur Sinn wenn man Google/Apple so wenig vertraut dass man denkt die würden die Zahlungsdaten auswerten, aber gleichzeitig Visa/Mastercard und der eigenen Bank so viel vertraut dass man denkt es würde einen unterschied machen und gleichzeitig Google/Apple auch noch so weit vertraut dass man überhaupt deren Betriebssystem verwendet und damit vertraut dass dort keine anderen Daten gesammelt werden.
Aber es steht schließlich auch jedem frei sich selbst im Wege zu stehen und sich das Leben unnötig schwer zu machen.
Das Deutschland-Ticket ist im Google Wallet oder der DB Navigator App. Fertig.
war letzte Woche in London und Google hat mir das vorgeschlagen, habe dann meine revolut hinterlegt. funktioniert prima.
„Damit die Bezahlung klappt, müssen die Systeme der ÖPNV-Anbieter aber auch kompatibel sein.“
Wenn das so lange dauert wie paypal Zahlungen beim HVV, dann in Hamburg wohl so um die 2050, und bis dahin hat Hamburg sich ja abgeschafft, also wohl gar nicht mehr in diesem Leben. xDxDxD
Was sich der HVV hier geleistet hat, ist eine mittlere Katastrophe. Anstatt die Busse mit Kartenterminals für gängige Karten wie Visa, Mastercard und von mir aus auch „EC-Karte“ auszurüsten hat der HVV ein eigenes Prepai-Karten-System eingeführt. Allein die Bedienung ist eine Frechheit an Benutzerfreundlichkeit: Karte an das Lesegerät halten, Fahrkarte im Menü such und auswählen, Karte noch einmal an das Lesegerät halten. Wer denkt sich so etwas aus? Die Prepaid-Karten gibt es im Automaten (gegen Bar oder Girocard) und im Einzelhandel (ausgewählte Supermärkte, Drogerienen usw.)
Mir es immer wieder peinlich, wenn ich (ausländischen) Touristen erklären muss, dass man zwar in Weltstädten wie Oldenburg oder Wilhelmshaven mit einer internationalen Karte beim Fahrer bezahlen kann, nicht aber im selbsternannten „Tor zur Welt“. Nicht einmal die stationären Automaten nehmen Visa oder Mastercard, sonder nur Bargeld bis 20 € oder Girocard.
Warum muss alles so kompliziert sein? Auf Mallorca, in den Bus einsteigen, Kredit/Debitkarte entsprechend der Mitfahrer x-mal an das Terminal halten. Beim Aussteigen einmal ans Terminal (alle Mitfahrer werden ausgescheckt). Je mehr Mitfahrer desto mehr Rabatt. Keine zusätzliche App, keine spezielle Karte, keine Registrierung. Am Ende des Tages gibt es eine Abrechnung.
https://www.tib.org/de/bitllets-i-tarifes/targeta-bancaria
Gut zu wissen für Mallorca!
Ich kenn das nur als Tap On, Tap Off.
Gibt es auch in vielen Städten in UK, z.B. Bristol.
https://www.firstbus.co.uk/bristol-bath-and-west/tickets/simple-tickets/tap-tap
Das gab es in Nottingham auch schon vor über 10 Jahren.