Unraid OS 7.2.0 Stable veröffentlicht

Die Entwickler von Unraid haben Version 7.2.0 des Betriebssystems veröffentlicht. Nach mehreren Monaten Testphase mit über 5.000 Beta-Testern steht das Update jetzt für alle bereit und bringt einige Neuerungen mit, die den Alltag mit dem Server-OS angenehmer machen sollen.

Die offensichtliche Änderung dürfte das komplett überarbeitete WebGUI sein. Die Oberfläche passt sich jetzt automatisch an verschiedene Bildschirmgrößen an, egal ob Desktop, Tablet oder Smartphone. Wer seinen Server also mal eben vom Handy aus checken will, muss nicht mehr mit einer unhandlichen Desktop-Ansicht kämpfen. Responsive also.

Für ZFS-Nutzer gibt es auch Neues: RAIDZ-Pools lassen sich jetzt nachträglich erweitern. Bisher war man nach der initialen Einrichtung ziemlich festgenagelt, aber mit Version 7.2.0 kann man einzelne Laufwerke zu bestehenden RAIDZ1-, RAIDZ2- oder RAIDZ3-Pools hinzufügen. Das Ganze funktioniert über die Main-Seite unter Pool Devices, wo man einen neuen Slot hinzufügt und das entsprechende Laufwerk auswählt. Die einzige Bedingung: Das neue Laufwerk muss mindestens so groß sein wie das kleinste bereits im Pool befindliche.

Bei den unterstützten Dateisystemen hat sich auch was getan. Neben XFS, BTRFS und ZFS versteht Unraid jetzt auch ext2, ext3, ext4, NTFS und exFAT ohne zusätzliche Plugins. Endlich. Das macht den Import von Daten von externen Quellen oder älteren Systemen deutlich einfacher. Man kann Arrays oder Single-Device-Pools mit bereits formatierten Ext- oder NTFS-Laufwerken erstellen oder neue Laufwerke direkt in Ext4 oder NTFS formatieren.

Die neue Unraid API ist jetzt direkt ins Betriebssystem integriert. Das erste größere Feature, das darauf aufbaut, ist das neue Notifications-Panel. Mit der Zeit sollen weitere Teile der WebGUI auf die API umgestellt werden, was für schnellere und dynamischere Updates sorgen soll. Die API ist Open Source und bietet direkten Zugriff auf Systemdaten und Funktionen. Damit lassen sich Automatisierungen, Dashboards oder Integrationen von Drittanbietern bauen. Auch externe Authentifizierung über OIDC wird unterstützt. Wie immer gilt: Konfiguration sichern und loslegen – oder mal die Erfahrungen der anderen Nutzer abwarten, die bereits aktualisierten. Das komplette Changelog gibts hier.

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