Proton enthüllt Data Breach Observatory: Neue Plattform soll das Dark Web transparenter machen

Proton hat eine neue Plattform vorgestellt, die einen tiefen Einblick in die Unterwelt des Dark Web ermöglichen soll. Das Data Breach Observatory sammelt und analysiert Informationen über Datenlecks direkt an der Quelle – dort wo Cyberkriminelle ihre Beute handeln und tauschen.

Allein in diesem Jahr wurden laut Proton bei 794 Sicherheitsvorfällen mehr als 306 Millionen Datensätze kompromittiert. Würde man die zahlreichen zusammengefassten Datensätze aus verschiedenen Lecks mit einbeziehen, läge die Zahl sogar bei etwa 1.571 Vorfällen mit mehreren hundert Milliarden betroffenen Datensätzen.

Kleine und mittlere Unternehmen trifft es laut Aussagen der Macher am härtesten. Fast die Hälfte aller Vorfälle betraf Firmen mit 10 bis 249 Mitarbeitern. Weitere 23 Prozent der Lecks gehen auf das Konto von Kleinstunternehmen mit weniger als 10 Mitarbeitern. Nach Branchen aufgeschlüsselt führt der Handel mit über 25 Prozent die unrühmliche Liste an, gefolgt von Tech-Unternehmen (15 Prozent) und der Medienbranche (11 Prozent).

Bei praktisch allen Lecks waren E-Mail-Adressen betroffen, dicht gefolgt von Namen (90 Prozent) und Kontaktdaten wie Telefonnummern (72 Prozent). In knapp der Hälfte der Fälle wurden auch Passwörter erbeutet. Sensible Daten wie Behördenunterlagen oder Gesundheitsinformationen waren in einem Drittel der Fälle dabei.

Das Observatory wird künftig in Echtzeit neue Datenlecks aufdecken – egal ob die betroffenen Unternehmen diese selbst öffentlich machen oder nicht. Proton arbeitet dabei mit Constella Intelligence zusammen und will betroffene Firmen vorab informieren, damit diese reagieren können.

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