KI-gestütztes Shopping: PayPal und OpenAI machen gemeinsame Sache

PayPal und OpenAI haben eine Partnerschaft bekannt gegeben. Ab 2026 wird es möglich sein, direkt in ChatGPT einzukaufen und mit PayPal zu bezahlen. PayPal wird das sogenannte Agentic Commerce Protocol (ACP) implementieren. Dadurch können Nutzer künftig während eines ChatGPT-Gesprächs Produkte finden und diese mit wenigen Klicks über PayPal bezahlen. Die bekannten PayPal-Features wie Käuferschutz oder Sendungsverfolgung sind dabei mit an Bord.

Die kompletten Produktkataloge von PayPal-Partnern werden in ChatGPT durchsuchbar. Das betrifft sowohl kleine Shops als auch große Marken aus Bereichen wie Mode, Beauty oder Elektronik. PayPal kümmert sich im Hintergrund um die technische Abwicklung – die Händler müssen sich um nichts kümmern.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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19 Kommentare

  1. Mit jeder Neuerung wird klarer welche Wette OpenAI für die Zukunft aufbaut. Browser & freies Internet nutzlos machen und OpenAI nicht nur als Tor zum Internet etablieren, sondern als „das Internet“.
    Ich find das nicht gut, aber die Zeit wird zeigen ob OpenAI diese Wette gewinnt.

    • Jemand Anders says:

      Der Markt wird es regeln… Ich brauche den Quatsch nicht.
      Es wäre eine tolle Sache, wenn man Produkte vernünftig vergleichen könnte oder die Produktinfos (inkl. webseiten-links) bei chatgpt stimmen würden…

      ich: ich suche ein mainboard mit voraussetzung1, 2,3 …
      chatgpt: okay hier sind die produkte, die dazu passen…
      ich: nope, 2 der 3 produkte erfüllen vorausetzung 1 und 2 nicht…
      chatgpt: oh stimmt
      ich: f*ck dich, ich suche selber

    • Werden sie. Auf der einen Seite werden munter Silos gebaut, z.B. von Spotify, dezentrale Dienste werden zentralisiert und monopolisiert (z.B. Kauf von Veranstaltungstickets) und on top kommen die AI-Dienste, die sehr viele Leute verwenden und als DIE WAHRHEIT betrachten. Und alle arbeiten daran, AI-Unfug in alle Produkte zu integrieren.

      Momentan ist es deshalb eigentlich der Kampf Silo vs. AI-Service, an dem die breite Masse teil nimmt. Der kümmerliche kleine Rest, der sich noch an das freie Internet erinnert, kauft in kleinen Stores, lokal im Handel, nutzt kein Spotify und hofft auf Spiele-Releases mit echtem Spiel auf der Disc.

    • Geht mir genauso. Dabei bin ich überzeugter Plus-User aber die Richtung gefällt mir gar nicht. Ultrakommerz, jede Sparte übernehmen wollen und das freie Internet obsolet machen.

    • Unabhängig davon, dass das „Internet“ etwas völlig anderes ist:

      Genau diese Beschreibung war doch vorher mit der Google Suche nicht anders. Oder willst du mir sagen, dass du URL geraten hast, bis du eine Website gefunden hast?

      Und was ist mit der Google Suche, den Google Ads und SEO bitte „frei“ gewesen? Das einzig „freie“ ist vielleicht eine dezentral gehostete Website und der TOR Browser. Aber selbst das ist aufgrund der Notwendigkeit einer funktionierenden Internetverbindung nicht „frei“.

      • FriedeFreudeEierkuchen says:

        „Und was ist mit der Google Suche, den Google Ads und SEO bitte „frei“ gewesen?“
        Ja, sicherlich ist das alles nicht frei. Aber du solltest nochmals genauer nachdenken über deine Relativierung. „War doch schon so“ ist ohnehin immer ein total besch… Argument.
        Was die ML-Industrie hier vorhat, wird weit über das hinaus gehen, was Google derzeit macht. Über dem Browser alle Webaktivititäten kontrollieren, im Chat extrem persönliche Dinge abgreifen und dann noch Shopping, also deine Konsumverhalten überwachen. Das ist wirklich noch mal eine massive Steigerung. Da ich täglich mit den Google Diensten und ihren Trackingtechniken arbeite, habe ich schon einen recht guten Blick, was sie derzeit machen.

  2. würde mich über ein Angebot wie: Paypal + Perplexity (12 monate umsonst) freuen 😀

    • Also ich nutze privat Perplexity pro (durch die Telekom) und auf dem Arbeitsrechner die free Variante. Es gibt ein paar Unterschiede in der Qualität der Quellen, aber nichts signifikantes für mich. Beides sehr gut für meinen usecase.

      Gerade auf Arbeit nutze ich generative KI halt gerne mal zum Schreiben von Texten. Nimmt einem dann doch relativ viel Last ab sich „schöne“ Sätze überlegen zu müssen. Hier und da mal beim Korrekturlesen eine kleine (menschliche) Änderung, aber insgesamt sind die generischen Texte die ich darüber erstellen lasse doch ziemlich gut.

  3. NIEMALS würde ich den Produktempfehlungen der aktuellen AIs trauen, geschweige denn darüber Käufe erlauben. Ich kann mir ja aktuell nicht einmal sicher sein, dass die Produkte meinen Anforderungen entsprechen, selbst wenn die Quelle direkt angegeben ist. Solange die AIs mir auch munter bestätigen, dass das schon alles stimmt, während in der Quelle das Gegenteil steht, ist das alles nur Müll.

  4. Interessant, dass es „Agentic Commerce Protocol“ heißt. Irgendwann kaufen dann KI-Agenten für den Nutzer ein!? Dieser Fall würde auch juristisch spannend werden, wenn dann z. B. durch ein bedauerliches Missverständnis mal 12 Tonnen anstatt 12 Rollen Klopapier geliefert werden. 🙂

    • Im Grunde wurde das im Zusammenhang mit den Dash-Buttons alles bereits abschließend geklärt. Da man nicht darauf vertrauen kann, dass die AI dir die richtigen Informationen anzeigt oder das richtige am Ende macht, ist das nicht legal.

      Anders wäre es z.B., wenn dein Kühlschrank erkennen würde, dass deine Margarine alle ist, er dann in einem konkreten Produktkatalog nach Alternativen sucht, dir diese konkreten Alternativen anbietet, samt Preis dieses Shops und du das bestätigst. Das wäre ok. ACP ist aber genau das nicht.

  5. “Hey, ChatGPT! Suche mir eine Outdoor-Überwachungskamera, die mit “Apple Home Secure Video” kompatibel ist. PoE wäre fein, ist aber kein Muss. Zeige mir ausschliesslich Angebote zu Modellen, die diese Funktion beherrschen und die in die Schweiz geliefert werden können. Die Verzollung sollte wenn möglich durch den Versender erfolgen.”

    Klingt doch super! Und ob die Empfehlung technisch korrekt ist, lässt sich ja einfach prüfen. Das wäre tatsächlich ein Fortschritt.

    • Wenn man es erst wieder selbst prüfen muss, dann kann man es auch gleich wieder selbst machen. Und es geht ja nicht nur darum, ob die Produkteigenschaften passen, sondern auch darum, wie vollumfänglich alle verfügbaren Produkte berücksichtigt werden. Was bringt es mir wenn die AI mir 3 Produkte ausspuckt, es aber 10 passende Produkte am Markt gibt? Und das ist heute die Regel und nicht die Ausnahme.

    • Bequem wäre es auf jeden Fall. Aber die Bequemlichkeit wird kosten. Irgendwie müssen die Billionen an Investitionen reingeholt werden.

    • FriedeFreudeEierkuchen says:

      „Und ob die Empfehlung technisch korrekt ist, lässt sich ja einfach prüfen.“
      Ach ja? Na dann, viel Spaß beim „Agentic Shopping“.
      Im Ernst: Wie kann jemand beim derzeitigen Stand der Technik auf eine solche Idee kommen? Oder ist dir noch nie aufgefallen, wie viele Fehler die Chatbots machen? Fast bei jeder Benutzung finde ich irgendwo falsche – und wirklich komplett falsche – Aussagen oder grobe Fehler in der Ausführung. Von Wissen bis zum Coding. Nur beim Übersetzen habe ich bisher gute Erfahrungen gemacht.

  6. Verstehe hier die grosse Skepsis zu KI Assistenten nicht. Bin froh, dass ich endlich Google Suche los bin. Bei der Suche nach Produkten sind die ersten drei Seiten von google nur sponsored content, werbung, scam produktvergleiche und anderes unsinniges zeug.

    Die KI spart mir soviel Zeit und da wo es wichtig ist, verifiziere ich die KI Angaben. KI kann nicht alles. Und automatisiert bestellen mach ich auch nicht, aber es ist ein Riesen Vorteil zur Suche vorher.

    Und KI kann noch soviel mehr, wenn man weiss wie man es sinnvoll nutzen kann.

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