Firefox macht die Adressleiste schlauer: Direkte Antworten statt Umwege, inklusive Werbung

Mozilla arbeitet an einer Neuerung für den Firefox. Die Adressleiste soll künftig nicht mehr nur Suchvorschläge anzeigen, sondern direkt die gewünschten Informationen liefern. Man tippt also etwas in die Adressleiste ein und bekommt Suchvorschläge angezeigt. Bisher führen diese aber immer erst zur Suchergebnisseite. Mozilla will das ändern und relevante Informationen gleich in der Adressleiste präsentieren.

Ein Beispiel: Bei der Suche nach einem Flug könnte der aktuelle Status direkt angezeigt werden, ohne erst die Suchergebnisseite aufrufen zu müssen. Auch bei der Suche nach Websites, deren genaue Adresse man nicht kennt, oder nach lokalen Empfehlungen wie Fahrradwerkstätten soll die neue Funktion helfen.

Firefox geht dabei einen eigenen Weg. Statt wie bisher die Adressleiste hauptsächlich als Zugang zur Suchmaschine zu nutzen, setzt Mozilla auf Unabhängigkeit. Dabei stehe der Datenschutz laut der Entwickler im Vordergrund: Mit dem neuen Oblivious-HTTP-Protokoll werden Suchanfragen verschlüsselt übertragen. Dabei setzt man auf eine Partnerschaft mit Fastly. Der Relay-Dienst von Fastly sieht zwar die IP-Adresse, aber nicht den Text. Mozilla wiederum kann den Text lesen, weiß aber nicht, von wem er stammt.

Die neue Funktion wird schrittweise im kommenden Jahr eingeführt, zunächst in den USA. Firefox zeigt weiterhin die klassischen Suchvorschläge an und ergänzt diese um direkte Ergebnisse, wenn diese besonders relevant sind. Einige dieser Ergebnisse können gesponsert sein, um Firefox zu unterstützen, heißt es weiter. Sprich: Werbung.

Wer die Funktion nicht nutzen möchte, kann sie dann später in den Firefox-Einstellungen unter „Suche“ deaktivieren. In älteren Versionen lässt sich die Option „browser.urlbar.quicksuggest.online.enabled“ in about:config auf „false“ setzen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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8 Kommentare

  1. Jemand Anders says:

    Nerviges Zeug… ich brauche das nicht… hoffentlich kann man das abstellen.
    ich gebe g ein, kommt google, ich gebe s ein, kommt cashys blog… und so weiter…

    • Mira Bellenbaum says:

      Den Artikel gelesen?
      Ich meine so komplett, und auch verstanden!

      Da steht:“Wer die Funktion nicht nutzen möchte, kann sie dann später in den Firefox-Einstellungen unter „Suche“ deaktivieren.“

      Ich habe es kurz gehalten, extra für Dich!

      • Ein Opt-Out , ganz mein Humor. Das wird Freude bringen.
        Fand ich immer schon Klasse, wenn meine lokalen IP Adressen (weil nicht HTTPS) erstmal in der Suche landen.

      • Aber: Kann man gezielt die Werbung abschalten und die Funktion nutzen oder nur die ganze Funktion ausschalten (dann natürlich auch die Werbung ;-))

  2. Mira Bellenbaum says:

    Wie ich so etwas liebe, wenn Leute nur die Hälfte eines Artikels lesen, oder nicht imstande sind den Inhalt aufzunehmen, aber dann über die Infos herziehen und sich beschweren!

    • Ja, manchmal wünsche ich mir Up- und Downvotes wie bei z. B. reddit. Man könnte nach nützlich sortieren oder automatisch kollabieren bei unnützen Kommentaren.

    • so funktionieren heutige Online-Tageszeitungen, da viele Menschen die Aufmerksamkeitsspanne einer Eintagsfliege haben und nicht weiter als die Headline kommen, mit Glück vielleicht den Einleitungsabsatz lesen und dann direkt in die Kommentare hämmernb

  3. Wie bei quasi allen Neuerungen, die sich Mozilla ausdenkt, bin ich einfach sehr froh, dass man (und: solange man) sie abschalten kann. 🙂

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