Warner Bros. Discovery prüft Verkaufsoptionen – Interessenten klopfen an

Die Gerüchteküche brodelt mal wieder in Hollywood: Warner Bros. Discovery hat heute bekannt gegeben, dass mehrere nicht näher genannte Interessenten ihre Fühler nach dem Medienriesen ausgestreckt haben. Das Management um CEO David Zaslav reagiert prompt und lässt nun alle strategischen Optionen prüfen.
Eigentlich war der Plan klar: Bis Mitte 2026 sollte der Konzern in zwei separate Unternehmen aufgespalten werden – Warner Bros. auf der einen und Discovery Global auf der anderen Seite. Doch jetzt könnte alles anders kommen. Nach dem Eingang mehrerer unaufgeforderter Interessensbekundungen – sowohl für das Gesamtunternehmen als auch für Warner Bros. – werden die Karten neu gemischt.
Der Vorstand will jetzt verschiedene Szenarien durchrechnen. Die ursprünglich geplante Aufspaltung bleibt zwar weiter eine Option, aber auch ein Komplettverkauf oder separate Deals für Warner Bros. und Discovery Global stehen zur Debatte. Eine weitere Möglichkeit wäre eine Fusion von Warner Bros. mit anschließender Ausgliederung von Discovery Global an die Aktionäre.
Zaslav betont, dass man bereits gute Fortschritte bei der Neuausrichtung des Unternehmens gemacht habe. Die Studios seien wieder in der Erfolgsspur und HBO Max expandiere global. Das Interesse anderer Marktteilnehmer komme daher nicht überraschend. Einen konkreten Zeitplan für die strategische Überprüfung gibt es nicht. Auch ist keineswegs sicher, ob am Ende überhaupt ein Deal zustande kommt.
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Disney wäre auch spannend. DC und Marvel unter einem Dach. Hätte was.
Naja, aktuell besteht die US-amerikanische Film- und Serienindustrie aus 4 Riesen: Disney, UniversalNBC, ParamountCBS und Sony. Weitere Fusionen schaffen nur noch mehr Marktmacht und weiteren Einheitsbrei … Und alles was Disney kauft, wird auch „disneyfiziert“, leider …
Disney hat schon so viel Marktmacht in Hollywood – die Kartellbehörden sollten dringend weitere Zukäufe durch Disney verbieten.
Am Ende alles in einer Hand: der Familie Ellison.
Papa Larry gründete u.a. Oracle mit und ist einer der reichsten Männer der Welt. Und Dank dessen, und als treuer Trump Unterstützer, hat Sohn David gute Chancen sein Medienimperium weiter auszubauen.
Kommt es zum Deal, dann unterstehen ihm Paramount, CBS, CNN, MTV und Nickelodeon usw..
Bei den CBS News hat er mit Bari Weiss eine nue Leitung eingesetzt, die wohl eher Trump-freundlich geneigt sein dürfte. Abserviert wurde dagegen der Trump-kritische The Late Show Macher Stephen Colbert.
Zusammen mit Trump-Intim-Freund Murdoch – dem u.a. FOX, FOX News und weitere zahlreiche US-Medien wie die New York Post und Wall Street Journal gehören – dürfte die US Medienlandschaft sich mehr und mehr einheitlich und Trump-freundlich gestalten.
Gerade auch weil in den USA die öffentlichen Sender (PBS – Erfinder der Sesame Street -, NPR) nie eine große Rolle spielten. Die derzeit durch die Kürzung der Gelder um ihr Überleben kämpfen müssen.
Interessant auch die Bestregungen aus den Reihen der Trump Administration auf die „kreativen Inhalte“ und die Unterhaltung Einfluß zu nehmen und „Woke“ zu verbieten.
Heißt, wie es ja derzeit schon in anderen Bereichen der US-Gesellschaft geschieht, statt dem alten einen neuen, vom konservativen Meinungmacher Joe Rogan kritisierten, „rechten Woke“ zu etablieren.
Von wegen (Meinungs)-vielfalt. Na dann viel Vergnügen.
Kurz um, Apple sollte zuschlagen