Jellyfin 10.11.0: Großes Update mit komplett überarbeiteter Datenbank
Das Media-Server-System Jellyfin hat nach einem Jahr Entwicklungszeit ein richtig fettes Update spendiert bekommen. Version 10.11.0 bringt nicht nur neue Features, sondern wurde unter der Haube komplett umgebaut. Die Entwickler haben die Datenbank-Engine auf EF Core umgestellt, was für deutlich bessere Performance und einfachere Wartung sorgen soll.
Wer das Update einspielen möchte, sollte ein paar Dinge beachten: Vorher unbedingt ein Backup der Daten- und Konfigurationsverzeichnisse anlegen. Die Installation klappt nur von Version 10.10.7 aus, ältere Versionen müssen erst auf diesen Stand gebracht werden. Die erste Migration der Datenbank kann je nach Größe der Mediathek mehrere Stunden dauern – also am besten über Nacht laufen lassen.
Zu den Neuerungen gehört eine verbesserte Suchfunktion und die Unterstützung von HEVC-Decoding in Firefox 134+. Die Favoritenseite zeigt jetzt auch Live-TV-Kanäle, Musikvideos und Fotoalben an. Serien können in Sammlungen gruppiert werden. Für Administratoren gibt es mehr Statistiken im Dashboard und erweiterte Branding-Optionen. Bei der Transcoding-Engine setzt man jetzt auf FFmpeg 7.1. HDR-Tonemapping wurde für Intel-Grafik und den Rockchip RK3588 optimiert. Dolby Vision Profile 5 wird auf dem RK3588 unterstützt.
Eine Änderung betrifft ARM-Systeme: Die 32-Bit-Version (armhf) wird nicht mehr unterstützt. Wer einen Raspberry Pi 1 oder 2 nutzt, muss auf neuere Hardware umsteigen. Auch die interne TLS/SSL-Unterstützung wird mit Version 10.12.0 eingestellt – hier empfehlen die Entwickler einen Reverse Proxy.
Neu ist auch eine integrierte Backup-Funktion, mit der sich die Metadaten-Datenbank sichern und wiederherstellen lässt. Das aggressive Caching der Datenbank im RAM sorgt für schnellere Zugriffe, benötigt aber auch mehr Arbeitsspeicher. Trotz sechsmonatiger Testphase können noch Bugs auftauchen. Ein Backup vor dem Update ist also Pflicht. Die Entwickler empfehlen nach der Installation einen kompletten Mediathek-Scan, um sicherzustellen, dass alle Metadaten korrekt übernommen wurden.
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wunderbar; ich komm nicht mal mehr auf die UI. Scheinbar ist selbst ein Raspberry Pi 4 mit 4 GB RAM dafür ungeeignet.
Ein Raspberry Pi wird für für vieles genutzt, wofür er nicht optimal geeignet ist. Ich habe vor etlichen Jahren auch Mal gedacht, dass sich die Dinger aufgrund der Größe und des geringen Strombedarfs optimal als Homeserver eignen. Aber dann hat man doch oft Probleme: SD kaputt weil zu viel geschrieben wurde, zu wenig RAM für Home Assistant und Plex, CPU nicht schnell genug für Transkodierung in verschiedene Formate, Inkompatibilitäten mit ARM, …
Bin dann irgendwann zu einem „normalen“ PC in einem kleinen Gehäuse und stromsparenden Komponenten gewechselt. Mit 16 GB RAM und einer CPU die mit mit Transkodierung keine Probleme hat, laufen dann auch Openmediavault, Home Assistant, Plex, Nextcloud und weitere Dienste ohne irgendwelche Probleme nebenher.
Ich bin generell ein riesen Fan von den Einplatinensystemen, aber für (mehrere) Serverdienste gibt es eben meiner Meinung nach bessere/stressfreiere Lösungen. Auch, wenn vieles „erst Mal“ funktioniert.
zumindest die SD Karten Kaputtschreiberei lässt sich mit intelligentem Caching umgehen – beim Rest geb ich dir recht, gibt viele kleine Probleme die in Summe dann auf x64 wesentlich unproblematischer laufen
aber es lief ja bisher auch. dass es keine gute idee ist, hab ich schon vor monaten gebraucht.
Ich musste bei meinen Android Apps den Cache löschen, dann ging wieder alles wie gewohnt.
Hast du kürzlich auf Debian 13 „Trixie“ geupdated? Dort wurde eine Änderung eingeführt, so das /tmp auf den RAM zeigt, standardmäßig 50% des RAM. Bei mir stand im Log: Start mit weniger als 2 GB in /tmp ist doof, Prozess beendet. Und ja, wenn man einen Hypervisor mit dynamischem RAM einsetzt und für den Systemstart 1 GB ausreicht, sind die Hälfte von 1 GB weniger als die gefordeten 2 GB.
Auf einem DietPi bekomme ich die neue Version auch nicht gestartet. Laut journalctl hat /data „nur 17,2 GB frei“, obwohl 512MB benötigt werden (o.O). Ich habe eine Backup eingespielt und schaue mir das am Wochenende genauer an. Generell freue ich mich aber über das Upgrade und es soll ja auch eine neue API kommen.
Es gibt dazu Posts im Forum:
https://dietpi.com/forum/t/jellyfin-just-stopped-working/24530/11
Mal schauen wann mir das Update unter TrueNAS Scale angeboten wird.
Zumindest linuxserver hat seinen Docker noch nicht aktualisiert. Ich warte auch noch drauf.
Beim Hub von Docker ist alles tot, habe die Vermutung liegt am AWS ausfall 😀
32bit ARM fliegt raus? Das heißt die Fire-Sticks kriegen kein Update?
Es geht um die Server-Software.
Es geht um den Server, nicht um die Clients
Ich vermute mal, auf Deinem Stick läuft der Player. Hier im Artikel geht es ja um den Media-Server. Und Server sind etwas beschäftigter als die Player, da ist dann irgendwann einfach Schicht im Schacht. Und wenn ich es richtig verstanden habe, bist Du bei der Wahl des Media-Players nicht auf eine Jellyfin-eigene Lösung beschränkt, falls Dir doch Funktionen fehlen sollten.
Ich stand vor zwei Monaten vor der Wahl. Plex oder jellyfin. Ich hab mich für jellyfin entschieden, aber es werden viele Serien nicht richtig erkannt. Und ansonsten fühlt es sich auch eher nach Version 0.3 an. Spulen führt dazu dass das Bild stehen bleibt aber der Ton läuft weiter usw.
Ich hoffe diese Version ist besser. Ich werde parallel Plex testen und warte dann auf ein Gebot für die Lifetime Lizenz
Plex ist auch nie die ultimative Lösung. Serien werden bei mir zu 99% erkannt dafür aber Filme nicht weil ich mich nicht dem Plex Namensschema hingeben möchte und Plex seit Jahren auch keine Möglichkeit bietet das zu konfigurieren (das wär aber relativ einfach umzusetzen).
jellyfin hatte ich vor 1-2 Jahren mal ausprobiert aber mich hat die Oberfläche nicht überzeugt da ist Plex irgendwie aufgeräumter und runder.
Aktuell verwende ich Plex mit Infuse (Pro) und vor paar Tagen hab ich mal mit https://github.com/Flixorui/flixor rumgespielt das ist aber noch nicht so weit um es „produktiv“ zu nutzen
Zu deinen Problem ist natürlich schwer was zu sagen ohne deine Hardware zu kennen. bei mir läuft das auf Synology RS1221 relativ Problemlos auch mit 4k Inhalten
Martin, teste mal Radarr/Sonarr vor Plex. Dort kannst du das Namensschema ändern und somit auch IMDB-ID etc. hinzufügen. Dann findet Plex auch alles. Ich verwende das seit einiger Zeit und habe seitdem einmal einen Film korrigieren müssen
Ist das eine eigenständige Funktion davon? Weil den Usenet / Torrent Kram brauch ich nicht, deswegen hab ich das bisher auch nicht weiter beachtet. Mein einziges Problem ist das Plex gerne Ordner mit „Name (Jahr)“ hätte bei ist es aber „Jahr – Name“ weil ich einfach den Vorteil haben möchte das ich auch auf Dateieben schnell sortieren kann
Ja, die Funktion ist soweit mir bekannt eigenständig und kann auch ohne Download-Kram verwendet werden. Und da kannst du eben die Ordnerbenennung frei wählen. Habe da auch diesen Syntax und es wird wie erwähnt nahezu alles gefunden und zugeordnet.
{Movie CleanTitle} ({Release Year}) {imdb-{ImdbId}}
Hab radarr grad ausprobiert. Geht in die Richtung ist aber für mein Zwecke viel zu Umständlich da kann ich die paar die Plex nicht erkennt auch von Hand matchen
Ich nutze Tiny Media Manager. Das erkennt ziemlich gut. Ich kann dir aber gerade nicht sagen, ob es dein Namensschema umsetzen kann, glaube aber schon. der rest wird in .nfo geschrieben, die plex lesen können sollte.
Ich hab zwar ein Plex Lifetime Abo, nutze aber seit einiger Zeit nun Emby und bin davon sehr begeistert. Kann die neue Jellyfin etwas, was Plex oder Emby nicht können?
Jellyfin ist Open Source. Mag für manche wichtig sein.
Jellyfin ist der OpenSource Fork von Emby, weshalb sie vermutlich recht ähnlich sein werden.
Gibt es irgendwas neues zum Thema Hörbücher? Da wollten die Entwickler mal was unternehmen, damit der aktuelle Status serverseitig gespeichert wird und nicht bei jedem Start wieder von vorne anfängt.
Switch doch zu audiobookshelf. Gibt mittlerweile auch tolle Apps wie Prolouge dafür.
Update hat auf meinem Unraid-Sercer problemlos funktioniert. Datenbankmigration hat lediglich ein paar Sekunden gedauert. Das aktuellste Infuse-Sync-Plugin wurde ebenfalls automatisch installiert. Endlich wieder Backdrops!