Leica M EV1: Die erste M-Kamera mit elektronischem Sucher

Leica hat heute seine neue Systemkamera M EV1 vorgestellt. Laut dem Hersteller handele es sich um das erste Modell der M-Reihe mit einem integrierten elektronischem Sucher. Beworben wird die neue Kamera auch als „Made in Germany“. Die traditionsreiche Modellreihe soll über den elektronischen Sucher nun laut dem Hersteller endlich einen häufig geäußerten Kundenwunsch erfüllen.

Durch den elektronischen Sucher der Leica M EV1 wird das Bild genauso angezeigt, wie es auch beim Auslösen aussehen wird – abhängig von Objektiv, Brennweite oder gewählter Blende. Zudem ermöglicht der integrierte Dioptrienausgleich eine Anpassung des Sucherbilds an die eigene Sehstärke, was für Fotografen mit Sehschwächen natürlich toll ist. Hier könnt ihr über ein Einstellrad zwischen -4 bis +2 Dioptrien wählen.

Der 5,76-Megapixel-EVF zeigt auf Wunsch alle relevanten Aufnahmedaten wie Verschlusszeit, ISO und Belichtungskorrektur außerhalb des Bildes. Ein Augensensor erlaubt es euch wiederum, automatisch zwischen dem Sucher und dem Touchscreen zu wechseln. Standardfunktionen wie die Markierung des Focus-Peakings oder der Fokus-Zoom helfen bei der Bildeinstellung. Weitere Unterstützung bietet der Hebel auf der Kameravorderseite, der bei Messucher-M-Kameras zur Vorschau des Leuchtrahmens dient. Dieser kann bei der Leica M EV1 mit einem der Fokus-Assistenten oder dem digitalen 1,3- oder 1,8-fach Zoom belegt werden.

Technisch basiert die neue M-Kamera auf der Leica M11 mit Vollformat-BSI-CMOS-Sensor. Aufnahmen lassen sich wahlweise als DNG oder JPEG mit einer Auflösung von 60, 36 und 18 Megapixel erstellen. Ab Werk sind 64 GByte Speicherplatz integriert, alternativ nutzt ihr SD-Karten. Externe Verbindungen lassen sich via Bluetooth, Wi-Fi oder per Kabel herstellen.

Wie die M11-P und die M11-D unterstützt auch die Leica M EV1 Content Credentials. Mit dieser Technologie gemäß der Content Authenticity Initiative (CAI) können Bilder mit einer dauerhaften digitalen Signatur versehen werden.

Preis und Verfügbarkeit

Die Leica M EV1 ist ab sofort weltweit in Leica-Stores, im Leica-Online-Store und bei autorisierten Händlern erhältlich sein. Die unverbindliche Preisempfehlung beträgt satte 7.950,00 Euro inkl. MwSt. Optional kommt auch ein Handgriff mit passender Belederung für 395,00 Euro inkl. MwSt. auf den Markt.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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7 Kommentare

  1. Die 64 GB interner Speicher im Jahr 2025 sind doch etwas mager. Klar nicht wirklich vergleichbar, aber die neue Hasselblad hat bspw. 1 TB internen Speicher. Bei 60 MP ist der Speicher schnell voll, man muss also quasi immer eine Karte einlegen.

  2. Hmm, aber eine Leica M hat ja schon den Messsucher im Namen. Den Bruch finde ich seltsam.

  3. Warum nicht auch wahlweise als heif Bilder speichern? JPEG ist so old school.

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