Microsoft Copilot soll jeden Windows-PC zu einer KI-Maschine machen
Microsoft will am liebsten jeden Windows-Rechner zu einem KI-PC machen. Was das Unternehmen sich darunter vorstellt, hat man in einer frischen Mitteilung verraten. Eine zentrale Rolle spielt dabei natürlich das hauseigene Tool Copilot, welches um neue Funktionen erweitert wird. Vor allem die sprachliche Interaktion soll dabei stärker ins Zentrum rücken.
Für Microsoft basiert ein KI-PC auf drei Säulen: 1. Ihr solltet mit dem Gerät natürlich per Text und Sprache interagieren können. 2. Ein KI-PC sollte das Gleiche sehen wie ihr, um passend reagieren zu können. 3. Ein KI-PC sollte für euch handeln können, um Aufgaben zu erledigen. All das will man in Windows 11 zusehends ausbauen. Herzstücke sollen dabei auch Copilot Voice und Copilot Vision werden, um die Sprachsteuerung über das neue Wakeword „Hey Copilot“ zu ermöglichen und (mit eurer Zustimmung) zu analysieren, was auf eurem Bildschirm vorgeht und entsprechend zu unterstützen.
Microsoft erwähnt hier, dass man das Wakeword in den Einstellungen der Copilot-App aktivieren kann, um anschließend per Sprache mit Copilot unter Windows zu kommunizieren – Voraussetzung ist natürlich, dass ihr über ein Mikrofon verfügt. Wollt ihr ein Gespräch beenden, verabschiedet ihr euch oder beendet den Dialog durch Klick auf „X“. Zudem endet die Konversation automatisch, wenn eine Weile Schweigen herrscht. Signalisiert wird das Gesprächsende durch ein kurzes Läuten.
Dazu kommt eben Copilot Vision, was laut Microsoft jetzt weltweit unter Windows an den Start geht. Darüber könnt ihr einzelne Apps oder den gesamten Desktop mit Copilot zur Analyse teilen. Beispielsweise könnte Copilot auf diese Weise eure aktuelle Excel-Tabelle betrachten und euch Tipps zur Formatierung geben. Oder Copilot kann für euch eine PowerPoint-Präsentation evaluieren, ohne dass ihr manuell durch alle Slides klicken müsstet.
Bald könnt ihr zudem mit Copilot Vision auch über Texteingaben arbeiten. Bislang konnte man dieses Feature nämlich nur sprachgestützt verwenden.
Copilot: Das kommt auf Windows Insider zu
Speziell für Windows Insider hievt man experimentelle Funktionen in Copilot. Etwa überarbeitet man die Integration in die Taskbar. Nur ein Klick soll ausreichen, um darüber Copilot Voice und Vision zu aktivieren. Dazu will man Windows Insidern über die Copilot Labs einen experimentellen Modus für die Copilot Actions anbieten. Der kann dann nicht nur Aktionen im Web vornehmen, sondern auch direkt mit lokalen Dateien und Apps arbeiten. Ihr könnt aber jederzeit eingreifen oder das Ruder übernehmen. Laut Microsoft will man da zunächst mit einem eingeschränkten Funktionsumfang beginnen und das Ganze nach und nach ausbauen.
Hoffnungen setzt man da auch in die Connectors, also Verbindungen zu Diensten wie OneDrive, Outlook, Google Drive, Gmail, Google Kalender und den Google Kontakten. Damit das klappt, müsst ihr ein Opt-in durchführen. Beispielsweise könnt ihr Copilot dann bitten für euch Termine herauszusuchen oder anzulegen, etc. Oder Copilot kann für euch etwa einen Text als Word-Datei exportieren und mehr. Wie schon vorab angedeutet, kann Copilot zudem jetzt auf die Windows-Einstellungen zugreifen.
Für Windows Insider mit Copilot+-PCs integriert man zudem Zoom mit Click to Do. An Gaming-Geräten wie dem Asus ROG Xbox Ally soll außerdem der Gaming Copilot Hilfestellungen geben. Er ist per Tastendruck aufrufbar und kann bei laufenden Spielen etwa Tipps heraussuchen.
Muss man natürlich abwarten, wann das Ganze abseits der Insider und international wirklich startet. Typischerweise dauert das immer einige Monate.
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Microsoft Copilot soll jeden Windows-PC zu einer KI-Maschine machen
Und wenn ich nicht will? Mir geht der ganze KI-Kram dermaßen auf den Keks….
Linux. Such Dir eine aus. https://distrowatch.com/
oder zu MacOS wechseln wie ich 😉
das wird bei macos früher oder später genauso kommen, nur apple hat da den start ein bissel verpennt ^^
Danke, weitgehend volle Zustimmung. Ich brauch KI nur in Terminator 2.
Mir geht eher diese „Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht“ Mentalität auf den Keks. 🙂
Früher war auch jeder skeptisch, als Online Banking eingeführt wurde.
„Dann hat ja jeder Einblick auf mein Konto!!!1!11!“
Heute nutzt es jeder ganz alltäglich und genießt die Bequemlichkeit daran.
Hier wird es auch so sein.
Heute motzt jeder, dass die KI ihn voll an den Eiern haben wird, aber in ein paar Jahren wird es sehr genossen werden, wenn man sagen(!) kann, „Copilot, erstelle mir ein Word Dokument mit den und den Features und schicke es an Drucker Nummer 4“ oder so.
Basst scho! 🙂
Ich befasse mich fast tagtäglich mit KI.
Woher kommt daher die pauschale Annahme, dass die, die auch gut ohne leben können und wollen, bisher keine Berührungspunkte damit hatten oder haben und alles „Neue“ immer klein reden wollen?
Man muss nämlich ganz sicher nicht alles Neue grundsätzlich verteufeln aber ich denke die allermeisten Kommentierende hier sind weitgehend mit IT etc. vertraut. Hier schreibt nicht Opa Otto aus Hintertupfingen.
Ich motze nicht über KI, aber es muss nicht ALLES eine eigene KI haben.
So wie der WhatsApp KI-Button… der NICHTS kann, ausser im Weg zu sein.
Vor allem das, was die meisten KI nennen, zwar künstlich ist, aber definitiv nicht intelligent.
„Copilot, erstelle mir ein Word Dokument mit den und den Features und schicke es an Drucker Nummer 4“
Klasse! Ohne zu kontrollieren wird direkt gedruckt…
Ich war am Anfang von KI ja auch begeistert, hatte mich umgehauen. Je mehr ich mich aber damit beschäftigt habe, desto nutzloser fand ich sie … mittlerweile bin ich einfach an einem Punkt angekommen, wo es mich nur noch nervt. Der Tausch geht für mich nicht auf, ich gebe wertvolle Daten von mir weiter, „vernachlässige“ mein Gehirn und bekomme dafür Antworten, die toll aussehen aber oft falsch sind und keinen Mehrwert darstellen.
Es bringt mir keinen Mehrwert. Ich bin auch nicht mehr bereit dazu, meine Daten zur Verfügung zu stellen. Und überall wird es einem aufgedrängt. Ob im Privatleben, auf der Arbeit … habe mittlerweile in meinem Bekanntenkreis auch so einen richtigen KI-Junkie. Der Typ nervt ebenfalls nur noch. Nutzt Claude und man kann gar keine Gespräche mehr mit ihm führen, wenn irgendwo eine Frage offen ist hängt er sofort an seinem Handy und fragt Claude und liest es einem vor. Neulich meinte er zu etwas, was jemand anders gesagt hat: „Das würde Claude bestimmt witzig finden, wenn ich es ihm erzähle“ … naja
Naja, auf meinem Desktop läuft jetzt Fedora.
> Und wenn ich nicht will?
Dann nutzt du es halt einfach nicht?!
So wie den WhatsApp-KI-Button? Der einfach nur im Weg ist ohne die Möglichkeit den auszuschalten?
Oder die tollen KI-Features von Sicherheitskameras, für private Zwecke, die „intelligenten Verfolgungsmodus“ haben? Bei dem alles verfolgt wird, auch wenn man nur auf Personen oder Autos eingestellt hat?
Die meisten „KI“s sind nicht intelligent, sondern einfach nur aufspringen auf den KI-Zug um mehr Kohle zu kassieren.
Ja, genau. Einfach nicht nutzen. Niemand zwingt dich, etwas davon zu nutzen. Fertig.
Und nicht künstlich ein Problem draus machen.
Was bei fest ins OS integrierte KI Assistenten vielleicht jetzt noch möglich ist, aber irgendwann nicht mehr.
Wenn Copilot erst einmal ständig im Hintergrund läuft und alles analysiert, obwohl man es nicht braucht und möchte, dann wird man zwangsbeglückt.
Unabhängig davon, ob jemand es nicht nutzt, bedenken hat oder einfach keinen Mehrwert für sich sieht, sollte es zumindest die Möglichkeit geben den Grad der KI Unterstützung selbstständig einstellen zu können.
> Wenn Copilot erst einmal ständig im Hintergrund läuft und alles analysiert, obwohl man es nicht braucht und möchte, dann wird man zwangsbeglückt.
Dann nutz halt kein Windows?!
Dann benutzt man es einfach nicht. Man schaue sich die ganzen Opas und Omas an, die auch viele Dinge aus irgendwelchen Gründen nicht nutzen (wollen). Da geht die Richtung auch für einen selbst dann hin.
Naja, Technik kritik muss auch erlaubt sein. Ich nutze beruflich mittlerweile sehr viel KI um mein Abläufe effizienter zu machen. Aber im privaten Bereich sehe ich es auch und mir bleibt der Sinn dahinter etwas schleierhaft. Oft kann KI im Privaten kaum Mehrwert bieten. Zumindest noch nicht. Man halt halt das Gefühl, dass es ein Hype ist – kopflos einfach in jeden Toaster KI. Weil KI ist toll. Aber was ist wenn ich Copilot eben nicht nutzen möchte sondern etwas anderes. Was früher der Internet Explorer (Stichwort Browser Wars) war, führ Microsoft jetzt fort. Das kann man kritisch sehen ohne gleich ein scheuklappen-tragender Opa zu sein.
Nein. Bitte Nein!
> Ich motze nicht über KI
aber kurz vorher
> Mir geht der ganze KI-Kram dermaßen auf den Keks….
Klar.
> Ohne zu kontrollieren wird direkt gedruckt…
Dann wirf halt vorher einen Blick ins Dokument?!
„Dann wirf halt vorher einen Blick ins Dokument?!“
Und wozu braucht man dann eine KI/einen KI-Agent, wenn man es doch wieder selber machen soll?
Erstellen und Gegelesen sind ja wohl vom Aufwand her zwei unterschiedliche Paar Schuhe.
Schick es halt nicht ungelesen in den Druck?!
Wie kann man sich so komisch anstellen und aus jeder Selbstverständlichkeit ein Problem konstruieren?
Hab ich’s nicht neulich erst geschrieben?
Irgendwann ist das einzige „Startmenü“ der Copilot…
Da wollen die hin.
ich hoffe da würde die eu zwischen gehen.
ich will selbst entscheiden wie viel, wann und wofür ich ki nutze!
Kannst du doch eh?! Niemand zwingt dich dazu, irgendwas zu nutzen. Auch kein Windows.
Ja und wenn es für viele Leute passt, bzw. sie damit neue Kunden gewinnen, ist es ja ok.
Du musst ja nichts davon nutzen, auch kein Windows.