Kaufprämie für E-Autos: Mehr Details zur Förderung ab 2026

Die deutsche Bundesregierung will die Kaufprämie für E-Autos wieder auffrischen – und zwar im nächsten Jahr. Es muss sich aber zeigen, ob erneut hauptsächlich Menschen profitieren, die ohnehin zu den Besserverdienern zählen, oder ob man dieses Mal eine breitere Masse erreichen will. Erste Informationen deuten zumindest darauf hin, denn offenbar soll die Förderung unter spezifischen Umständen auch beim Gebrauchtwagenkauf greifen.

In Kraft treten soll die neue Kaufprämie für E-Autos nach aktuellem Stand direkt ab dem 1. Januar 2026 (via RND). Angeblich will man dieses Mal speziell Haushalte mit niedrigem und mittlerem Einkommen unterstützen. Deswegen soll es möglicherweise eine Einkommensgrenze von 3.800 Euro Bruttomonatsverdienst geben. In Stein gemeißelt ist das aber aktuell wohl noch nicht, kann sich also auch noch verändern oder aus den Plänen gestrichen werden.

Die Förderung soll offenbar bis zu 4.000 Euro beim Kauf eines reinen E-Autos betragen, wenn dessen Netto-Listenpreis unter 45.000 Euro liegt. Teurere Premium-Fahrzeuge sollen nicht gefördert werden. Auch Plug-in-Hybride fallen heraus. Die Mittel für die E-Auto-Kaufprämie sollen im Übrigen aus dem Klima- und Transformationsfonds (KTF) sowie aus dem EU-Klimasozialfonds stammen. Ausgezahlt wird die Prämie dann rückwirkend nach dem Kauf bzw. nach der Zulassung – und zwar über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA).

Letzten Endes sind derlei Kaufprämien ziemlich umstritten und auch ich weiß nicht recht, ob ich das Ganze gutheißen soll oder am Ende doch wieder Steuergeld verballert wird, das an anderen Stellen besser angelegt wäre. Was meint ihr?

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70 Kommentare

  1. Kling für mich relativ unattraktiv. Die Förderung wird dann wieder auf den Preis aufgeschlagen und die Erstattung ist mit einem Fragezeichen versehen. Ein direkter Rabatt, der durch den Händler abgewickelt wird, wäre die saubere Variante. Sonst steht man hinterher vielleicht wieder blöd da.

    • „wieder auf den Preis aufgeschlagen “ Wer hat das denn so gemacht?
      Ich habe mir bei der letzten Fürderung was von Merdedes gekauft, da wurde nichts erhöht sondern da habe ich ganz normal gehandelt, gekauft und dann die Förderungsprämie vom Staat beeantragt und bekommen.
      Ich glaube, es ist eine Mär, dass die Preis nach oben gingen.

      Dass die Förderung nun das Einkommen berücksichtigt, finde ich aber gut, auch die Beschränkung beim Kaufpreis.

      • Ach, und dass die Preise quasi direkt nach dem Ende dieser „Förderung“ in der Breite gefallen sind (und sei es durch Rabatte, die man plötzlich bekommen hat), war dann wohl reiner Zufall…

        Genau wie die absurden Preise für Wärmepumpen in Deutschland, wo der Aufschlag zu den Preisen in anderen Ländern „zufällig“ genau der „Förderung“ in Deutschland entspricht – also etwas mehr als doppelt so teuer, weil die Hälfte zahlt ja der Staat.

        Die Kopplung an das Einkommen ist hier das einzige, das es *möglicherweise* etwas abfedern könnte, dass die Förderung wie üblich in Form von Abschöpfung direkt in den Taschen der Hersteller landet.

      • Bei Wärmepumpen z.B. war das aber definitiv der Fall

        • Ja, stimmt. Das höre ich auch von „überall“.
          Wobei da eh viel abgezockt wird, deutlich mehr als die Förderung wieder reinholt.

      • Es war aber schon zu beobachten (vor- und hinterher) das Hersteller ihre Rabatte reduziert und die Wagen wieder zum Listenpreis verkauft haben. Nach dem Auslaufen der Prämie haben die Hersteller diese Prämie in gleicher Höhe wieder als Rabatt fortgesetzt.

        Am Ende war es also im wesentlichen eine Subvention für die Hersteller, was mich aber nicht stört.

      • „„wieder auf den Preis aufgeschlagen “ Wer hat das denn so gemacht?“

        Kurzfassung: Jeder.

        Gleiches Trauerspiel wie bei den Wärmepumpen. Subventionen bringen in dem Bereich nichts, das Geld stecken sich nur die Hersteller mehr in die Tasche.

        Hat man auch wunderbar daran gesehen, dass es plötzlich Rabatte in Höhe der weggefallenen Förderung von allen Herstellern gab als die Förderung eingestellt wurde.

      • Also ich bin skeptisch. Am Ende überlegt sich das die Politik anders und es läuft wie bei letzen Mal. Gekippt über Nacht. Nur Glück und ein motivierter MA im Autohaus haben dafür gesorgt das Ich die Förderung bekommen habe.

  2. Unter 45.000€
    Ich höre schon wieder die Tesla Hater warum genau bis zu dieser Summe gefördert wird. Model 3 und Y sind da genau drinnen.

    • Alex, Tesla-Fan, Elon-Hater says:

      45k€ ist netto, brutto ist man schon bei 53,5k€, da ist schon Model Y Premium Allrad drin 😉

  3. Freddie Flintstone says:

    Eine direkte Förderung sollte tatsächlich an gewisse Vorgaben gekoppelt sein. Ein Höchstpreis sollte gelten. Man könnte auch daran denken, daß die Förderung an eine begrenzte Leistung gebunden ist.

    Sonst fahren am Ende wieder dicke Schlitten mit E-Antrieb durch die Gegend, die gerade aus dem Firmenleasing gefallen sind. Ob das a) Menschen mit einem unterdurchschnittlichen Einkommen hilft oder b) der Umwelt, halte ich für fraglich.

    • Ich weiß nicht, was manche mit der Leistung haben. Vermutlich geistig noch in der Verbrennerwelt mit ihren Gesetzmäßigkeiten gefangen, die man über Jahrzehnte erlernt hat – die aber bei BEV nicht mehr gelten.

      • Freddie Flintstone says:

        Was schneller fährt und schwerer ist, verbraucht auch mehr Energie. Punkt. Einfache Physik.

        • Sechs setzen. Mein Y mit 85k km auf der Uhr hat genau 18kWh auf 100km im Schnitt über alles (viel Langstrecke) natürlich auch Winter dabei. Einen der Zähler habe ich nicht zurückgesetzt. Ist ein LR Allrad mit über 500PS, könnte in unter 4sec von 0 auf 100 wenn ich 1.800€ gezahlt hätte (reines Software Lock), so sind es 5sec. Auf der AB fahre ich um die 130km/h. Übrigens entspricht das ziemlich genau einem Verbrauch von 1,8l Diesel auf 100km wenn man den reinen Energiegehalt nimmt.

        • Und ein E-Motor der 200 kW Leitsutng hat, kann weit aus mehr Energie beim Bremsen oder Berg-ab fahren rekuperieren als ein E-Motor mit 100 kW Leistung – schon mal drüber nachgedacht ?

        • Ja, genau. Und wie stark sich der Innenraum bei unterschiedlichen Fahrzeugmodellen im Sommer aufheizt hängt ausschließlich von der Fahrzeugfarbe ab. Schwarz heizt sich stärker auf als weiß, auch einfache Physik – und die eingangs erwähnte Schlussfolgerung ist genauso Quatsch wie deine Schlussfolgerung…

    • Iwwazwersch says:

      Wieso? Im großen und ganzen spielt es beim Elektroauto eine untergeordente Rolle ob 150 PS oder 500 PS. Beim Elektroauto erhöht sich der Verbrauch meist um 2-3 kwh, was eher so maximal 10 % sind. Beim Verbrenner reden wir da eher von 50-100 % oder mehr Mehrverbrauch.

      • Und wenn eine gut gemachte Mittelklasse-Limousine mit 280PS auf einen schlecht gemachten Kleinwagen mit 136PS trifft, dann kann es sogar sein, dass der Kleinwagen 20% *mehr* verbraucht…

  4. Wäre schön wenn der Staat sich auf die Basics fokussiert und aufhört, das nicht vorhandene Geld zu verprassen um irgendwo im Anschluss die Arme aufhält.
    Komisch, dass die geförderten „Produkte“ meist um die geförderte Summe teurer sind als ohne. Selbstverständlich verbindet man hier das Klimageld mit dem Auto, komisch dass davon nichts in Deutschlandticket fließt…

  5. Na hoffentlich zählt das Einkommen nicht als Haushaltseinkommen.

  6. ein gebrauchter taycan mit förderung wäre interessant

    • Da wird es aber mit 45k€ Gebrauchtwagenpreis schwer einen zu finden. Auch nächstes Jahr noch. Trotz hoher Laufleistung und Basisausstattung. Service bzw. eventuell anfallende Ersatzeile mit nur 3.800€ Bruttomonatsverdienst zu finanzieren, wären aus meiner Sicht nicht zu empfehlen. Alleine ein Satz Winterreifen mit Felgen kosten dich dann 2-3 Monatsgehälter. Und günstigere Alternativen passen aufgrund der großen Bremsanlage nicht.
      Aber das Auto ist wirklich toll und über die hier beschriebenen Rahmenparameter sehr zu empfehlen.

    • Die Gebrauchtwagenpreise werden wohl um die Höhe der Prämie steigen, da wird gar nix interessant sein.

      • Auf dem Gebrauchtwagenmarkt gelten andere Regeln. Da bestimmt die Nachfrage die Preise.
        Allerdings ist ja das erhoffte Ziel, dass die Nachfrage nach Gebrauchten steigt und somit ist zu erwarten, dass die Preise anziehen.

  7. Könnte für den VW Konzern praktisch werden, wenn nächstes Jahr der Skoda Epiq, Cupra Raval und VW ID Polo auf dem Markt kommt. Mit Rabatt und der Kaufprämie landet man unter 20K und das wird für viele dann interessant sein.

    Finde nicht das Steuergeld verschwendet wird. Was ist einem lieber. Die Leute kaufen kein Auto oder sie kaufen ein Auto und erhalten Arbeitsplätze, nur die Steuer die der Staat erhält sinkt in dem Fall halt stark, aber ein Minusgeschäft wird es für den Staat nicht werden.

    • Freddie Flintstone says:

      Danke für diesen wundervollen, sarkastischen Kommentar! Ich habe sehr geschmunzelt.

      • Warum denn? Angenommen das Auto kostet 30K brutto, das wären 25210,08€ netto. Wären also 4789,92€ was der Kunde an Steuern zahlt. Zieht man jetzt die 4K ab, die der Kunde max. bekommt, hat der Staat trotzdem 478,92€ plus gemacht, also win win für alle. Kunde, Hersteller, Autohaus, Staat. Keine Verlierer, nur Gewinner.

        • Freddie Flintstone says:

          Vom Volkswagen-Konzern würde ich bestenfalls ein Auto geschenkt annehmen. Um es weiter zu verkaufen.

          • Wenn ich richtig gerechnet habe, dann hat der VAG Konzern, also VW, Audi, Skoda … zusammen 95450 Autos neu zugelassen im September bei einem Gesamtmarkt von 235.528, macht also einen Gesamtmarktanteil von 40,5%. Egal wie die Leute den VAG Konzern verteufeln, im Endeffekt holen sich halt dann trotzdem die meisten ein Auto von denen.

  8. „ob erneut hauptsächlich Menschen profitieren, die ohnehin zu den Besserverdienern zählen, oder ob man dieses Mal eine breitere Masse erreichen will“
    -> mit der Union in der Regierung -> ersteres

  9. Ist aber auch nur die VAG von den deutschen Herstellern die noch Modelle mit Listenpreis unter 45k EUR haben oder nicht? Bringt doch nichts mit deutschen Steuergeldern ausländische Autohersteller zu unterstützen.

    • MeinNametutnichtszurSache says:

      Definiere „deutscher Hersteller“…

    • ist halt die Frage, wie man einen deutschen Hersteller definiert.

      In Deutschland hergestellt?
      Sitz der AG in Deutschland?
      Gehört zu einem Konzern mit Sitz der Mutter in Deutschland?

      Je nachdem zählen die e-Autos von Ford oder Opel schon noch dazu, aber nicht die neuen kleinen VAG Fahrzeuge.

      Ich finde es immer schwierig, wenn man als exportorientiertes Land, primär die eignen Produkte kaufen oder fordern würde.

      Wenn das alle so machen würden wir als Deutschland nicht gerade davon profitieren.

      • Am Ende geht es darum wo der Profit landet und wo die meisten Mitarbeiter beschäftigt sind. Ich müsste mal googlen aber würde davon ausgehen dass die dt Autohersteller immer noch den größten MA Stamm in DE haben. Es geht mir auch weniger um Nationalismus sondern eher um die Frage wo dann die meisten Gewinne der Konzerne in die Steuern zurück fließen. Auch eine Annahme aber würde davon ausgehen dass VAG und Co in DE noch den größten Steueranteil haben – müsste man genauer prüfen

    • Das kommt auf das Ziel an. Möchte man BEV fördern um Klimaziele zu erreichen oder möchte man die deutsche Autoindustrie päppeln, damit die weiter in aller Bräsigkeit den Anschluss an den Wettbewerb verpennen kann?

      • Letzteres – warum kommt wohl der Beschluss nach dem Autogipfel im Kanzleramt. Die deutsche Autoindustire hat nun mal die besten Lobbyisten.

        Dei Deutsche Autoindustire hat nicht nur den Zug verpennt, auch der nachfolgende Zug ist schon längst weg. Die haben es – auch mit viel politischer Unterstützung aus Berlin und Brüssel – schlichtweg vergeigt, den Anschluss zu bekommen.

        Wie sagte letzten ne Bekannte von mir, die bei einem großen Autohaus arbeitet – 90% der Fahrzeug, die dort vom Hof fahren, laufen auf Firmenleasing – Dienstwagenregelung sei Dank.
        Wenn die gekippt wird, können die Deutschen Premiumshersteller zu machen.

  10. Mir scheint, dass die Menge an Menschen überschaubar ist, die maximal 3800€ Brutto verdient und bereit ist einen Neuwagen für bis zu 53.500€ (inkl. MwSt.) zu kaufen.

    • …um den dann irgendwo, fernab der Wohnung an öffentlichen Säulen laden zu müssen. Denn im Eigenheim wohnen in dieser Gehaltsklasse vermutlich die wenigsten.

      • Hmmm, schon komisch. Ich habe bis Juli diesen Jahres einen Verbrenner gefahren und keine Zapfsäule zuhause gehabt. Auf die Idee wäre ich auch nicht gekommen.
        Nun fahre ich BEV und lade da wo es passt. In der Firma, an Ladesäulen unterwegs oder auch zuhause.
        Ich hätte aber meinen Kauf nicht von einer Wallbox abhängig gemacht. Wie oben schon erwähnt, ich hatte auch keine Zapfsäule zuhause.

        • Die Zapfsäule benötigst du aller 2 Wochen mal für 5min auf einem Heimweg, an der Ladesäule wartest du immer signifikant. Wer sein BEV nicht während der Nacht, beim Einkauf oder auf Arbeit aufladen kann verliert massiv Lebenszeit beim laden.

  11. also als Start oder Anschub sind Förderung und Subventionen nicht schlecht.
    Nur hier inzwischen vollkommen unnötig, denn der Markt dreht aktuell eh schon.
    Diese Steuermrd wären woanders deutlich besser aufgehoben.
    Abgesehen davon ist es immer wieder der selbe ausgeleierte Vorschlag/ Massnahme.
    Wie wäre es mal mit neuem innovativen…..

  12. > Einkommensgrenze von 3.800 Euro Bruttomonatsverdienst

    Ich nehme an, da werden Menschen gefördert, deren Einkommen hauptsächlich aus alternativ legalen Quellen stammt, während man offiziell nur einen Minijob hat, ne?

    Denn wie kann sich ein Haushalt mit einem Bruttojahreseinkommen von unter 45.600 Euro einen Wagen bis 53.500 Euro leisten?
    „Opa hat Geld gegeben”?

  13. Menschen mit max. 45.000€ Brutto/Jahr sollen sich ein Auto für 30-54.000€ Brutto (vor Prämie) kaufen?

    Ist da ein Gebrauchtwagen nicht die bessere Wahl? Ich kaufe ohnehin nur neuwertige (3-12 M) Gebrauchtwagen. Listenpreise, Wertverlust und Lieferzeit sind einfach lächerlich.

  14. Wer sich einen Neuwagen leisten kann, braucht doch keine Prämie im unteren 4-stelligen Bereich! Schon bei der Kfz-Anmeldung ist diese in Form des Wertverlusts verpufft.

    Bei bis zu 3.800 € Bruttoeinkommen ist ohnehin ein Gebrauchtwagen außerhalb des Premiumsegments am Vernünftigsten. Hier könnte man gezielt mit einer Prämie ansetzen, aber das wird sofort von Kriminellen ausgenutzt werden.

    Ich weiß noch als bei der ersten E-Prämie plötzlich alle VW Up, Mii, City go, Smart ausverkauft waren (Neuwagen) und diese dann Monate später zum ursprünglichen UVP angeboten wurden. Die Verkäufer wollten faktisch die E-Prämie für sich kassieren.

    Bei Privatkunden kann man hier nicht ansetzen. Entweder man verdient wenig und kauft sich war gebrauchtes langlebiges (Verbrenner) oder man verdient gut und kauft sich einen schneller Verbrenner und vielleicht ein E-Auto als Spaßobjekt für die Kurzstrecke.
    Unternehmen im Bereich ihrer Firmenwagen zu E-Autos zu bringen wäre besser und wird ja mit der 0,5/0,25% Privatnuntzungsregel bereits gemacht.

    Ich will keinen Hilti-Passat mit seinem 193 PS TDI mit gefühlt 320 km/h auf der linken Spur mehr sehen! Sondern diese rote Kiste mit einem E-Motor, weil es der Umwelt zu Gute kommt.

  15. Interessant für den Zweitwagen. Es wird kein gescheites Fahrzeug geben, die sich untere und mittlere Einkommensgruppen leisten können. Das müsste ein Auto für +- 20000€ sein. Das ist dann schon was für die Stadt, keine großen Überlandreisen. „Ja aber der durschnittl. deutsche fährt nicht mal 150 km die Woche“. Das ist dem durchschnittlichen deutschen egal. Der will 300-400 km am Stück fahren, 5 Minuten tanken und dann wieder los. Jenes Auto fährt max 230 km am Stück und wird wahrscheinlich 35 Minuten laden. Der guckt sich die Zahlen an und sagt „nein danke“. Mal davon abgesehen, der holt sich keinen neuwagen für das Geld und sicher auch keinen gebrauchten für 20k. Egal was einem Soziale Medien vorgaukeln wollen. Da hat man eben den mitte 20 Typen, der sich für 20 000€ gerne den 7er Baujahr 2011 Vollausstattung mit einem V10 und 430 000 km auf dem Tacho holt. Das kommt gut an bei den Kollegen und in den kurzen Clips. Der Kollege mitte 30 und seinen 1,8 durchschnittlichen Kindern, denkt eher an den 2003 Audi A3 für 4500€ mit frischem TÜV. Da sind wir auch mal wieder bei dem unrealistischen Ansatz der Regierung. 3800€ ist die Grenze. Also ich weiß nicht wie es in deren Land ist, ich lebe in Deutschland. Von den 3800€, bleibt nach Steuern, Miete und Fixkosten nicht mehr viel übrig um noch ein 45000€ Auto abzuzahlen, wenn man alleine lebt. Also Leute, viel Erfolg!

  16. Balthazar Backspace says:

    3800 € ist die Obergrenze, also Best Case. Bei 3400 € bleiben mir knapp 2280 €. Irgendwie sehe ich da keinen Neuwagen für über 18.000 €. Selbst bei 18.000 € sind das immer noch 300 € (60 Monate) bzw. 13% des Monatseinkommen, nur für den Kauf.
    Bin gespannt, wie viele sich darauf einlassen, ich sehe die mögliche Gruppe eher als gering an. Die Förderung wirkt sich etwas wie Alibi an. Auf der anderen Seite könnte sie die Hersteller zu günstigeren Modellen bewegen. Zu einem E-Auto ohne all diesen Schnickschnack, um zum Malochen zu kommen.

  17. Wenn sich jemand mit 3.800 Euro brutto im Monat einen knapp 54.000 Euro brutto Elektrowagen kauft hat er eh ganz andere Probleme. Da hilft die Förderung auch nichts mehr.

    • Sohnkarlsruhe says:

      54k werden voraussichtlich gar nicht gefördert.

      • Doch werden sie sie :).

        „Netto-Listenpreis unter 45.000 Euro“
        -> das sind die genannten knapp 54k brutto

        Frage mich eh welcher Held in unserer Regierung auf die Idee kam die Zahlen als Netto-Listenpreis anzugeben. Das ist in dem Zusammenhang mehr als ungewähnlich.

        • Ich sag es mal ganz böse: In Industrie und Gewerbe hantiert man halt üblicherweise mit Netto-Preisen, mit etwas Weitblick hätte die Politik das beim Abtippen der Lobbyisten-Vorlage aber auch schnell umrechnen können…

  18. Sohnkarlsruhe says:

    Sinnvoller wäre die verbrauchskosten zu minimieren. Preise jenseits der 50cent sind übelste Abzocke. 30 Cent maximal laut derzeitigen Durchschnittlichen Preisen. Genauso, dass man für jede Säule eine andere Kundenkarte benötigt. Giro/Visa und gut ist. Was für einen bauernaufstand gäbe es, wenn ich bei Aral nur mit Kundenkarte bezahlen könnte. Dann wäre die Gefahr, dass die Hersteller die Prämie einpreisen beseitigt.

    • Ganz so einfach ist es dann doch nicht mit den Preisen. 40-50cnt. sind ok, die Ladesäulen, Abrechnungssystem etc. pp. kosten ja auch Geld. Die Preisspanne wird bei Tesla derzeit sogar eingehalten, in Belgien kürzlich sogar 36cnt. aber an normalen AC Chargern (außer Discounter) wird man echt abgezockt. Es darf wegen mir auch gerne eine Roamingkarte wie derzeit sein, wäre mir sogar lieber als direkt mit Giro/Kreditkarte.

    • MeinNametutnichtszurSache says:

      *seufz*

      Annahme 20k km p.a.
      Annahme 17 kWh/h Verbrauch
      Preisdifferenz 0,20 EUR
      => brutale Mehrkosten 680 EUR p.a. (1.700 vs. 1.020)

      • Also für mich sind 680€ pro Jahr eine Menge Geld. Dafür kann ich mir 1 Woche ein Ferienhaus an der Ostsee mieten.
        Muss schön sein, wenn einem das nicht wehtut…

      • Dann kostet es so viel Diesel, Benziner sind teurer und das ohne jährliche Wartung mit Ölwechsel etc und ohne Steuer UND man verbrennt keine Rohstoffe (soll tatsächlich Leute geben die E-Autos aus ökologischen Gründen fahren……).

      • Auf der Autobahn sind Verbräuche von 25kwh üblich, es sei denn man fährt maximal 100kmh.

  19. Wir hatten ja vor kurzem schon mal hier die Frage, ob hier jemand evtl. ein wenig zu postivi Tesla gegenüber berichtet .. daher hier mal die (leicht provokante) Frage:
    Warum muss es als Titelbild für eine allgemeine E-Auto Förderung ein Tesla sein ?
    Ich meine … Tesla ist nun nicht mehr unbedingt das meistverkaufte E-Auto in Deutschland, oder ?
    Nur so … nicht böse gemeint 😉

    • Welches Bild hättens denn gern? Bei den hiesigen Kisten weiß doch eh keiner so richtig ohne sich mit den Marken auszukennen, ist es ein EV, ein Hybrid oder ein Verbrenner? Weil es eben Tesla ist, immer noch der Pionier in Sachen EVs, als quasi der Inbegriff vollelektrisch zu fahren? Die haben halt keine Verbrenner im Angebot, ein Tesla ist IMMER elektrisch. Finde das daher auch ok so. Und ein Model 3, künftig das kleinste abgespeckte falls es hier auch kommt sowieso, fällt genau in diese Regelung rein. Und weil es eben das Y in 2023 war, das weltweit das meistverkaufte Auto über alle Antriebsarten hinweg, nicht nur EV. Das müsste erstmal ein anderer Hersteller schaffen, wen interessiert da dieses seltsame Getue im recht kleinen Markt Deutschland? Auch nicht böse gemeint 😉

  20. Geht für mich wieder völlig am Markt vorbei und setzt wieder falsche Anreize (für Autobauer). Ich frage mich, ob Personen mit „niedrigem“ Einkommen wirklich der Kundenkreis für Neufahrzeuge und insb. E-Autos sind.
    Desweiteren, was man glaubt was mit so einer Prämie wieder mit den Fahrzeugen passiert.
    Die Idee es an einen Fahrzeugpreis ist sicherlich verkehrt, aber eine Reduzierung auf 30.000€ oder noch weniger wäre besser gewesen, wenn dadurch endlich mal wieder Kleinwagen in den Fokus rücken würden oder man sowas wie einen VW Up auflegen würde.

    Auch da stellt man sich wieder die Frage ob dieses ganze Fördern-Programm wieder sehr viel Overhead bringt. Warum nicht einfach wie bei PV Komponenten die Mehrwertsteuer für Fahrzeuge unter 25.000€ Listenpreis erlassen. Man würde staunen was plötzlcih auf den Markt käme.

    • 3.800 Euro Brutto Haushaltseinkommen sind einmal Vollzeit und einmal 70% Teilzeit Mindestlohn.
      Das ist die klassische Kundschaft für Neuwagen oder junge Gebrauchte, die laut anderen Quellen auch gefördert werden sollen.

      Es tut mir leid, aber neue Technik wird in aller Regel erst Mal bei Besserverdienern eingeführt und es dauert, bis sie soweit skaliert, dass es wirklich für alle verfügbar ist.

      Egal ob beim Fernseher, Handy oder früher bei. Auto generell, die Beispiele sind endlos.

      Eigentlich finde ich es erstaunlich, wie weit massentauglich die e-Autos schon geworden sind. Ein Smart #5 mit 800V Technik ist nicht wirklich exorbitant teurer als ein konventionelles SUV. Und vielleicht macht es mehr Sinn, Neuwagen zu fördern, bei denen, die es sich leisten können, denn so kommen auch irgendwann Gebrauchte im günstigeren Markt an.

      • Noch vergessen.

        In meiner Welt wäre es sehr sinnvoll, eine andere Subvention zu beenden. Das sogenannte Dieselprivileg also die reduzierte Mineralölsteuer auf Diesel sollte zeitnah abgeschafft werden. Das würde Elektro-LKW und -PKW attraktiver machen, ohne dass man dafür Geld ausgeben muss.

        • Es gibt kein „Dieselprivileg“. Der leicht niedrigere Dieselpreis wird durch die exorbitant höhere KfZ-Steuer wieder ausgeglichen, daher lohnt sich ein Diesel auch erst ab einer relativ hohen jährlichen Laufleistung.

          Der Grund für den niedrigeren Literpreis für Diesel rührt übrigens daher, dass das Transportgewerbe niedrigere Energiekosten haben soll als der PKW-Verkehr. Und das lässt sich eben nur an der Zapfsäule mit möglichst geringem Aufwand darstellen.

          Agrardiesel wiederum wird ganz anders (deutlich niedriger) besteuert, lässt sich aber auch nicht an öffentlichen Zapfsäulen tanken. Wird man mit Agrardiesel im privaten PKW erwischt, wird das richtig teuer, das gilt nämlich als Steuerhinterziehung.

          • Klar gibt es ein Dieselprivileg.

            Der deutlich energiereichere Sprit (15 bis 20 %) wird 18 ct geringer besteuert.

            Du hast recht, das wird zum Teil wieder ausgeglichen durch die höhere Kfz-Steuer und daher „lohnt“ sich ein Diesel erst bei Laufleistungen ab 10 bis 20 tkm.

            Das Dieselprivileg ist mit Schuld an den vielen zu großen SUV auf unseren Straßen und die Reichweitenangst bei den e-Autos.

            Was Lautstärke und Stickoxide angeht sind Benziner den Diesel deutlich überlegen, daher kann ich die höhere Kfz-Steuer nachvollziehen.

            Von den günstigeren oder sagen wir lieber weniger teuren Dieselpreisen profitieren alle Firmen, die die deutschen Autobahnen als Lager oder Transit benutzen. Ich kann nicht nachvollziehen, warum man eine Maut erhebt und gleichzeitig den Diesel subventioniert (denn eine geringere Steuer ist immer auch eine Subvention).

            Mir geht es aber eher darum, dass man nicht nur mit oft wenig zielgerichteten neuen Subventionen steuern kann, sondern auch immer prüfen muss, ob Subventionen ein Teil erreicht haben bzw. noch notwendig sind.

            • Was hat denn Diesel und Reichweitenangst miteinander zu tun? Ich konnte mit einem Golf mit 55l Benzintank ohne auf die Geschwindigkeit zu achten (also auch Streckenweise 180kmh) ohne Probleme 700km weit fahren. Bei einem EAuto geht das bei den kleinen Batteriegrößen nicht annähernd. Um nur den Nutzwert eines kleinen Polos in der Reichweite wieder zu erreichen müsste ein id2 mindestens eine 200kwh Batterie bekommen, egal ob Benzin oder Diesel, die chemische Energiespeicherung in Kohlenwasserstoffen ist um so viele Potenzen höher als die in Akkus das es vollkommen egal ist ob du Bioethanol, Benzin oder Diesel nimmst, die Akkus sind einfach viel zu klein im Vergleich zu einem winzigen 50l Tank.

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