Dreame C1 ausprobiert: Fensterputzroboter mit Licht und Sch…lieren
Die Tage des manuellen Fensterputzens könnten gezählt sein. Dachte ich mir Mit dem C1 Station steht seit einiger Zeit ein Roboter bereit, der diese ungeliebte Aufgabe übernehmen möchte. Nach mehrwöchigem Test zeigt sich: Die Technik funktioniert grundsätzlich, hat aber ihre Eigenheiten – zumindest bei uns.
Die Station fällt mit 6 kg Gesamtgewicht und den Maßen 40 x 30 x 25 cm nicht gerade kompakt aus. Der eigentliche Roboter misst 26 x 26 x 7 cm und bringt eine Saugkraft von 5.500 Pa mit. Der integrierte 7.800-mAh-Akku in der Station verspricht bis zu drei Stunden Laufzeit.
Das verbaute 80-ml-Wassertank reicht für etwa eine Stunde Reinigungszeit. Ein 5,5 Meter langes Kabel verbindet den Robo sicherheitstechnisch mit der eigentlichen Station. Die Lautstärke von angegebeben 63 dB ist während der Reinigung deutlich wahrnehmbar, teilweise echt nervend. Wer aber eh einen Staubsaugerrobo hat, kennt das vielleicht.
Die cremefarbene Station erinnert an eine moderne Kühlbox. Der Roboter ruht in einem speziellen Fach und lässt sich per Knopfdruck entnehmen. Die Kabelaufwicklung funktioniert automatisch. Die Materialqualität macht einen wertigen Eindruck. Mit dabei: Das Zubehörfach für Ersatzbürsten, Reinigungstücher und Kabel.
Die Ersteinrichtung ist unkompliziert. Die Dreame-Home-App führt strukturiert durch den Prozess. Nach dem Befüllen des Tanks mit Wasser und Reinigungslösung befestigt man das Mikrofasertuch. Die CornerClean-Bürsten für die Eckenreinigung lassen sich einfach ein- und ausklicken. Die Station benötigt eine ebene Fläche und hält durch Vakuum am Boden. Der Roboter selbst analysiert zunächst die Fensterfläche, bevor er mit der systematischen Reinigung beginnt.
Auf normal verschmutzten Fenstern arbeitet der C1 Station auf den ersten Blick zuverlässig. Die Bewegungsmuster – Z-förmig bei länglichen, N-förmig bei quadratischen Flächen – wirken durchdacht. Letzten Endes – und da haben meine Frau und ich schon abgewunken, war das Ganze von der Reinigungsleistung eher maximal Mittelmaß. Bei einer ersten Fahrt sah ein Fenster so aus, als sei ich mit einer Packung Butter dran vorbeigelaufen. Echt schlierig. Zweitfahrten behoben dann das Problem.
Dennoch – und das kann ich bereits so früh sagen, ist die Kiste bei uns durchgefallen. Das Ergebnis war zu keiner Zeit so akzeptabel, als dass wir das so hätten lassen können. Und am Ende musste man eh immer manuell ran, denn kleine Kanten blieben eh ungewischt und die Fläche, auf der der Robo seinen Dienst beendete, musste auch nachgewischt werden. Die Eckenreinigung mit den CornerClean-Bürsten sollte auch schwierige Bereiche, aber eben das klappte nur so semi. Immerhin: Die Kiste sitzt bombenfest auf den Flächen.
Kein Scheiß, das war die Erstfahrt auf dem Fenster:
App-technisch? Die Dreame-Home-App bietet verschiedene Reinigungsmodi: Komplett (schnell oder gründlich), lokalisiert, nur Ränder (haha) oder manuell per Fernsteuerung. Die Echtzeit-Überwachung zeigt Batteriestand, aktiven Modus und verbleibende Zeit an. Eine Programmierung ist möglich, aber weniger sinnvoll als bei Saugrobotern, da die C1 Station manuell umgesetzt werden muss.
Laut Dreame ist auch KI mit drin. Die künstliche Intelligenz beschränkt sich hauptsächlich auf Navigationsfunktionen und automatische Parameteranpassung. Hindernisse wie Fenstergriffe erkennt der Roboter recht zuverlässig.
Was bleibt unterm Strich? 600 Euro werden fällig, wer viele und / oder große Fenster hat, der weiß, was das für eine ungeliebte, nervige Arbeit ist. Bei uns ist der C1 durchgefallen. Das Ergebnis stimmte nicht, als dass sich eine Anschaffung rechtfertigen würde. Die Nachbearbeitung kostet Zeit und auch, wenn es eine nervige Arbeit ist, dann macht man es lieber selbst und ordentlich, dann klappt es auch mit sauberen Rahmen.
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Kärcher Fenstersauger hab ich auch. Super Teil, super Ergebnisse. Speziell innen. Dazu ein Profi-Set von Unger.
Ratz fatz alles sauber in kürzester Zeit.
Wir haben mit dem WinBot W1 ein älteres Modell, aber der eigentliche Sauger sieht nahezu identisch aus. Wir benutzen ihn nur für die großen feststehenden Fenster. Bis auf eins alle schwer erreichbar (mit Leiter im ersten Stock). Machen das alle 3 Monate. Nicht so gut wie von Hand, aber weit entfernt von Schlieren oder gar „Stück Butter“. Aber halt immer noch besser als gar nicht. Und auch eigentlich besser und unkomplizierter als alle 6 bis 12 Monate einen professionellen Fenstereiniger kommen zu lassen der eine riesige Sauerei veranstaltet.
Wichtig scheint die Regelmäßigkeit zu sein – das erste Säubern ist wahrlich enttäuschend. Wir sind zufrieden unsere gesagt günstiger und niederschwelliger als jemand kommen lassen ist es auch.
Für mich wirklich was für Nerds und vielleicht für ein paar Fenster die schlecht zu erreichen sind. Aber beim Wintergarten meiner Eltern, wo er hilfreich sein könnte, passt es auf Grund der spitz zulaufenden Fenster dennoch wieder nicht.
Dann muss ich das Ding für jedes Fenster versetzen und innen und außen laufen lassen und die Rahmen dennoch manuell reinigen.
Bis ich da 4 Fenster fertig habe bin ich per Hand und Kärcher Fenstersauger schon durch das gesamte Haus.
Und ich habe danach nicht so eine riesen Kiste rumstehen deren Tanks ich dann noch reinigen darf.
Für mich totaler Quatsch…
Habe den Ecovacs Winbot Mini ausprobiert bei mir, faktisch gleiche Ergebnisse wie hier im Bericht von Caschy.
Taugen meiner Meinung nach grundsätzlich nix und insgesamt ist es aufwändiger als wenn man es per Hand macht.
Ja, das geliebte Fenstereinigen.
Ich spekuliere da eher auf einen Ecovacs.
Weiss hier jemand , ob der besser / gleich ist ?
Oder sind die Fensterputzer grundsätzlich nicht zu vergleichen ?
Also mein Ecovacs Winbot W1 sieht fast baugleich aus (älter, hatte noch nicht diese Eckenwischer). Ich vermute die Reinigungsleistung gibt sich nichts. Die Station ist natürlich etwas konfortabler als mit einem Verlängerungskabel zu arbeiten. Dafür geht dir nicht mittendrin der Saft aus und kostet die Hälfte.
ja, der W2 Pro wäre mein möglicher Kandidat
Aber wenn ich schon 300 ausgebe, dann muss das Ergebnis schon passen
per Hand und Fenstersauger ist für mich ausreichend
Die Fensterroboter sind anders als die Saugroboter auch absolute Nische
Bei den Fensterputz-Robotern stehen wir noch am Anfang der Entwicklung. Ich bin ziemlich sicher, dass diese Geräte, so wie Saug-/Wischroboter, immer besser werden.
Trotzdem herzlichen Dank für diesen Erfahrungsbericht, der sich ziemlich von den YouTube-Filmchen der div. Tech-Influencer unterscheidet. Dort werden diese Teile ja meist hochgelobt.
Wir bleiben bei der Fensterreinigung dann eben noch ein Weilchen bei der herkömmlichen Methode oder setzen maximal den Fenstersauger von verschiedenen Firmen ein. Neben Kärcher gibt es ja auch noch Bosch und Andere …
Was gibt es denn für Alternativen ?
Der hier erwähnte Kärcher ?
WV- ?
Nachdem wir einen Ecovacs Goat G1 gegen einen Dreame A2 ausgewechselt haben, bin ich beim Rasenmähen endlich zufrieden mit dem Dreame.
Beim Fensterputzen ist bei uns aktuell ein Ecovacs Winbot W2 im Einsatz. Die Putzqualität empfinden meine Frau und ich als gut. Der Vorgänger W1 war von der Putzleistung genauso gut, aber er verstopfte schneller. Auch der W2 ist hier zimperlich. Man muss die Ecovacs Reinigungsflüssigkeit nutzen, damit es langfristig klappt. Lustigerweise sehen die Dinger tatsächlich alles sehr ähnlich aus. Vermutlich liegt der Unterschied in Details und der Software.