„Ghost of Yotei“ im Test: Japan von seiner schönsten Seite
Mit „Ghost of Yotei“ ist ein neuer Exklusivtitel für die PlayStation 5 erschienen, der in große Fußstapfen tritt. So zählt der indirekte Vorgänger „Ghost of Tsushima“ zu den Top 10 der bestverkauften Exklusivspiele für die PS4 und konnte neben den Spielern auch die Kritiker überzeugen. Ich habe mir das Quasi-Sequel im Test für euch genauer angeschaut.
Dabei ist „Ghost of Tsushima“ auch eines meiner absoluten Lieblingsspiele der PS4-Ära. Das Game hat mir sogar so gut gefallen, dass ich es am PC ein zweites Mal durchgespielt habe. „Ghost of Yotei“ stammt zwar erneut vom Entwicklerstudio Sucker Punch und entführt euch auch abermals ins historische Japan, erzählt aber eine eigene Geschichte völlig abseits der Geschehnisse des Erstlings. Die Handlung setzt hier in der Edo-Periode Japans an, rund 329 Jahre nach Jin Sakais Kämpfen gegen die Invasion der Mongolen.
So schlüpft ihr in die Rolle der jungen Frau Atsu, deren Familie kaltblütig von den sogenannten Yotei-Sechs ermordet worden ist. Im Gegensatz zu dem Protagonisten von „Ghost of Tsushma“, Jin Sakai, stammt Atsu aus bescheideneren Verhältnissen und hegt gegenüber Samurai eher eine gewisse Skepsis. Ihr geht es im Gegensatz zu Jin auch nicht um höhere Motive, sondern um einen persönlichen Rachefeldzug. Wo Jin also seine Heimat schützen und seinem Onkel Lord Shimura Ehre erweisen wollte, fehlt Atsu eine derart noble Motivation.
„Ghost of Yotei“: Atsu wirkt eher unsympathisch
So wird die Hauptfigur Atsu dann auch rasch zur größten Schwäche von „Ghost of Yotei“. Auch Jin Sakei war als Proagonist kein Meisterstück des Creative Writings, fehlte es ihm doch oft an Ecken und Kanten. Doch sein Hadern mit den heimtückischen bzw. unehrenhaften, aber notwendigen Taktiken als geheimnisvoller Geist von Tsushima und seinen ehrenvollen, aber stoischen Wurzeln als Samurai sorgte für viele dramatische und emotionale Momente. Dazu kam ein starker Story-Beginn, der gut in Szene setzte, warum Jin der überwältigend wirkenden Macht der Mongolen etwas Neues entgegensetzen musste.
Atsu hingegen wirkt von Beginn an kaum anders als die Feinde, die sie verfolgt. Auch sie zückt schnell und unbedacht das Katana um zu töten, gesteht ein, dass sie nur ihre Gegner niedermetzeln und danach sterben will. Die englischsprachige Sprecherin Erika Ishii vertont Atsu dabei stets mit einer unterschwelligen Aggressivität, die es zusätzlich erschwert, Sympathien für die permanent schlecht gelaunt wirkende Figur zu entwickeln. Ironischerweise sind es die Motiver der Schurken, die hingegen in „Ghost of Yotei“ deutlich dreidimensionaler wirken.
Ohne direkt zu spoilern: Schon zu Beginn der Geschichte erfährt man, dass es einen triftigen Grund für die Ermordung von Atsus Familie gegeben hat, sodass mancher die vermeintlichen Schurken sogar im Recht sehen dürfte. Nachvollziehbare Motive für die Gegenspieler sind eine tolle Sache, vor allem da die Mongolen um Khotun Khan in „Ghost of Tushima“ recht eindimensionale Bösewichte gewesen sind. In „Ghost of Yotei“ entwickelte ich aber im Gesamtbild keine rechte Bindung zu Atsu und empfand ihre passiv-aggressive Art, auch Verbündeten gegenüber, eher als anstrengend.
Grafikpracht und abwechslungsreicheres Gameplay
Nun habe ich meine wichtigsten Kritikpunkte aber auch schon hinter mich gebracht: Story und Charaktere haben mir bei „Ghost of Tsushima“ deutlich besser gefallen, als bei „Ghost of Yotei“. Glücklicherweise übernimmt „Ghost of Yotei“ aber beim Gameplay die größten Stärken des indirekten Vorgängers und merzt einige Schwächen aus. Waren etwa die Nebenmissionen im ersten Teil ziemlich generisch, so sind sie hier besser mit der Hauptgeschichte verknüpft und abwechslungsreicher. Etwa hat man die Anzahl an Fuchs-Schreinen, heißen Quellen und Co. deutlich reduziert. Dafür gibt es z. B. neue Kopfgeldjagden in der offenen Spielwelt.
Diese verlaufen stets etwas anders und verheißen auch lohnenswerte Belohnungen. Den einen Gesuchten müsst ihr etwa im Duell zur Strecke bringe und erhaltet dafür die neue Möglichkeit, im Kampf die Gegner mit Rauch zu verwirren. Um einen anderen überhaupt zu erreichen, müsst ihr seinem Mörserfeuer aus dem Weg gehen und euch nicht nur mit ihm, sondern auch seiner Leibgarde herumschlagen. So macht jede Mission aufs neue Spaß. Das Kampfsystem ist dabei im Übrigen sehr ähnlich wie beim Erstling, nur dass ihr in „Ghost of Yotei“ nicht verschiedene Kampfpositionen einnehmt, sondern stattdessen verschiedene Waffen führen könnt. Es bleibt aber bei einer Art Schere-Stein-Papier-Prinzip. Um beispielsweise Feinde mit Speeren effektiv auszuschalten, solltet ihr mit zwei Katanas kämpfen, gegen Kämpfer mit nur einem Schwert bewaffnet ihr euch hingegen idealerweise auch nur mit einem Katana.
Freilich müsst ihr euch die verschiedenen Waffen nicht nur erst erspielen, oder wie Kurz- und Langbogen bei einem Händler kaufen, sondern schaltet über Fähigkeitspunkte auch neue Skills frei. So könnt ihr etwa beim Schleichen zwei Gegner direkt nacheinander im Stillen ausschalten oder beim Schießen mit dem Bogen kurz in die Zeitlupe wechseln. Auch neue Ausrüstung mit verschiedenen Boni gibt es wieder. Waffen und Rüstungen könnt ihr gegen einen Obolus und mit den richtigen Materialien zudem aufwerten.
Technik auf höchstem Niveau
„Ghost of Yotei“ ist zudem unzweifelhaft eines der schönsten Spiele auf der PlayStation 5. Ich habe den Titel auf der PS5 Pro im Qualitätsmodus gezockt, der eine native 4K-Auflösung bei 30 fps liefert. Für mich ist das am besten geeignet, da ich von meinem 55-Zoll-OLED weniger als 1,50 m entfernt sitze, um möglichst voll von der Auflösung zu profitieren. Es gibt auch drei weitere Spielmodi: einen Performance-Modus mit 60 fps, einen Ray-Tracing-Modus mit 30 fps und einen Raytracing-Modus mit 60 fps exklusiv an der PS5 Pro mit weiter reduzierter Auflösung (1080p) und Upscaling via PSSR.
Ich selbst schwankte anfangs zwischen dem Qualitäts- und dem Raytracing-PSSR-Modus. Letzterer sah mir dann aber doch zu soft und detailarm aus, sodass ich die native 4K-Auflösung vorgezogen habe. Das ist aber Geschmackssache. Gegenüber „Ghost of Tsushima“ sehen vor allem die Charaktere in „Ghost of Yotei“ nun wesentlich lebendiger aus und sind auch nicht mehr so hölzern animiert. Insbesondere die Mimik der Gesichter wirkt viel natürlicher. Die farbenfrohe Spielwelt hat aber ebenfalls sichtbare Schritte nach vorne gemacht, auch wenn der Sprung geringer ausfällt als bei den Figuren. Das gilt besonders, wenn ihr schon die PS5- oder gar PC-Fassung von „Ghost of Tsushima gezockt habt.
Reitet ihr durch die Spielwelt, schaltet „Ghost of Yotei“ im Übrigen stets in einen Ultrawide-Modus, was mir persönlich eher missfallen hat, aber offenbar ein episches Gefühl erzeugen soll. Das funktioniert meiner Ansicht nach dafür über den epischen Soundtrack wieder wunderbar. Erwähnen möchte ich auch, dass es alternativ auch eine deutsche Sprachausgabe gibt, solltet ihr das bevorzugen. Wie keinem anderen Open-World-Spiel gelingt es im Übrigen auch „Ghost of Yotei“ mit einem extrem minimalistischen HUD auszukommen. Erneut könnt ihr stattdessen auf dem Touchpad nach oben wischen und der Wind weist euch dann den Weg zu eurem aktuellen Missionsziel.
Manch andere Elemente sind wieder nicht so gelungen. Ihr könnt etwa bei einem Händler Kartenfragmente führen, die euch z. B. zu Schreinen führen. Um herauszufinden, wo euer Ziel ist, müsst ihr den gekauften Kartenausschnitt auf der Map an die richtige Stelle rücken. Das ist eher Trial-and-Error und vertut ihr euch oder verliert die Geduld, blendet euch das Spiel nach kurzer Zeit von alleine die Lösung ein. Das hätte man sich dann auch sparen können. Besser gelöst ist der Schwierigkeitsgrad der Kämpfen, den ihr für euch in mehreren Stufen justieren könnt.
Wer sich auch mit japanischen Filmen und Serien auskennt, wird feiern, dass es nicht nur erneut einen Kurosawa-Modus mit Schwarz-Weiß-Grafik gibt, sondern noch weitere Optionen. Der Watanabe-Modus etwa ist in Zusammenarbeit mit dem legendären Anime-Regisseur Shinichiro Watanabe entstanden – bekannt für „Cowboy Bebop“, „Samurai Champloo“ oder „Space Dandy“. Hier wechselt das Geschehen auf einen Lo-Fi-Soundtrack.
Mein Fazit zu „Ghost of Yotei“
An manchen Stellen mag mein Bericht zu „Ghost of Yotei“ sehr kritisch klingen. Dazu solltet ihr aber bedenken, dass „Ghost of Tushima“ eines meiner absoluten Lieblingsspiele ist. Der Wow-Effekt des Erstlings fehlt dem Quasi-Sequel dann auch tatsächlich. So ruht sich „Ghost of Yotei“ trotz dezenter Verbesserungen etwas zu sehr auf den Stärken des Erstlings aus. Letzterer profitierte zudem von einer deutlich besseren Geschichte und der sympathischeren Hauptfigur.
Das Kampfsystem macht immer noch mächtig Laune und auch das Schleichen bleibt ein festes Gameplay-Element. Der technische Sprung ist ebenfalls nicht zu verachten, denn die Spielwelt wirkt noch lebendiger als im Vorgänger und insbesondere die Charaktermodelle sind ein deutlicher Sprung. „Ghost of Yotei“ motiviert mit seiner malerischen Spielwelt zudem immer wieder zum Erkunden, manchmal sogar nur, um über ein Panorama zu staunen.
Für mich ist „Ghost of Yotei“ definitiv ein fantastisches Spiel, dem ich ohne zu zögern jederzeit eine Kaufempfehlung aussprechen werde. Allerdings ist es in meinen Augen insgesamt doch ein Quäntchen schwächer als „Ghost of Tsushima“. So hat mich die facettenreiche Geschichte von Jin Sakai eben doch eine Ecke mehr gefesselt als Atsus persönlicher Rachefeldzug. Wer, wie ich, aber schon den indirekten Vorgänger geliebt hat, sollte „Ghost of Yotei“ dennoch auf gar keinen Fall verpassen.
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Das Spiel ist der absolute Hammer. Wer Open World Games, mit all ihren Eigenheiten, mag und eine Japan und Samurai Ästhetik ansprechend findet, muss dieses Spiel spielen.
Sensationelle Erfahrung.
Auf der ps5 pro ist der RT Pro Mode definitiv zu empfehlen. PSSR funktioniert hier hervorragend und bietet teils sogar eine etwas detailliertere Optik als der Qualitätsmodus, alles in stabilen 60 fps.
Ich mochte Tsushima ebenfalls sehr gerne und bin auch hier wieder total begeistert.
Das halte ich wiederum Quatsch, da das Bild von 1080p hochskaliert wird – das Bild ist entsprechend weicher und auch sichtbar detailärmer. Außerdem gibt es ab und an die bekannten PSSR-Artefakte. Da ich recht nahe am Screen sitze, ist mir das sofort aufgefallen. Es ist ein sinnvoller Bildmodus, aber in Sachen reiner Bildqualität doch weit hinter dem nativen 4K.
Die Beleuchtung ist natürlich besser, aber das sieht man eher in Innenräumen und Cutscenes, sodass mir hier das massive Auflösungsdowngrade zu extrem gewesen ist.
Wer allerdings deutlich weiter als ich vom TV entfernt sitzt, dem wird das weniger auffallen und dem würde ich den Modus wegen der höheren Framerate und verbesserten Beleuchtung auch empfehlen.
Der Modus wird auch von DF klar empfohlen, die sind recht gut in ihrem Job..
Da empfiehlt der John Linneman ihn rein subjektiv, weil er generell mehr Wert auf eine hohe Framerate legt und eher weit weg vom TV sitzt. Dass der Modus eine schlechtere Bildqualität hat und Artefakte hat, wird da auch zugegeben.
Ich selbst finde den Qualitätsverlust wie gesagt zu erheblich, habe aber eben zum einen auch einen geringen Sitzabstand und zum anderen ein sehr gutes Auge für die Auflösung. Daher ziehe ich im Grunde immer höhere Bildqualität gegenüber Framerate vor.
Schau dir ruhig das DF Video dazu an. PSSR funktioniert hervorragend in dem Spiel. Es gibt eine Art Textil/Stoff, die hängt hinter der Bogenmacherin, da hat der upscaler Probleme mit.
Ansonsten sieht das alles klasse aus, Vegetation und Kleidung, wunderbar.
Also niemals würde ich da mit 30 fps spielen, wenn es so einen Modus gibt.
Das Minimum an höherer Schärfe geht bei 30 fps doch ohnehin total verloren bei Bewegungen.
1080p (glaube teils auch etwas höher) ist eine stabile Auflösung zum upscaling. Spricht nichts dagegen meiner Meinung nach.
Aber ist doch so auch schön zu sehen, das jeder seinen Favoriten finden kann aus den vorhandenen Grafikmodi.
Das Video ist mir bekannt und ich schätze John Linneman durchaus, er ist aber alles andere als allwissend und äußert in erster Linie seine subjektive Präferenz zum Bildmodus – mehr nicht. Auch er gesteht allerdings den Detailverlust ein. Deine Behauptung ist daher schlichtweg falsch – muss sie ja auch sein. Denn ein in 1080p berechnetes Bild kann von Natur aus nicht mehr Details zeigen als ein natives 4K-Bild. Ausnahme wäre, wenn komplett andere Texturen benutzt würden oder dergleichen, was hier natürlich nicht der Fall ist.
Ich sehe bei meinem geringen Sitzabstand eben, dass das Bild im Raytracing-Modus erheblich softer und detailärmer ist. Da ist mir halt die verbesserte Beleuchtung das Downgrade bei Schärfe und Details nicht wert. Den Detail- und Schärfeverlust aufgrund der niedrigeren, nativen Auflösung sehe ich an jeder Oberfläche und Textur sofort.
Bei der Framerate ist das, da gebe ich dir recht, absolut Geschmackssache. Ich spiele generell natürlich auch lieber mit 60 fps, aber wenn ich zwischen merklich schlechterer Bildqualität bei 60 fps oder 30 fps und sauberen, nativem 4K bei gleichen oder besseren Einstellungen wählen muss, dann nehme ich immer die höhere Qualität.
Wie schon erwähnt, sitze ich aber auch so nahe am TV, dass die Qualitätsunterschiede für mich sehr schnell deutlich werden.
Einfach schade, daß ein doch guter und freundlicher Kommentar vom Autor mit „das halte ich für Quatsch “ abqualifiziert wird. Man darf sich dann über die Kommentarequalität im Blog nicht wundern. Mit ein Grund, warum ich Artikel von André meist meide, Sorry..
Der Kommentar enthält eine sachliche Falschaussage, das ist nunmal „Quatsch“ – denn die Bildqualität ist in dem erwähnten Modus einwandfrei und objektiv schlechter. Man kann ihn subjektiv dennoch aus anderen Gründen bevorzugen, klar. Das ändert aber nichts daran, dass UHD-Fan faktisch etwas Falsches gesagt hat – passiert, darf man aber auch deutlich so benennen.
Dazu ist UHD-Fan leider zusätzlich gut und gerne mal am gezielten Trollen, da er absoluter Hardcore-Sony-Fanboy ist, sodass daher vermutlich der direktere Tonfall meinerseits resultierte. In diesem Kontext mussten wir auch schon einige Male reine Provokationen anderer User oder eben Fehlangaben löschen. Wäre er „ein unbescholtenes Blatt“, hätte ich das etwas diplomatischer formuliert ;-).
Du bist nach wie vor sauer wegen den kritischen Xbox Kommentaren 🙂 sehr ehrlich
„Kritisch“ zu sein, finde ich im Gegenteil sogar sehr gut, egal bei welchem Thema. Dazu gehören aber Argumente. Damit ist es bei dir aber nach meinem Eindruck eher weniger weit her.
Im Gegenteil schreibst du gerne mal komplette Fake-News oder Verzerrungen oder trollst gegenüber anderen Usern – das ist dann das, was mich (und andere) stört und weswegen ja auch schon hier (und auch auf anderen Websites) viele Comments von dir gelöscht worden sind / du gesperrt worden bist. Dass du das aber bis heute offenbar nicht einsiehst, sondern dir „emotionale Befindlichkeiten“ bei mir einbildest, ist recht bezeichnend.
Edit: Folgend sollte es aber wieder um das Spiel gehen – so interessant sind weder du noch ich, als dass es sich lohnen würde, das weiter zu vertiefen.
Ja Ghost of Yotei ist so klasse und wunderhübsch. Da können wir nicht mithalten 🙂
Jetzt bin ich aber neugierig:
Wie viel Zoll und welchen Abstand hast du nun eigentlich genau André? Es klingt ja fast so als ob du vor einem PC Monitor sitzen würdest?
Ich nutze einen Oled-Tv mit 55 Zoll und sitze ca. 1 m entfernt, gerade sogar extra nochmal nachgemessen, da ich dachte es wäre etwas mehr :-D. Wahrscheinlich kann man das aber daher durchaus mit einem Monitor-Aufbau vergleichen. Bei dem Abstand sieht man viele Kleinigkeiten halt gnadenlos.
Wenn man schreibt, dass der RT Pro Modus teils detaillierte Optik(!) als der Qualitätsmodus liefert, dann ist das nunmal faktisch absoluter Quatsch, und dann darf man das mMn auch so benennen.
Wer sowas ernsthaft behauptet, dann hat entweder ein schlechtes Sehvermögen, behauptet gezielt Blödsinn oder hat einen viel zu kleinen TV bzw. der Sitzabstand ist viel zu groß.
Ich sitze von meinem 83 Zoll LG G5 ca. 2,70m entfernt und sehe deutlich, dass der RT Pro Modus um einiges schlechter aussieht, als der Qualitätsmodus. Ich kann zwar mit 30 FPS nicht mehr spielen, weil das für mein Empfinden absolut schrecklich ist und bevorzuge daher immer die 60 FPS-Option, aber man sieht den Qualitätsverlust zum Qualitätsmodus schon deutlich.
Auch muss ich Andre bezüglich den Kommentaren von UHD-Fan leider vollumfänglich zustimmen, da kann man in vielen Fällen nur mit den Augen rollen……
Ist in solchen Kommentaren eben in der knappen Form teils nicht ganz darstellbar. Es gibt Elemente, die siehst du auch im DF Video, die mit PSSR in der Ferne sogar besser aussehen als im Qualitätsmodus. Das das gesamte Bild schärfer aussieht mit PSSR, habe bzw wollte ich so nicht sagen. Für mich persönlich ist aber jeder kleine Schärfegewinn ohnehin nichtig, wenn es dann nur mit 30 fps läuft. Ist kein guter Trade-off, aber da ist eben jeder anders.
Wenn pauschal gesagt wird, das 1080p viel zu gering sind für upscaling, dann wurde an der Stelle das Thema upscaling wohl nicht ganz verstanden.
Es ist ein großartiges Spiel und dafür sind die unterschiedlichen Gradikmodi doch da, damit sich jeder das für ihn passend auswählen kann.
Und ja, es gab teils angeregte Kommentare, meistens wegen der Xbox, wo von André jedoch auch nicht immer alles mit genügend Abstand dargestellt wurde, aber das ist ein ewiges Thema, was sich wohl auch nicht lösen lässt. Und es ist ja auch ok ein Fan von einer Platform zu sein.
Da ist sie wieder die alte Taktik: Wort im Mund umdrehen und Falschaussagen posten sowie darauf basierend den anderen persönlich attackieren:D.
Niemand hat behauptet 1080p wäre für Upscaling zu niedrig – gesagt wurde, dass das eben naturgemäß auch nach dem Upscaling softer und detailärmer ist als natives 4K. Genau das hast du selbst negiert und das war halt Quatsch. Statt Einsicht zu zeigen, wird gegen andere gezimmert.
Im DF-Video wird auch an keiner Stelle behauptet der Raytracing-Modus sähe in Sachen Bildqualität besser aus als der Qualitätsmodus, da legst du also noch zusätzlich dem armen John Linneman Worte in den Mund.
Davon abgesehen mögen dir meine Xbox-Posts als Playstation-Fanboy nicht zusagen, aber du bist es halt der unter fast jedem Post trollt und teils objektive Falschaussagen postest – nicht ich.
Ich bin ganz im Gegenteil weder Fan von Xbox noch Playstation und benenne bei beiden klar, wenn etwas aus meiner Sicht gut oder schlecht gemacht wird. Ja, das geht tatsächlich, wenn man nicht nur schwarz und weiß sieht oder den Drang hat seine eigene Plattform nur aufwerten zu können, indem man die andere abwertet.
Würdest du nie tun 🙂
Deine Beiträge sind immer absolut neutral.
Jetzt hätte ich wieder Lust Tsushima ein weiteres Mal durchzuspielen.
Das einzige Game was auf Japanisch mit Untertiteln für mich besser funktioniert. 😀
Da fand ich die englische Synchro aber auch sehr gut. Lediglich Yakuza/ Like a Dragon kann ich nur auf japanisch mit Untertiteln spielen, allein schon wegen Kiryus markanten Sprecher. Da ist die englische Synchronstimme auch ziemlich daneben, leider.
Gut ja, kommt aber an den kernigen Sound auf japanisch nicht dran.
Da ist mir das Ambiente wichtiger als das verstehen der gesprochenen Worte.
Ich Spiele eigentlich fast alle Spiele in ihrer originalen Sprache, da es meist doch ein bisschen Lippensynchroner ist, die Sprecher oft besser/höher motiviert sind und es einfach noch mal ein gutes bisschen mehr zur immersion beiträgt, insbesondere beim japanischen und chinesischen.
Auf deutsch Spiele ich zb nur, wenn ein Spiel eben auch aus Deutschland kommt. Das halte ich bei Serien und Filmen ebenso seit bestimmt 15 Jahren.
Clair Obscure war eine der wenigen Ausnahmen, da ich die französische Sprache grausig finde..
Wobei in diesem Fall Englisch die Originalsprache wäre, da Sucker Punch auch ein US-Studio ist. Bei Yakuza/ Like A Dragon ist hingegen wirklich Japanisch das Original und die englische Synchro halt nur eine Übertragung.
Ghost of Tsushima ist in meinen Top10 Spielen. Ghost of Yotei war vorbestellt und dann auch sofort wieder abbestellt, nach dem ich Charakterdarstellerin gesehen habe und was sich von sich gab. Das Ende ist absolut was ich, bedingt durch sie, erwartet habe, damit ist es ein reinfall für mich. Wer immer es gerne gespielt hat und eine unterhaltsame Zeit hatte, freut mich für euch. Moderne Spiele kommen für mich nicht mehr in Frage. Spider-Man 2018 für mich einer der besten Handlungen, super Spiel. Auch in meinen Top 10. Spider-Man 2, völlige Enttäuschung. Ich kann und will so etwas nicht mehr unterstützen.
Ach komm nun nicht wieder den üblichen Quark von Twitter usw.
Die Darstellerin hat in einem Posting die Antifa gelobt und sich als lesbisch „geoutet“, mehr war nicht oder?
Mir sind solche Sachen, insbesondere die Sexualität einer Person, sowas von egal, niemals würde ich auf so ein großartiges Spiel verzichten.
Das ist ja nicht alles, ein Mitarbeiter von Sucker Punch hat ja auch öffentlich die Ermordung von Charlie Kirk abgefeiert. Egel welcher politischen Richtung man ist, so etwas ist einfach widerwärtig. Er wurde zwar nach dem Backlash entlassen aber es war schon zu bemerken, dass die Kollegen in der Firma ihn eher unterstützten als sein Verhalten zu kritisieren.
Sind alles richtige Punkte. Muss nicht sein. Aber wenn du da bei jedem Fehler oder Fehlverhalten eines Mitarbeiters, immer gleich komplette Unternehmen und Produkte boykottieren willst, dann bleibt da am Ende nicht viel. Dann wirst du kein Fahrrad, kein Auto mehr fahren können und was Lebensmittel angeht wird es nicht viel anders sein.
Statements und auch mal auf Dinge zu verzichten, alles fein und in Ehren aber man kann es halt auch übertreiben.
Also ich nehme mir raus Sony Amerika und Firmen wie Sucker Punch die heutzutage hauptsächlich durch politische Agenda auffallen nicht zu unterstützen. Insbesondere weil die Vorgänger Spiele praktisch immer einiges besser sind.
Das fällt leicht, weil es eh genug auf dem Markt gibt.
Und ich meine, es gibt genug Leute, die Tom Cruise Filme boykottieren. Kann man machen, nur entgehen einem da dann wirklich die besten Filme der letzten Jahre, während besagte Sony Games halt im Laufe der Zeit eher schlechter wurden.
Als Sprecherin fand ich Erika Ishii grundsätzlich in „Mortal Kombat 11“ z. B. durchaus gut. Hier ist die Frage, ob es an ihr oder der Dialogregie (oder beidem) gelegen hat, aber sie macht Atsu mit ihrem permanent passiv-aggressiven Tonfall noch unsympathischer, als die Figur es ohnehin durch die Story ist. Insofern kann ich schon nachvollziehen, wenn einem das die Immersion kaputtmacht. Ist auch mein größter Kritikpunkt am Spiel.
Allerdings ist „Ghost of Yotei“ davon abgesehen technisch und auch in Sachen Gameplay schon ein toller Titel und absolut lohnenswert. In Sachen Hauptfigur und Geschichte sehe ich „Ghost of Tushihma“ aber auch eine Klasse höher.
Ich bevorzuge auch eine hohe Auflösung gegenüber Framerate. Das schönere, schärfe Bild sehe ich das ganze Spiel über, eine höhere Framerate macht sich hingegen nur in wenigen schnellen, hektischen Situationen bemerkbar.
Gutes Review, spiegelt meine Erfahrungen sehr gut wieder. Optisch und atmosphärisch absolut phantastisch, was die Gameplay-Mechaniken angeht für meinen Geschmack jedoch ein wenig zu sehr im Play It Safe Modus, auch wenn die generischen Open-World Aufgaben sich dieses Mal organischer ins Spielgeschehen integrieren. Story und vor allem Protagonistin sind jedoch … naja sicherlich nicht jedermanns Sache. Wer Sympathien für die klischeebehafteten, pseudofeministischen Angry-Girl-Boss-Figuren hegt, wird sich wohl fühlen, andernfalls wirds schwer. Seit Aloy in Forbidden West hatte ich daher nicht mehr so viel Spaß meinem eigenen Charakter beim Sterben zuzusehen. Hoffentlich gibt es für die PC Version später ne Mod mit der man die Gesichter von Bosetti oder Kebekus rein patchen kann.
Mit Aloy hatte ich in „Horizon Forbidden West“ persönlich keine Probleme und fand die Figur immer noch gelungen, aber Atsu wiederum finde ich schon sehr nervig. Vor allem ihre stets aggressive Art, halt auch Dorfbewohnern und Verbündeten gegenüber, macht die Figur ziemlich unerträglich. Da weiß ich nicht so genau, was Sucker Punch sich dabei gedacht hat.
Klar, bei der Vorgeschichte erwartet man keine Protagonstin, die ständig Witze reißt und pure Lebensfreude versprüht, aber so wie Atsu dargestellt wird, sehe ich sie irgendwie mit den Schurken auf einer Stufe – die haben sogar etwas höhere Motive als sie.