Microsoft setzt verstärkt auf KI im Gesundheitswesen


Microsoft geht neue Wege in Sachen künstliche Intelligenz und will sich laut Bericht von der Abhängigkeit von OpenAI lösen. Das Unternehmen setzt dabei verstärkt auf den Gesundheitssektor und hat eine Kooperation mit der Harvard Medical School in der Pipeline.

Noch diesen Monat kommt ein größeres Update für Microsofts Copilot, das erstmals Informationen von Harvard Health Publishing nutzt. Der Plan dahinter: Medizinische Anfragen sollen künftig deutlich präziser und vor allem verlässlicher beantwortet werden. Dominic King, der bei Microsoft AI für den Gesundheitsbereich verantwortlich ist, betonte die Wichtigkeit von vertrauenswürdigen Gesundheitsinformationen.

Die Redmonder haben auch schon weitere Features in der Entwicklung. So soll Copilot künftig bei der Suche nach passenden Ärzten helfen – unter Berücksichtigung von Standort und Versicherung. Mustafa Suleyman, der Chef von Microsoft AI, hat das hauseigene KI-Labor personell aufgestockt und richtet den Fokus klar auf das Gesundheitswesen. Erst im Juni präsentierte Microsoft ein KI-Tool, das Krankheiten viermal genauer diagnostizieren kann als eine Gruppe von Ärzten.

Trotz der kürzlich verlängerten Partnerschaft mit OpenAI treibt Microsoft die Entwicklung eigener Technologien voran. Satya Nadella, Microsofts CEO, hat sogar einige Aufgaben delegiert, um sich stärker auf die KI-Strategie konzentrieren zu können.

Die Zahlen zeigen allerdings noch Aufholbedarf: Während die Copilot-App bisher 95 Millionen Downloads verzeichnet, kommt ChatGPT auf über eine Milliarde. Microsoft nutzt bereits KI-Modelle des OpenAI-Konkurrenten Anthropic in seinen 365-Produkten. Die KI-Sparte generiert derzeit hauptsächlich Umsatz durch die Azure-Cloud, die von OpenAI und anderen Unternehmen für KI-Workloads genutzt wird, heißt es abschließend.

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Ein Kommentar

  1. Da bin ich ja mal auf den Datenschutz der Patient & Patientinen gespannt.

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