Discord gibt mehr Details zum Datenleck preis
Discord ist eine Plattform, die nicht nur bei Gamern zur Vernetzung beliebt ist. Kürzlich hatte Caschy ja aufgegriffen, dass es da ein Datenleck gegeben hat. Das ist aber nicht direkt auf Discord selbst zurückzuführen, sondern auf einen Dienstleister. Im Ergebnis sind aber eben Daten der Discord-Nutzer betroffen. Dazu klärt die Plattform jetzt etwas genauer auf.
So haben Sprecher der Plattform gegenüber The Verge bestätigt, dass von ca. 70.000 Nutzern Ausweisdaten gestohlen worden sind – inklusive Fotos. Die Hacker selbst hatten in den Raum gestellt, an sogar über 2 Mio. Bilder gelangt zu sein – 1,5 TByte an Daten. Die Bilder wurden genutzt, um die Altersverifikation zu vollführen. Laut Discord stimme diese Angabe aber nicht und sei viel zu hoch gegriffen.
Discord hat des Weiteren erklärt, dass man an die Kriminellen nichts zahlen werde. Man habe ebenfalls alle betroffenen Nutzer benachrichtigt und arbeite eng mit den Strafverfolgungsbehörden, um die Angelegenheit weiterzuverfolgen. Auch mit externen Sicherheitsexperten kooperiere man. Zudem habe man die Zusammenarbeit mit dem kompromittierten Dienstleister beendet und betroffene Systeme verstärkt abgesichert.
Neben den Ausweisbildern sind aber wohl noch weitere Daten von Discord-Nutzern entwendet worden. Dazu sollen Benutzernamen, Namen, E-Mail-Adressen, IP-Adressen und die letzten vier Kreditkartenziffern zählen.
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Leider fehlt erwähnt das Discord in den letzten Wochen auch neue AGB ausrollt in denen Gerichtklagen ausgeschlossen werden und vermehrt auf Vergleichsdienstleister gesetzt wird .
Gerichtsklagen können zumindestens im europäischen Wirtschaftsraum nicht pauschal ausgeschlossen werden.
In der EU bezüglich Datenschutz? Ohne das jetzt selbst nachgeschaut zu haben, ich würde darauf wetten, dass das nicht per AGB so vereinbart werden kann.
Das ist wohl in großen Teilen nur auf die USA bezogen. Gleichzeitig weist Discord darauf hin, dass Verbraucherrechte durch die AGB unberührt bleiben. Das könnte ein Verweis auf Rechte wie in der EU sein, in der diese einseitig nachteilige Regelung unwirksam sein könnte. Schließlich kann Discord nicht bestimmen, dass ich mein Recht auf den Klageweg nicht einschlagen darf. In den USA ist die Praxis der Schiedsverfahren jedoch üblich. Auch der Verzicht auf Sammelklagen ist eher als übliche Praxis zu bezeichnen. Vor Gericht landen solche Themen dennoch: https://www.classaction.org/learn/class-action-waivers
Perplexity sagt, dass das pauschal gar nicht möglich ist in Deutschland. Kurze Quellenanalyse bestätigt dies. iCh bIN kEiN JuRIsT. Klingt jedoch plausibel und entspricht auch meinem Rechtsverständnis.