xAI wird laut Elon Musk bereits 2026 ein KI-generiertes Game veröffentlichen

Elon Musk schwingt gerne große Reden und verspricht auch mal das Blaue vom Himmel. Das kennen wir schon rund um diverse Produkte von Tesla, Starlink oder auch dem sozialen Netzwerk X. Nun behauptet der Milliardär, dass seine Firma xAI bereits 2026 ein „großartiges KI-generiertes Spiel“ veröffentlichen werde. Das xAI Game Studio soll anschließend noch viele weitere Titel nachreichen.

Was davon zu halten ist, lässt sich schwer sagen. Regulär ist die Spieleentwicklung teuer und langwierig. KI kann dabei natürlich unterstützen, aber Experimente mit nahezu komplett KI-generierten Umgebungen sind noch unausgegoren. Das musste etwa auch Microsoft feststellen. Die Redmonder präsentieren eine Art KI-generierte Version von „Quake II“, die sie mit ihrem speziellen KI-Modell Muse erstellt hatten. Weder bei Gamern noch bei Entwicklern kam das Ergebnis gut an.

Insofern habe ich da so meine Zweifel, ob xAI da vor Ende 2026 so etwas Bombastisches zaubern kann. Im Übrigen ist Musk bei der Erstellung von KI-Filmen zumindest einen Tick vorsichtiger. Da geht er von „wirklich guten Filmen“ erst für 2027 aus. Dies zeigt aber auch ein etwas merkwürdiges Denken – ein Videospiel ist sicherlich noch komplexer per KI zu erstellen, als ein Film. Nun ja, warten wir es mal ab.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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14 Kommentare

  1. jemand der auf einen brennenden fahrenden Panzer wie auf der Schiene zu steuert absolut realistisch und fantastisches Gameplay ! hoffentlich wird mit diesem positiven Post mein US Scoreing erhöht !

  2. Jens mander says:

    „ein Videospiel ist sicherlich noch komplexer per KI zu erstellen, als ein Film.“
    Seh ich nicht so. So eine Spielemechanik lässt sich aus nem Haufen „wenn-dann“-Entscheidungen zusammenklatschen und man kann die Grafik spielegerecht vereinfachen. Das traue ich einer KI bedeutend eher zu als einen ganzen Film mit filmgerechter Story und Optik.

    • Jens mander says:

      Watt? Du hast ja wirklich keine einzige Silbe verstanden und/oder kennst den Unterschied zwischen Spielen und Filmen nicht.
      Es gibt jede Menge unterhaltsame und erfolgreiche Spiele, denen ein simples Spielprinzip zugrunde liegt und bei denen eine einfache Grafik keinen Einfluss auf den Spaß hat.
      Dass das für einen Film noch lange nicht reicht zeigen dann Verfilmungen simpler Spiele wie Angry Birds, Minecraft, Rampage, Mario Brothers usw.
      Da braucht man dann plötzlich teure Schauspieler, teures CGI und eine zusammenkonstruierte Story, die das alles zusammenhält. Und das zaubert eine KI eben nicht mal eben aus dem Hut.
      Was Musk da veröffentlichen wird wird kein neues Last of Us oder Red Dead Redemption sein.
      Aber ein Spiel mit der „Komplexität“ von Minesweeper können selbst Laien mit einer KI zusammenfrickeln.

      • Verstrahlter says:

        Ein simples Spielprinzip, das Casuals nicht überfordert bedeutet im Umkehrschluss noch lange nicht, dass der gleiche simple Schlag sowas selbst zustande bringen könnte.
        Ein Spiel auszubalancieren und ´kreative´ Fehlermöglichkeiten vorherzusehen und abzufangen benötigt schon mehr als ein stumpfes LLM heutzutage liefern kann.

        Es sei denn natürlich, es muss nicht funktionieren (Lauffähigkeit, Spaßfaktor und so).

  3. Dass immer Manager, die vom Programmieren keine Ahnung haben so großspurige Ankündigungen machen müssen…

    Laut Eric Schmidt wird auch „die große Mehrheit der Programmierer innerhalb des nächsten Jahres durch KI-Programmierer ersetzt“

    Übrigens, aus einer US-Trendstudie von 1966:
    „Schon 1977 wird es einen perfekten Übersetzungscomputer mit korrekter Grammatik geben.“

    • Jens mander says:

      Und du hältst Musk für so einen Manager, der keine Ahnung von Programmieren hat?
      Vielleicht sollte man sich da noch einmal genauer erkundigen.

      • Ob Musk tatsächlich programmieren kann ist fraglich. So richtig gute Belege (außer Info von Musk selbst) gibt es dazu nicht.
        Im Grunde hat Bolle jedoch Recht. Je höher die Position im Unternehmen ist, umso weniger Fähigkeiten in der tatsächlichen Arbeit der „Ameisen“ haben die Manager. 100% Verständnis halte ich nicht für notwendig. So wie ich nicht wissen muss wie hoch die Bruttomarge der Abteilung XYZ im dritten Quartal 2024 war und wie viel diese zum EBITDA beigetragen hat.

        Musk ist und bleibt trotzdem ein Aufschneider und Heilsversprecher. Er hat mit seinen Unternehmen wichtige Meilensteine erreicht und Märkte geöffnet (Paypal, Tesla, SpaceX). Viele seiner Versprechen waren aber schon von Anfang an unrealistisch.

        • Jens mander says:

          Gibt es irgendwelche plausiblen Indizien dafür, dass er das Spiel „Blastar“ nicht geschrieben hat oder nicht am Code von Zip2 beteiligt war?
          Also ich bin ja nun wirklich sehr misstrauisch, was Musks Selbstbeweihräucherung angeht und man kann ja gerne darüber diskutieren, ob er gut programmieren kann.
          Aber ihm (vor allen Dingen auch mit seinem leicht autistischen Charakter) jegliche Programmierfähigkeit abzusprechen halte ich doch für einen absurden Vorwurf.

          • Das mit Blastar und Zip2 wusste ich tatsächlich bisher nicht. Danke für die Info. An meiner grundlegenden Einschätzung ändert das jedoch nichts.

            Ich hab im Alter 8-10 mit einem Vtec Lerncomputer in Basic programmiert und jetzt im Erwachsenenalter ein paar Wochen mit Python rumgespielt und u.A. ein Rezeptbuch erstellt welches mit der Eingabe der Anzahl der Portionen die jeweiligen Mengen berechnet für das gewählte Rezept. Bin ich jetzt Programmierer? Mich selbst als solcher zu bezeichnen wäre schon sehr vermessen….

            Ich hab ne autistische Kollegin, ist Sie auch Programmiererin?

            Elon Musk hat (meines Wissens nach) in seinem Erwachsenenleben kein Nachweis erbracht, dass er Fähigkeiten im Bereich programmieren hat. Gerne können wir dem hinzufügen „die über 30 Minuten Youtube Tutorial hinaus gehen“.

            Der Zirkelschluss den du ziehst, man müsse beweisen „er könne etwas nicht“, ist jedoch falsch. Ich behaupte jetzt, dass ich in einem Geheimprogramm der CIA mitgewirkt habe und für die Einpflanzung von Microchips in die Gebärmutter von Lateinamerikanischen Einwanderinnen zur Geburtenkontrolle zuständig war. Beweise das Gegenteil 😉

  4. Das wird auf jeden Fall passieren. Man kann sich ggf. für viel Geld die Quellcodes diverser Spiele kaufen und damit die KI füttern. Über die Zeit, werden die Spiele entsprechend besser, auch wenn ich nicht glaube, dass ausnahmslos alles ohne extra Arbeit durch Menschen interpoliert werden muss. Ich bin mir aber sicher, dass die Zeit in der tausende Entwickler an einem Spiel sitzen so langsam vorbei ist. Spiele für die man früher 2000 Entwickler brauchte, werden dann von 200 Leute gemacht und im Laufe der Zeit noch weniger.

  5. Klar, K.I. wird demnächst alles ersetzen. Selbst den Musk. lol
    Der Markt der Spiele ist so umkämpft, dass selbst gute Titel untergegehen.
    Da sitzen zig Leute Jahre lang dran und mache sich Gedanken.
    K.I. kann da vielleicht unterstützen, mehr aber auch nicht.
    Dafür sind gute Spiele viel zu komplex.
    Der soll erstmal einen erschwinglichen Robo auf den Markt bringen der im Alltag taugt.

    • Du gehst halt einfach vom heutigen Stand aus, so als wenn sich nichts wirklich daran verbessert oder ändert. Das ist halt dein gesamter Denkfehler.

  6. aha, die fascho ai will also ein spiel erstellen, na dann

  7. Spieleentwicklung hat auch viel mit Kunst zutun, nicht nur mit reiner Spielemechanik. Schaue ich mir die Spiele an, die ich in den letzten Jahren gefeiert habe, dann hat keines davon eine innovative Spielmechanik
    – Subnautica
    – Stardew Valley
    – Baldurs Gate 3
    – Cyberpunk 2077
    – Hades
    – Hollow Knight
    – Celeste

    Alle keine fulminant neuen Spielmechaniken aber Setting, Story, Erzählweise, Humor durch Künstler erschaffen.
    Ob eine KI ein generisches Spiel erschaffen kann? Auf jeden Fall. B-AI-ttlefield und C-AI-ll of Duty wird es sicherlich genauso gut oder schlecht schaffen wie bisher auch.
    Ob damit mein Spielegeschmack getroffen wird, bezweifel ich jedoch.

    Was man aber nicht von der Hand weisen kann ist der exorbitant gute ROI. Ein KI generiertes Spiel kostet ein paar zehntausend Dollar an Strom für die Entwicklung. Sind wir großzügig und kalkulieren mal 500k Dollar für (anteilig) Hardware und Training im Rechenzentrum. Ist die KI einmal trainiert, kann man im Wochentakt irgendein generisches Spiel für 29,99 [Währung] auf den Markt werfen. Zwei DLCs für je 9,99 [Währung] hinterher und man ist in kürzester Zeit im Grünen.

    TLDR: Die KI-Games/Filme/Serien/P*rns werden kommen. Künstlerisch wertvoll wird davon wenig sein.

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