Solar: Preise für Anlagen sind 2025 deutlich gesunken

Eine Zeit lang sind die Preise für Balkonkraftwerke und Solaranlagen temporär nach oben geschossen. Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine löste nämlich hierzulande eine Energiekrise aus und brachte viele Menschen dazu, sich mehr für erneuerbare Energien zu interessieren. Seit Anfang 2025 sind die Preise für Solaranlagen laut Daten von Verivox aber deutlich gesunken – im Durchschnitt um etwa 15 %.

Dabei geht es um Solaranlagen für das Eigenheim. So ist der mittlere Preis für Einfamilienhaus-Photovoltaikanlagen seit Januar 2025 um rund 15 % gesunken. Das entspricht einem durchschnittlichen Preisrückgang von 2.200 Euro. Die Anschaffung einer Solaranlage kann sich innerhalb von 15 Jahren bereits rentieren, da bedauerlicherweise damit zu rechnen ist, dass das Strompreisniveau in Deutschland hoch bleiben dürfte.

Beispiel für den Preisverfall: Eine Photovoltaik-Anlage mit 24 Solarpaneelen und einer Leistung von rund 10 kW kostete im Januar 2025 im Schnitt 14.973 Euro. Im September 2025 lag der mittlere Preis bei 12.768 Euro. Die gesunkenen Preise gehen auf eine abnehmende Nachfrage zurück. Allerdings rät man seitens Verivox dennoch unterschiedliche Solarunternehmen zu vergleichen, da es immer noch eine erhebliche Kostenspanne gebe.

Auch ist zu bedenken, dass im Jahresverlauf primär die Verkaufspreise von Solarmodulen sowie die Installationskosten nachgegeben haben. Die Preise für Batteriespeicher sind dagegen weniger gefallen. Etwa sind deswegen die Gesamtkosten für eine Solaranlage inklusive Heimspeicher seit Januar 2025 nur um rund 8 % zurückgegangen.

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32 Kommentare

  1. Man muss immer dran denken dass ein sehr großer Teil Vertriebskosten. Da sind oft mehrere tausend Euro Provison mit eingerechnet. Dank KI kann man ein Angebot schnell durchrechnen. Habe ich aus Spaß letztens mal gemacht. Angebot 14.000€ inkl Speicher. Hardware lag laut KI bei 5000-6000€ wenn man es bei verschiedenen Händlern direkt kauft. Montage würde ich auf 2000€ schätzen.
    Lasst euch also immer locker 5 Angebote machen und zeigt denen was ihr für Preise gefunden habt. Der Markt ist tot, die müssen um jeden Kunden kämpfen.

    • Und unbedingt Zahlungsbedingungen beachten!!! Da gibt es große Unterschiede!!!

      Gibt welche, die Stellen die Platten in die Garage und melden sich dann vier Wochen nicht, bis die Monteure Zeit haben. Die ersten 50% Abschlag sind aber genau nach dieser Lieferung fällig. In meinen Augen Unsinn.

      Unser Anbieter (örtlicher Betrieb, viele Projekte) hat uns eine Woche nach Beendigung der Arbeiten (Anlage lief) die erste und letzte Rechnung gestellt.

      So stelle ich mir das auch vor, Beauftragung, Installation, läuft, Geld.

      • Was anderes würde ich auch nicht akzeptieren.
        Rechnung wird bezahlt wenn die Aufgabe vollständig erledigt ist.

        • Naja, das Angebot das ich gelesen habe, hatte 30% oder 40% bei Anlieferung und solange das den Wert der Hardware nicht übersteigt ist doch alles gut.

          • Da es in der Branche auch viele junge Unternehmen gibt, die vom Kuchen was abhaben wollen, würde ich es nicht akzeptieren. Die Gefahr einer Insolvenz ist zu groß.

            Und dann hast den Kram erstmal liegen… in der heutigen Zeit ruft man nicht mehr eben den Dachdecker an und der kommt freudestrahlend ein Tag später und baut die Dinger aufs Dach. Und der Elektriker kommt ne Woche später und macht im Haus weiter…

          • Nein, auch dann nicht weil Du dann überhaupt kein Druckmittel mehr hast.
            Die laden dann das Zeug bei Dir ab, bekommen Geld für die Hardware und dann wartest Du erst mal Monate lang bis der Vertrag erfüllt wird und der Kram auch installiert wird.

            Oder die Firma geht in der Zwischenzeit insolvent, dann hast Du Hardware mit der Du nichts anfangen kannst weil keine Drittfirma Fremdprodukte verbauen wird. Alleine schon aufgrund der sich daraus ergebenden Gewährleistungsprobleme.

    • Viel Spaß eine Firma zu finden, die Produkte verbaut, die der Kunde selber gekauft hat. Alleine deine Montagekosten sind putzig. Weißt du was eine Handwerkerstunde kostet und die Kosten falls ein Gewährleistungsfall eintritt, das muss alles in die Kalkulation mit rein. Du hast ein Haftungsrisiko, Gewährleistungsrisiko etc. und so tot ist der Markt nicht, sehe ich ja bei mir beim Whatsapp Status wo Bekannte die eine PV Firma haben immer durch die Welt fliegen und es krachen lassen.

      Falls du doch eine Firma findest die das macht. Dann heißt die heute Firma A, Morgen Firma B und so weiter und tritt dann ein Gewährleistungsfall ein, kannst du den nicht geltend machen, da Firma A schon längst Insolvenz ist und die Firma jetzt halt einfach auf einen neuen Namen läuft.

    • Angebot vergleichen sollte man immer.
      Beim Kauf von Heizkörpern vor kurzem war die Preisspanne von 5.000 Euro bis 9.400 Euro für die exakt gleichen Produkte.

  2. Unsere PV Anlage mit 9,6kWH Speicher und 11 KW Peak, welche vor 2 Wochen fertigstellt wurde, hat uns insgesamt €17800,- gekostet. Ausgeführt vom Fachbetrieb (ein Tag auf dem Dach, ein Tag Elektrik). Die anderen Angebote lagen fast gleichauf, so dass man nach „Bewertungen“ auswählen konnte.

    An sonnigen Tagen speist man mehr Strom ein als verbraucht wird. Unser monatlicher Abschlag ist nun sehr gering geworden.

    Sowas lohnt halt, wenn das Geld da ist. Bringt auf dem Dach mehr „Zinsen“ als auf der Bank.

    • Rechnet sich das wirklich?
      17.800 Euro in einem stink langweiligen Welt-ETF angelegt bringt Dir ohne jeden Aufwand im Durchschnitt 1.400 Euro pro Jahr.

      Oder hast Du Dir die PV-Anlage schön gerechnet und sämtliche Opportunitätskosten ignoriert?

      • natürlich rechnet sich das. So ne Anlage ist ja auch auf mehrere Jahre ausgelegt. Unsere Anlage soll nach 9,8 Jahren sich amortisatiert haben und ja, ja kommen mit gesparten Strom oder gehaltenem Strom im Speicher ne gute Summe am Jahreende zusammen was man eingespart hätte. Und bisschen Geld für die Netzeinspeisung auch noch dazu,
        Bei 20-25 Jahren Garantie auf Solarzellen und Speicher sollte man die hälfte der effektiv nutzbaren Zeit Strom komplett einsparen.

        • und wenn es keine 9,8 Jahre sind, dann halt 12 oder 13. Die Solarzellen halten länger. Die alte Anlage ist jetzt nach 20 Jahren ausgelaufen und die Zellen produzieren weiterhin noch Strom und Schadensmässig gab es in der Vergangenheit bis auf einen Hersteller welcher mit seinen Wechselrichter kein gutes Händchen hatte, nichts derartig kostspieliges. Ja es kommen beim Wechselrichteraustausch Kosten in Form von Handwerkerkosten dazu. Austausch der Hardware lief immer auf Garantie. Zudem auch eine Versicherung dann noch einspringen könnte die voll oder teilfinanziert in Schaden in Form von Austausch/Ausfallzeit.

          Der größte Verbraucher ist die Wärmepumpe bei einem 3 Personen Haushalt.
          Stromtarif-technisch arbeiten wir mit einem dynamischen Tarif, wo man im Monatsdurchschnitt um die 25/26ct in Gesamtsumme zahlt.
          Bei schlechten Tagen kann man gut Nachts zu günstigerem Preis den Speicher je nach Wetter teils oder komplett aufladen, so das Morgenstunden/Morgen/Mittag damit erstmal kein Strom aus dem Netz bezogen werden muss, wenn vom Dach noch nicht soviel eingespeist wird/werden würde.
          Klar es ist Arbeit, aber es lohnt sich auf längere Sicht.

          Klar, Blauäugig denken man macht jetzt ne PV aufs Dach mit Speicher und dann ist man für 10-20 Jahren erstmal versorgt und man nichts mehr tun, ist es dann auch nicht. Jeder sollte selber Wissen, Technik kann kaputt gehen und Kosten fallen dann wieder anfallen. Das sagt auch kein Planer dir. Man möchte ja verkaufen, aber im großen und ganzen kommt man mit einem + am Ende der Laufzeit raus.

      • Sven Ortmann says:

        Das lohnt sich komplett. Bei mir mit 2 E-Autos und Wärmepumpe und nicht gerade sparsamen Stromverbrauch sind es gute 3000€ im Jahr für den Strom.
        Zzgl. dem nichtbezahlenmüssen von Sprit und Heizung.

      • Welcher ETF bringt bei 17.000€ Invest 1.400€ pro Jahr ???

    • Da wurdet ihr aber ganz schön über den Tisch gezogen. Hab dieses Jahr 8,8kW PV + 15kWh Speicher für unter 10k€ bei mir installiert.

      • Installiert oder installieren lassen?

      • Wenn man Äpfel mit Birnen vergleicht haut das vielleicht hin.

      • naja es kommt immer drauf an was man für Solarzellen (Leistung, Qualität) aufs Dach knallt, welcher Hersteller (SolarEdge, SMA, Fronius und Co) für Speicher und Wechselrichter genutzt werden usw.
        Fängt ja schon bei den Zellen an. Machst du 20 Zellen a 400Watt drauf oder nur 17 a 450Watt. Nimmst du die vom günstigeren Hersteller oder eher von einem besseren.
        Haben deine Solarzellen ne Garantie von 5 oder 15 Jahren?
        Ist es eine Herstellergarantie oder eine lineare Leistungsgarantie usw.

        Bestes Beispiel, das Top Smartphone von Samsung, Google oder Apple. Leistungstechnisch grob das gleiche. Preislich aber unterschiedliche Welten.

      • kannste halt benz, vw und dacia nicht vergleichen.
        hab auch schon welche gesehen und mich gefragt wie das geht und ob temu oder dumm du. qualität hat ihren preis.

    • Wer das mit etwas Eigenleistung macht dürfte da auch noch wesentlich sparen können. Felicity 12.5kWh Speicher liegen bei ~1500€. 440W Peak Module lagen zuletzt bei ~51€ wenn ich mich nicht irre. Montagematerial usw darf man natürlich nicht unterschätzen aber mit Eigenleistung müsste man sowas mittlerweile gut unter 10k hinbekommen wenn man dazu bereit ist / die Muße hat.

  3. Daher gehört die Einspeisevergütung und jegliche Förderung von Modulen gestrichen. Stattdessen müssen die teurern Speicher gefördert werden. Bringt nichts, wenn Mittags große Mengen Solarstrom ins Netz gepumpt werden, der Strompreis ins Negative sinkt und die Besitzer dennoch ihre Vergütung bekommen.

    • bisschen neidisch oder was ist dein Problem, dass du dir kein Speicher leisten kannst/willst?

      • Ich habe eine große PV Anlage und Speicher. Ich verbauche alles selbst.

        Die dezentrale Speicher sollte daher gefördert werden.

        Was ist dein Problem?

  4. „Die Anschaffung einer Solaranlage kann sich innerhalb von 15 Jahren bereits rentieren“

    Und genau das ist das Problem, das „kann“ und die „15“ in dem Satz.
    Da ist noch eine große Unsicherheit bei den Rechnungen drin.

  5. 15 Jahre Amortisierung? Wohl eher 7 bis 8. Dann macht das auch Sinn. Bei 10 Jahren Garantie auf den Speicher sollte das schon drin sein. Tippfehler? Alles andere wäre falsch kalkuliert.

    • Die Rechnung mit 7-8 Jahren musst du mir vorrechnen. 15Jahre sind schon realistisch mMn. Vielleicht wirds besser wenn man viel Speicher hat und noch ein E-Auto dazu laden kann…und da ist dann auch nichts falsch kalkuliert weil mehr holst du dann einfach nicht raus.

      • Die Rechnung ist doch einfach. 15 Jahre wer eine passende Anlage hat.
        Wer dazu eine Wärmepumpe und oder e Fahrzeug hat am besten beides schafft es locker in 8 Jahren.
        Wenn man dann noch viel selber macht noch einmal schneller.
        Da muss man nicht viel rechnen können.

      • die Rechnung ist ganz einfach. meine Anlage läuft jetzt ein Jahr. in diesen einen Jahr habe wir 1600 Euro Strom gespart und ca. 500 Euro Einspeisevergütung bekommen. die Anlage hat 16.000 Euro gekostet, also rentiert die sich in ca. 7-8 Jahren.

  6. 2023 habe ich für über 20kwp und 10kw Speicher 20t € bezahlt.
    Jetzt ein Angebot für 9,9 und 7 kW Speicher 27T€.
    Was ist den da billiger

    • Das ist eindeutig zu teuer.

      Gibt halt so schwarze Schafe mit dem Wunsch nach schnellem Geld.

      Einem Bekannten wollten jemand auch ein 9,6kWh Batterie für knapp über 10t€ anbieten. Im Netz legen die, zwar ohne Installation, bei 4K

      Wie war das: jeden Morgen steht ein Dummer auf, man muss ihn nur finden.

      Mangels Alternativen hat der Bekannte unterschrieben….

      • Selbst das geht schon günstiger. Gerade bei den Batteriespeichern ist die Entwicklung enorm und die Preise dadurch enorm gefallen. Hier sollte man aufpassen nicht irgendwelche veralteten Generationen angedreht zu bekommen. Bei Hofman-Energy gibt’s zum Beispiel von Felicity die 12.5kWh Speicher für 1479€. Mit 10 Jahren Garantie und integrierten BMS.

  7. Mit 2 Elektroautos und Wärmepumpe ist meine Anlage mit 9 kWh Peak und 42 kWh Batterie nach 10-12 Jahre amortisiert. Speicherpreis sind extrem in Keller, im Moment bezahlt man unter 200 € pro 1 kWh

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