Meta nutzt in der EU verstärkt Gesichtserkennung gegen Scams

Meta geht auf seinen Plattformen wie Facebook, Instagram und Threads aktiv gegen Scammer vor. Das ist natürlich immer ein Katz-und-Maus-Spiel. Beispielsweise nutzen Scammer mittlerweile gerne gefälschte Profile, die vorgeben für Prominente zu stehen. Über Gesichtserkennung versucht das Unternehmen solche Profile zu erkennen und möglichst schnell zu sperren. Wie Meta bestätigt hat, weitet man die Technik jetzt auch innerhalb der EU nochmals deutlich aus.

Aktuell greift diese Technik nur bei Facebook. Über die Gesichtserkennung will man eben Profilbilder prüfen und so die Konten herausfischen, die zum Beispiel Schauspieler nachahmen, um mit Scams zu hantieren – eine beliebte Masche. In den kommenden Monaten will Meta die Gesichtserkennung dann aber endlich auch für Instagram einbinden.

Personen des öffentlichen Lebens, welche die Gesichtserkennung nutzen wollen, können ein Opt-in durchführen. Anschließend beginnt Meta dann in ihrem Namen mit dem Vorgehen gegen Nachahmer. Dazu ist es generell auch möglich, für Menschen, die den Zugriff auf ihr Facebook- oder Instagram-Konto verloren haben, optional über Video-Selfies ihre Identität zu verifizieren. Das soll es leichter machen, wieder an gehackte Konten zu gelangen.

Auch die Video-Selfies sind als Methode natürlich nicht perfekt, machen es Scammern aber ein wenig schwerer.

Zu beachten ist, dass meine Erfahrung leider ist, dass es im Falle eines Falles ziemlich schwer ist, erneut an ein gehacktes Konto zu gelangen. Im Bekanntenkreis konnte ich beobachten, dass Meta dabei im Grund die Betroffenen komplett sich selbst überlässt. Selbiges gilt auch, wenn man offensichtlich betrügerische Inhalte und Werbeanzeigen meldet. Das können aber auch nur meine subjektiven Eindrücke sein. Ich habe es deswegen beispielsweise aber aufgegeben Scam-Anzeigen zu melden, weil bisher sowieso immer nur die Rückmeldung zurückkam, man habe nichts Verdächtiges feststellen können.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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7 Kommentare

  1. Dem kann man nur bedingt glauben. Scam Profile werden nach Meldung nicht gelöscht oder tauchen wieder auf. Facebook ist verseucht mit Fakeaccounts.

  2. „Beispielsweise nutzen Scammer mittlerweile gerne gefälschte Profile, die vorgeben für Prominente zu stehen.“

    Und dann? Scamming ist ja normalerweise darauf aus, dem Opfer Geld aus der Tasche zu ziehen. Wieso sollte ich z.B. Apache 08/15 Geld überweisen, nur „weil vorgeblich er’s is“? Ich verstehe den Ansatz nicht. Zudem bin ich absolut gegen eine Speicherung von personenbezogenen Daten. Klar, das ist Brot und Butter von Social Media. Vielleicht kann ich deshalb nichts damit anfangen. Das ist ohnehin nur ein Front, um Milliarden mit Werbung zu machen. Und das ist nicht von mir, das ist O-Ton Zuckerberg.

    • „Hey, ich bin Günther Jauch, bekannt aus dem TV und ich habe hier eine todsichere Investment-Methode: ich zeige Ihnen wie man auf €5000 Euro in 14 Tagen €50.000 macht“

      Und diese Anzeige ballerst Du dann über Google oder Facebook an die anfälligen Personen. Dank jahrelangem Tracking kann Dir Google/Meta genau sagen wer wahrscheinlich dumm genug ist auf so etwas reinzufallen und einfach für €5k die neue Jauch-Coin kauft…

      • Das muss so ein Generationen-Ding sein. Bei so etwas würde ich nur daran denken, dass Günther Jauch bestimmt gutes Geld mit dieser Werbung für eine für ihn generischen Sache verdient. Und dass niemand etwas zu verschenken hat, weshalb ich in tausend kalten Wintern nicht auf die Idee käme, auf seine „Empfehlung“ etwas zu kaufen.

        Vielleicht liegt es ja an der Influenzer-Generation, dass das überhaupt ein Problem ist. Die hält es ja offensichtlich für eine ehrliche Empfehlung einer echten Freundin, wenn z.B. die Kardashian-Tochter den Eyeliner aus ihrer eigenen Kosmetik-Serie für „soooo toll“ hält und „nur euch Mäusen empfehlen kann“. Bei so viel Einfalt wundert es mich nicht, dass sie zu den reichsten Frauen der Welt gehört.

        Aber kein Tool der Welt kann Menschen vor ihrer eigenen Einfalt schützen.

  3. Ah. Klasse. Damit sind die Kinder sicher, so sicher wie bei bonify.

  4. Die Scammer werden sicher ein echtes Bild eines Prominenten verwenden. Wie soll da eine Bilderkennung helfen?

    • Das ist ganz einfach. Facebook bietet schon lange ein Verfahren zur Identitätsverifizierung an, um die Authentizität von Nutzern zu bestätigen. Dann hast Du einen Account mit Deinem Bild, der nachweislich Dir gehört. Wenn Dein Bild dann noch in einem anderen, nicht verifizierten Account auftaucht, ist dieser zumindest verdächtig.

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