Ask Brave: KI-gestützte Websuche für alle startet

Ask Brave im Firefox Browser

Der Trend, Websuchen mit künstlicher Intelligenz zu verschmelzen, ist allgegenwärtig und prägt entsprechend auch die Entwicklung aktueller Suchmaschinen. Nun stellt auch der auf Privatsphäre fokussierte Anbieter Brave seine Lösung diesbezüglich vor: Ask Brave. Das Feature integriert einen KI-Chat direkt in die Websuche und steht ab sofort kostenlos für alle Nutzer zur Verfügung, allerdings unabhängig vom verwendeten Browser.

Anstatt zwischen einer klassischen Suchergebnisseite und einem separaten KI-Chat wechseln zu müssen, kombiniert Ask Brave beides in einer einzigen Oberfläche. Ihr erhaltet eine von der KI generierte, zusammenfassende Antwort auf eure Anfragen und seht gleichzeitig die gewohnten Suchergebnisse wie Webseiten, Bilder oder Videos.

Technisch basiert das Ganze auf dem bereits seit März 2023 eingesetzten „Summarizer“ und greift auf den hauseigenen Suchindex zurück, der laut Brave über 35 Milliarden Webseiten umfasst. Ein entscheidender Punkt dabei ist, dass die Antworten der KI stets auf den Inhalten der Websuche basieren. Die KI greift dabei ausschließlich auf die für die Anfrage relevanten Suchergebnisse zurück, was die Wahrscheinlichkeit von frei erfundenen oder fehlerhaften Informationen reduzieren soll.

Das Unternehmen betont, dass Fragen und Gespräche mit Ask Brave nicht zum Training von KI-Modellen herangezogen werden. Die Chats sind verschlüsselt, werden nach 24 Stunden Inaktivität automatisch gelöscht und es werden keine IP-Adressen gespeichert. Muss man natürlich dennoch sein Vertrauen zu solchen Unternehmensaussagen hinterfragen, bislang arbeitet man bei Brave dahingehend ja aber sehr lobenswert.

Die Nutzung von Ask Brave ist auf verschiedene Weisen möglich. Man kann eine Suchanfrage mit zwei Fragezeichen (??) beenden, den „Ask“-Button auf der Ergebnisseite nutzen oder direkt die Startseite search.brave.com/ask aufrufen.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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4 Kommentare

  1. Die ct 3003 hat gerade auf YouTube ein Video zum Thema veröffentlicht, mit einer guten Erklärung, warum KI jetzt überall in den Browsern auftaucht.

  2. „Muss man natürlich dennoch sein Vertrauen zu solchen Unternehmensaussagen hinterfragen“

    Wie wahr, wie wahr wobei Brave hier bisher vorbildlich vorgegangen ist. Und wenn ich mir die neue Chat-Aufbewahrungsdauer bei Claude von 5 Jahren anschauen, dann wird mir ganz anders… oder bei ChatGPT gerade sogar unbegrenzt.

  3. Was natürlich auch gut zu wissen ist. Brave nutzt ein eigenes Modell Leo um zwischen Qwen 14B, Llama 3.1 8B, Claude 3.5 Haiku und Gemma 12B auszuwählen. (In der Pro Variante noch Claude Sonnet 4 und DeepSeek R1). Zu Leo gibt es die übliche kaum Transparenz.
    Seit 30.6.25 werden die Modelle bis auf Claude auch von Brave selbst gehostet.

    Der Brave Browser bietet sogar Bring Your Own Model (BYOM). Womit sich z.B. lokale Modelle über Ollama nutzen lassen, die dann mit Leo interagieren. (Werde ich mal testen.)

  4. Hab dieses Leo gestern erstmalig probiert, 3 kurze Fragen. „Limit reached. Subscribe to…“. Mutig, würde ich mich als Entwickler nicht trauen, vielleicht nach 100 Fragen aber die Mehrheit würde wohl schon nach Frage 1 zahlen… 🙁

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