Bestätigt: EA wird für 55 Milliarden Euro von Investoren-Konsortium übernommen

Heftig: Electronic Arts steht vor der größten Übernahme der Spielebranche. Der Publisher aus Redwood City wird von einem Konsortium bestehend aus PIF, Silver Lake und Affinity Partners übernommen. Der Deal hat ein Gesamtvolumen von 55 Milliarden Dollar (46,90 Mrd. Euro) und soll im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2027 abgeschlossen werden. Das bestätigt die früheren Berichte.

Die Aktionäre erhalten 210 Dollar (195,50 Euro) pro Aktie in bar, was einem Aufschlag von 25 Prozent gegenüber dem letzten unbeeinflussten Schlusskurs entspricht. Nach Abschluss der Transaktion wird EA von der Börse genommen.

Interessant ist der Deal auch wegen der beteiligten Investoren: Der saudi-arabische Staatsfonds PIF bringt seine bestehende Beteiligung von 9,9 Prozent mit ein. Zusammen mit den Private-Equity-Firmen Silver Lake und Affinity Partners will man EA bei der weiteren Expansion unterstützen.

Andrew Wilson bleibt CEO und die Zentrale verbleibt in Redwood City. Die Finanzierung erfolgt durch eine Kombination aus Eigenkapital der Investoren (etwa 36 Milliarden Dollar) und einer Fremdfinanzierung von 20 Milliarden Dollar durch JPMorgan Chase.

Die für Ende Oktober geplante Bekanntgabe der Quartalszahlen wird nur noch in Form einer Pressemitteilung erfolgen, eine Telefonkonferenz findet nicht statt.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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27 Kommentare

  1. Wahnsinn, 55 Milliarden. Das Geld muss erstmal wieder eingespielt werden

  2. EA Games bailout everything!

  3. Was sagt der saudi-arabische Staatsfonds eigentlich zu den ganzen Glücksspielmechaniken bei diversen EA Titeln? 🙂

    • Die sagen „ المزيد منه، يجلب الفحم“

    • Die Glücksspielmechaniken werden ja an ungläubige verkauft. Von daher kein Problem

      • @Webb
        Es wird vlt dein Weltbild (Vorurteile) ins Wanken bringen, aber für Muslime sind jegliche Aspekte (Genuss, Praxis, Handel, Vertrieb etc.), die mit (islamisch) verbotenen Handlungen wie Alkohol , Zinsen und Glücksspiel zu tun haben Sünde und dürfen auch anderen nicht „angetan“ werden.
        Saudi Arabiens Regime is aa, aber gleich alle Muslime was unterstellen ist uncool.Vor allem wenn deine Aussage falsch ist.

        • Na, komm. Man benennt Zinsen zu Gewinnen bzw. Dividenden um und plötzlich ist Banking erlaubt. Man lässt sich für Glücksspiele bestimmt auch was einfallen.

    • Das gleiche was VW zu Arbeitnehmerrechten in China sagt.

  4. EA goes MAGA. Jetzt kommt zusammen, was zusammen gehört. Ist das nicht rührend?

  5. „Unter den Käufern sind der staatliche Investmentfonds von Saudi Arabien und die Investmentfirma des Schwiegersohns von US-Präsident Donald Trump, Jared Kushner.“… da läuft es einem kalt den Rücken runter. Ich werde da nichts mehr kaufen.

    • Jetzt erst? Wenn man politische Lager und Social Signaling über Moral stellt.
      Mohammad bin Salman Al-Saud war schon seit Jahren einer der größten Anteilseigner mit über 5% und ging die letzten Jahre hoch auf um die 10 bei EA.
      Und wie schaut’s bei dir mit Nintendo aus Peter? Da sind die Saudis mit 7% drin, und bei Capcom, und Nexon. Microsoft sowieso, bei dem Firmenwert wird da aber kein % Satz stehen. Dass auch vor der Microsoft Übernahme von Blizzard Ihre E Sports Liga bei den Saudis hatte ist dir auch entgangen?
      Wenn du bisher bei EA noch gekauft hast, bei deren Geschäftspraktiken, so glaube ich nicht, dass du es ernsthaft jetzt meiden wirst, wegen den Besitzern, sorry.

      • Ist dies dein einziges Problem, deine Mitmenschen zu hinterfragen? Hast du dir schnell alles zusammen gesucht, um ein Argument zu haben? Fein fein, aber who cares? Deine Aussage hat ebenso wenig irgendeinen Mehrwert.

  6. Mal gespannt ob in Zukunft weibliche Spielfiguren bei EA nur noch verschleiert dargestellt werden ‚dürfen‘.

    • Junge, jetzt wirds albern….Die stecken übrigens auch bei Nintendo mit drin….

      • Genau! Mario schon mal im Bikini gesehen?

      • Danke caschy!

      • Sein Kommentar ist zwar sehr überspitzt, aber der Grundgedanke ist meines Erachtens durchaus berechtigt. Saudi-Arabien ist nicht gerade als freiheitsliebendes Land bekannt, das unsere westlichen Werte lebt. Gliches gilt für Figuren wie Jared Kushner, deren Moralkompass vermutlich bereits als Kind in einem Wutanfall zerstört wurde.

        Die EA-Spiele werden von hunderten Millionen überwiegend jüngeren Menschen gespielt, die verhältnismäßig leicht beeinflussbar sind. Dass die oben genannten Akteure dies zu ihrem eigenen Vorteil ausnutzen oder zumindest gegenteilige Ansichten verhindern, ist doch gar nicht so abwegig.

        • Nein, wir müssen alles toll finden. Wenn du kritisch nachdenkst, bist du ein Idiot. Die Saudis sind alle super! Hauptsache Fußball und Bier bleibt wie es ist.

    • In Saudi Arabien gibts keine Pflicht mehr,
      wurde irgendwann mal aufgehoben.
      Aber ansonsten wäre das eine berechtigte Frage, wie die Saudis das dann Handhaben würden…

  7. klar ist doch, dass ein Übernahmekurs deutlich über Börsenkurs mittelfristig wieder eingespielt werden muss

  8. woohoo Jared Kushner mit involviert :/
    Die Saudis sehen wohl auch, dass sich Öl alleine künftig nicht mehr trägt.

    • Dass sie nicht auf ewig vom Öl leben können ist denen schon lange bewusst. Deshalb ja die ganzen strategischen Investments in den letzten 10-20 Jahren

  9. Trump und der Mörderprinz.. ein Traumpaar. Geld kennt kein Gewissen.

  10. NanoPolymer says:

    Auf anderen Seiten wird ja noch erwähnt das es EA nicht mehr so gut ging. Ehrlich wie kann das sein? Da muss ja von der Führungsebene nur so das Geld rausgezogen worden sein.

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