Gamer in Deutschland: 30 Euro fließen monatlich im Durchschnitt in das Hobby

Gaming kann ein teures Hobby sein: Zum einen muss man sich die notwendige Hardware oder ein Cloud-Gaming-Abo gönnen, Controller bereithalten und natürlich die notwendigen Spiele erwerben – oder auch hier zu einem Abo wie dem Xbox Game Pass greifen. Wer höher hinaus will, holt sich auch noch allerlei Drumherum ins Haus, wie Headsets und Co. Doch vergleicht man die Kosten mit anderen Freizeitbeschäftigungen, dann kommen Gamer in Deutschland immer noch relativ günstig weg.

Laut einer Umfrage des Branchenverbands Bitkom geben deutsche Gamer im Durchschnitt 28,80 Euro, also fast 30 Euro, im Monat für Spiele aus. Männer geben dabei im Durchschnitt 30,50 Euro im Monat für Spiele aus, Frauen 27 Euro. Es gibt auch Altersunterschiede: Während „Silver Gamer“ ab 65 Jahren im Durchschnitt nur 20,50 Euro pro Monat springen lassen, investieren die Jüngeren im Alter von 16 bis 29 Jahren etwa 28,70 Euro.

Zu beachten ist, dass sich diese Ergebnisse nicht verallgemeinern lassen, da sie aus einer Meinungsumfrage stammen und nicht aus einer wissenschaftlichen Studie. Dennoch ergibt sich ein ganz netter Fingerzeig. Dabei geben nur wenige Spieler mehr als 50 Euro im Monat für Spiele aus – das sind nur 14 % der Befragten. Immerhin 70 % der befragten Spieler haben aber generell innerhalb der letzten 12 Monate Geld in Games investiert.

Am häufigsten handelt es sich um In-Game-Käufe (56 %), während 44 % der Befragten auch für Spiele-Abos wie eben PlayStation Plus und den Xbox Game Pass zahlen. Reguläre Spiele haben 40 % der Befragten innerhalb der letzten 12 Monate digital (Download und Lieferung) gekauft – nur 15 % haben innerhalb der letzten 12 Monate aber ein Spiel in einem Ladengeschäft vor Ort erworben.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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19 Kommentare

  1. Ich finde die Zahl sehr niedrig. Muss man eine bestimmte Spielzeit oder einen minimalen finanziellen Aufwand im Monat haben, oder gilt jeder als Gamer, der auch nur einmal im Jahr für fünf Minuten Minesweeper zockt? Ich spiele sporadisch am Ipad, vielleicht 15-20 Minuten pro Woche, würde mich aber niemals als „Gamer“ bezeichnen. Die Leute in meinem Bekanntenkreis, die ich als Gamer bezeichnen würde, sind schon mindestens mehrere Stunden pro Woche dabei, da bleibt es auch bei weitem nicht bei 30 Euro pro Monat, wenn man Spiele und Equipment zusammenrechnet.

    • Ja, es werden sicher reine F2P Spieler und Smartphonezocker mitgezählt, anders kriegt man ja auch nicht die gewünschte Zahl von 50 Prozent weiblicher Gamer. Es ist allerdings auch schwer da eine klare Abgrenzung zu schaffen.

  2. In Zeiten, in denen die Playstation 1.000 € kostet. Die Switch mit einem halbfertigen Mario Kart für 90 € auf den Markt kommt, Microsoft die Abos um 100 % erhöht und offiziell keine Konsolen mehr bauen möchte, beim PC nur noch Nvidia die einzigen nutzbaren Grafikkarten baut (AMD bei Graka im einstelligen %, so niedrig wie noch nie) und dabei eigentlich keine Lust mehr auf Gamer hat, wegen KI.
    Da bleibt wirklich die Frage, wo und wie man zukünftig spielen soll.

  3. Ist das nun mit oder ohne Hardware? Ohne Hardware finde ich es erstaunlich hoch – bei mir sind’s eher 30 Euro im Jahr. Ich kaufe in der Regel nur 1-2 Spiele im Jahr und wenn dann auch keine ganz neuen Titel und nur im Angebot. Mit Mobile Gaming und In-Game-Käufen habe ich gar nix am Hut.

  4. Passt. Ich kaufe mir für 5€-15€ im Monat Spiele in Sale, der Rest geht für Hardware.

  5. Die meisten Kosten die ich monatlich für Gaming ausgebe ist Strom.
    Musste eben schon hart überlegen die letzten 12 Monate. Da ist sogar wirklich etwas. Baldurs Gate 3(GoG).

  6. Als alter Sack, oder vornehmer Silberrücken, hab ich viel Zeit. Ich bin allerdings kein Gamer, sondern spiele in meinem Kämmerlein. Wenn es mich packt kaufe ich ein Spiel, allerdings selten im Bereich 40-50€, eher ältere Titel die für 5-30€ zu haben sind. Allerdings sind Hardware und Strom eher ein Thema, als der Preis der Spiele. Ich nutze meist den PC und einen 27 oder 32 Zoll Monitor, ganz selten ein Retro-Handheld, die Augen- werdet ihr auch noch merken. Auf dem Smartphone spiele ich nie und auf dem Tablett auch nicht. Abo´s nutze ich auch nicht und ingame Käufe lehne ich absolut ab.

  7. Franz Mühleisen says:

    Vorsicht bei der Bewertung der Ergebnisse: Ist wie von Andre erwähnt ja nur eine Umfrage, irren ist bekanntermaßen menschlich. Insbesondere halte ich es für sehr zweifelhaft dass die Befragten die Hardware-Kosten berücksichtigt haben. Bei dieser Umfrage wird zudem nur der Durchschnittswert betrachtet, dieser verzerrt das Ergebnis aus meiner Sicht gewaltig, der Median wäre hier viel besser geeignet. Warum? Nun ja ein Casual Gamer der primär auf dem Smartphone zockt und hier zwischen 5 und 10€ im Monat ausgiebt ist wohl kaum mit einem Hardcore-Gamer zu vergleichen, der heutzutage fast zwangsweise im dreistelligen Bereich monatlich liegen muss. Die Große Masse der Gamer heutzutage sind die welche Fortnite und Candy Crush spielen, nicht diejenigen die Dark Souls und Breath of the Wild spielen, nicht vergessen. Die große Masse an Gamern die in solchen Umfragen betrachtet werden sind die vielen Casuals, daher sind auch Frauen und „Silver Gamer“ fast gleichauf mit dem Rest. Es werden in der Auswertung der Ergebnisse also Äpfel mit Birnen verglichen und so erklärt sich auch der verhältnismäßig bescheidene Durchschnittsbetrag von 30€ pro Monat. Dass Bitkom nicht mal die Erhebungsmethode erläutert macht die Zahlen auch nicht aussagekräftiger und repräsentativer…

  8. Ein wirklich günstiges Hobby, wenn man nicht den Mikro-Transaktionen verfällt. Einfach eine kleine “Pile of Shame” zusammenstellen. Und während diese abgearbeitet wird, schön die Titel im Auge behalten, die man sich beim nächsten Sale anschaffen will.

  9. Nicht bei Retrogamern… *hüstel

  10. Ist eine Umfrage und keine Studie. Das die Leute, paraphrasiert -günstige Spiele kaufen und dann auch nur digital- liegt einfach an Steam und Co. Ich überlege im moment sehr hart ob ich Ghost of Yotei kaufen soll. Das sind 80€. Geht nicht, was mich wirklich abhält sind die Entwickler und die Charakterdarstellerin. Sonst wäre es sehr wahrscheinlich einfach passiert. Früher habe ich Spiele einfach mal mit genommen. Bin in dem Laden, sehe etwas für 40-50€, stecke ich einfach mal ein. So bin ich zu StellarBlade, Rise of the Ronin, Spider-Man 2018, God of War 2018, Ghost of Tsushima und zig andere Spiele gekommen. Etc. Ich habe dieses Jahr 4 Spiele gekauft, alle unter 50€, bin eher Horder als Spieler. An einem bin ich immer noch dran. Die „junge“ generation spielt eh nicht. Kenne Jugendliche, junge Erwachsene. Die spielen einfach nur Free to play, Fortnite, Marvel Rivals, etc. Die Jungs kaufen sich nur FIFA, auch wenn es jetzt FC irgendwas heißt. Die haben null interesse an „echten“ Spielen. Der Markt ist nicht so groß wie die uns weiß machen wollen. Die machen mehr Umsätze nur wegen der teuren Hardware und der Spiele. Hauptsächlich aber mit zustälichlichem Inhalt. Glückspiel halt oder Abzocke. Da muss man mal darüber nachdenken. Skins für 20-30€+. Kleinigkeiten hier und da für 1,2,3€+ und und und. Einzellne von denen geben mehrere hundert € im Monat in FIFA für Packs aus. Ich für meinen Teil habe beschlossen, mich nach 40 Jahren Konsolen zurück zu ziehen. Ich will diese hohen Preise nicht mitmachen, ich will kein Betatester mehr sein, ich sehe es nicht ein, ein Spiel zu kaufen und dann muss ich es patchen. Ich akzeptiere es auch nicht mehr, das Inhalt entfernt wird oder blockiert wird, damit man es mir nachher verkaufen kann. Der nächste Weg ist ein leistungsstarker PC der mit 5-6 Jahre mit machen lässt und der Rest ist Steam abverkäufe, Emulation und wenn es geht Piraterie.

    • Danke für den Tipp, Ghost of Yotei kannte ich nicht. Ich habe gerade das Gameplay angeschaut, es sieht wirklich cool aus und kommt auf meine Wunschliste. Für 80€ werde ich es nicht kaufen, aber vielleicht in ein Paar Jahren in Sale für 30€.

  11. Krass viel… Bei mir sind es 5,49€ für Geforce Now, im Schnitt vielleicht noch mal 5€ für ein neues Spiel und maximal 5€ für Hardware.

    • > maximal 5€ für Hardware

      Das finde ich wiederum recht wenig. Das bedeutet im Jahr 60 Euro für Hardware. Demnach holst du dir alle 10 Jahre einen neuen PC für 600 Euro. Das kann schon sein, aber kommt das wirklich hin? Peripherie und Monitor sind da sicher nicht mit dabei.

      Ich kaufe auch nur gefühlt alle 10 Jahre neue Hardware, aber mit 600 Euro komme ich da nicht wirklich weit. Bei mir wäre es eher das 3-fache, dafür hält das dann auch wieder sehr lange 🙂

      • Für Geforce Now brauchst du einen Controller oder Maus mit Tastatur und irgendein Gerät mit einem Display und Internetzugang.
        Ein Laptop mit Browser reicht da schon aus.

  12. Wahnsinn, wie sich Gewohnheiten ändern:
    Zu Schulzeiten habe ich noch rund 2h täglich gespielt und damals sicherlich auch die genannten 30€ pro Jahr ausgegeben.
    Heute (Job, keine Kinder) komme ich wohl auf 2h Spielzeit im Monat und rund 3€ im Jahr, die ich für Spiele ausgebe.

  13. Meine letzten Ausgaben waren:

    2020:
    * AMD 5600x + Mainboard + Kühler => 540€ im Bundle.
    * 32GB RAM => 150€
    * Netzteil => 130€
    * NVMe => 320€

    2022:
    * 3070 FE => 650€

    2024:
    * 65″ TV => von dem 750€ würd ich nur anteilig 30% auf Gaming rechnen, also 250€.

    Games hab ich lange davor nur GTA Online, dann CoD MW2 und 3 zum Vollpreis gezockt. Zwischendrin mal Angebotstitel wie Pay Day 2 für 10€, Warhammer Vermintide für 5€, Left 4 Dead 2 für 8€. Großzügig aufgerundet höchstens 250€ im Zeitraum des Hardwarekaufs seit 2020. Im-Game-Käufe wie Cosmetics und Lootboxen hab ich noch nie getätigt.

    Wenn Leute 30€ monatlich nur für Spielesoftware ausgeben, halte ich das für krass viel, und dass sich die Umfrage wohl nur mit Software befasst aber nicht mit Hardware finde ich auch merkwürdig, nachdem der Hardwarepreis in meinem Fall ja über 90% meiner Ausgaben ausmacht.

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