Apple Watch: So funktionieren die Benachrichtigungen zum Bluthochdruck

Mit watchOS 26 analysiert die Apple Watch Series 9 (und neuer) sowie die Ultra 2 und Ultra 3 künftig dauerhaft den Blutdruck und schlägt Alarm, wenn über 30 Tage Anzeichen für chronisch hohen Blutdruck erkannt werden. Neue Sensoren braucht es dafür aber nicht. Die Uhr nutzt dazu den vorhandenen Herzsensor und ein neues Auswerteverfahren.
Wird Hypertonie erkannt, gibt die Watch eine Warnung aus und empfiehlt, ein Blutdruck-Tagebuch mit einem Drittanbieter-Messgerät für 7 Tage zu führen. Dazu erinnert die Watch morgens und abends ans Protokollieren. Alle Werte (systolisch/diastolisch) können in der Health-App eingetragen werden. Wer die Diagnose bestätigt bekommt, sollte mit einem Arzt Rücksprache halten.
Die Funktion richtet sich an Nutzer ab 22 Jahren und ist nicht als echtes Diagnosewerkzeug gedacht, sondern hilft beim frühzeitigen Erkennen von Risiken. Daher auch die Verifizierung durch ein „echtes“ Blutdruckmessgerät.
Ihr findet die Einstellungen ab sofort in der Watch-App in den Herzeinstellungen. Dort fragt euch die App erst ab, ob ihr über 22 Jahre alt seid und noch keine Bluthochdruckdiagnose bekommen habt. Wer das schon hat, kann die Benachrichtigungen nicht aktivieren (wurde ja schon diagnostiziert). Danach gibt es noch ein paar Infos zur Funktion. Mehr ist nicht zu tun.


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Nicht vergessen, danach müssen noch 30 Tage lang Referenzmessungen erfolgen.
Ich habe erst heute das Blutdruck-Tagebuch in der Health-App entdeckt, nun habe ich eine Ausrede, um meine Ultra auf die Ultra 3 zu upgraden 😉
Sie kann auch Schlafapnoe erkennen.
Nur so Neugier, weil du dich anscheinend zur möglichen Zielgruppe zählst: Was machst du, wenn die Apple Watch Schlafapnoe diagnostiziert? Den Rest des Lebens mit einer Maske auf dem Gesicht schlafen?
Es gibt Dinge, die will ich gar nicht wissen. Das hier gehört dazu.
Ich denke, es ist besser, zu wissen, welche Krankheit bzw. welche Symptome vorliegen, und die Möglichkeit zu haben, diese zu behandeln, als nichts zu wissen und plötzlich zu sterben oder gesundheitliche Schäden zu erleiden.
Ich trage seit über 7 Jahren eine Apnoe Maske und bin froh, dass ich damals über eine App herausgefunden habe, starke Atemaussetzer bekommen zu haben. Wenn du das nicht wissen willst, okay. Aber mir hat es das Leben verlängert. Nicht behandelte Apnoe führt zu extremen Erkrankungen und zu einem deutlich kürzeren Leben. Plus die verlorene Lebensqualität. Ich habe meine Maske neulich vergessen, musste über 3 Tage ohne schlafen, und die Apple Watch hat das sofort gemerkt. https://www.derheiko.com/apple-watch-und-die-apnoe-funktion/
Ich habe das selbe Leiden mir hilft aber ein passendes Nackenkissen und eine Halskrause. Und ja wer schlecht schläft ist oft gereizt genervt und man lebt in der Tat ungesünder und wahrscheinlich auch weniger lang.
Seit dem Schlaganfall meiner Freundin haben wir auch unsere Ernährung umgestellt.
Was vielleicht nicht ganz hier zum Blutdruckthema passt ist ist, dass die Apple Watch 2022 ein super unregelmäßiges EKG auf gezeichnet . Was war es ich hatte durch die dritte Coronaimpfung eine Herzmuskelentzündung bekommen. Was halt für typische Herztstolperer gesorgt hat also das mein Herz bei gewissen umständen aus dem Tritt gekommen ist. Aber ich musste ein Jahr vor Gericht mich rumschlagen bevor es als „Long CoVid“ Folge anerkannt wurde
Ich habe auch eine Apnoe und das nur zufällig bei einem Arztbesuch herausgefunden. Vorher habe ich mich ganz normal gefühlt und gedacht es passt alles. Nach der ersten Nacht im Schlaflabor mit Maske kannte ich dann den Unterschied. Und ja es lohnt sich ggf. ein Leben lang mit einer Maske auf dem Gesicht zu schlafen! Zumal das ja nicht die einzige Therapiemöglichkeit ist. Von Zahnschienen über Gewichtsreduktion bis hin zu diversen OP’s gibt es eine große Bandbreite an Möglichkeiten dem zu begegnen. Ignorieren steht hingegen für schlechte Lebensqualität und hoher Folgerisiken bis hin zum deutlich früheren Tod, Pflegebedürftigkeit etc. Also mir ist die Wahl leicht gefallen…
Merkwürdig, finde ich ja, dass, wenn man angibt, dass bereits einmal Bluthochdruck diagnostiziert wurde, die Funktion nicht zur Verfügung steht.
Genau. Ich habe schon lange Bluthochdruck. Ist per Tabletten eigentlich gut eingestellt und seit vielen Jahren unverändert. Nun möchte ich aber benachrichtigt werden, falls sich etwas verschlechtert.
Ergo: Ich werde in der Uhr nicht angeben, dass es diagnostiziert wurde. Danke für den Tipp.
Ja, so funktioniert das aber eben nicht.
Sicher?
Wenn der Blutdruck mit Tabletten jetzt normal ist, sollte das doch klappen?
Wenn ich aber dauerhaft bereits einen hohen Blutdruck habe, dann natürlich nicht.
Das ist wie bei den Apnoen: Gibst du an, dass du behandelt wirst, kannst du es nicht nutzen. Ich werde behandelt und habe angegeben, dass ich es nicht werde. Funktioniert dennoch. Ich denke, da stecken Absicherungsgründe hinter. Nachrichten über erkannte Krankheiten lesen sich besser, als Nachrichten von Kranken, die sich darauf verlassen haben und die uhr es nicht meldet.
Genau so bei mir. Habe dann auch „noch nicht diagnostiziert“ angeklickt. Wenn es quatsch zeigt ist auch ok, weis ja Bescheid. Aber falls mal was ist und die warnt wäre auch nicht schlecht. Gucken, hoffe bekomme keine Meldung 🙂
Bingo! Hätte ein echtes Alleinstellungsmerkmal werden können aber so…
Da ist die Samsunglösung doch die besserer (trotz regelmäßigen Nachkalibrierens) oder besser noch die Huawei Lösung.
Die krankt aber an der fehlenden Smartwatchfunktion (NFC Paypment und Benarichtigungen etc.)
Ramipril seit 10 Jahren täglich , so eine Kontrolle ontop zum obligatorischen Meßgerät finde ich ok.
Werde mal mit nein antworten, um die Messung zu starten.
Bin auch Schnorchler, das habe ich auch mal mit aktivert.
Wird niemals eine Manschette ersetzen, das kann alles nur so eine Wischi-Waschi-Schätzung aufgrund irgendwelcher Pulswerte sein. Genau die gleiche Spielerei wie Blutsauerstoff. Was sollen solche Funktionen bringen? Das EKG ist auch nur eine genauere 30-sekündige Pulsaufzeichnung ohne besondere Aussagekraft.
> Genau die gleiche Spielerei wie Blutsauerstoff
Jepp, das behaupten viele besser Wissende.
Allerdings nutzen sie im Krankenhaus diegleichen billigen Geräte, die man bei Amazon bekommt, und die dieselben Werte liefern, wie die Uhr. Ich habe mich auch gewundert, als ich kurz im Krankenhaus war und man bei mir jeden Morgen den Blutsauerstoffwert überprüft hat.
Meine Hausärztin meinte auch, dass man der Apple Watch nicht glauben sollte. Okay, dachte, sie ist doch die Ärztind und muss eine Ahnung haben.
Letzte Woche hat mir die Kardiologin die Apple Watch empfohlen, um zu Hause merhmals am Tag das Vorhofflimmern zu überprüfen, da ihr stazionäres EKG-Gerät in der praxis keins feststellen konnte.
Das EKG ist dafür da etwas Aufzuzeichnen, wenn Du dich nicht fühlst. Ein „Anfall“ von Vorhofflimmern kann nur wenige Minuten dauern und ist zu Ende bevor ein RTW mit einem EKG überhaupt losgefahren ist. Von einem Termin beim Arzt mal gar nicht zu reden…
Die Watch ist evtl. sogar bei Beginn des Anfalls am Arm und vom Benutzer kann innerhalb von Sekunden bei Bedarf eine Aufzeichnung gestartet werden. Dieses Ein-Kanal EKG ist dann sehr gut geeignet um ein Vorhofflimmern zu diagnostizieren. MIt ist ein Fall bekannt wo das Vorhofflimmern Dauerhaft wurde. Da wurde dann ein EKG bei Kardiologen gemacht. Die Kurven des Profi EKG und der Watch wurden zeitgleich genommen und waren im Prinzip identisch. Wer dann ein EKG lesen kann sieht in der Kurve dann ggf. auch genau die Anzeichen des Vorhofflimmerns. Wer es nicht kann, kann die Aufzeichnung auch Online bei inzwischen mehreren Anbietern überprüfen lassen.