ZDF: Ende der Ausstrahlung in SD über Satellit
von caschy | 28 Kommentare
Das ZDF macht Nägel mit Köpfen und verabschiedet sich von der SD-Ausstrahlung seiner Programme. Ab dem 18. November 2025 werden ZDF, ZDFneo, ZDFinfo, 3sat und KiKA nur noch in HD-Qualität über Satellit zu empfangen sein. Die parallele Ausstrahlung in Standard- und High Definition, die laut ZDF etwa 15 Jahre praktiziert wurde, gehört damit der Vergangenheit an.
Ein logischer Schritt, bedenkt man, dass die SD-Qualität mittlerweile fast niemand mehr nutzt. Die meisten Haushalte in Deutschland haben längst auf HD-Empfang umgestellt. Die Entscheidung betrifft lediglich die Übertragung via Satellit, dort wird die klassische Standard-Auflösung komplett eingestellt.
Wer noch einen älteren Fernseher oder Receiver ohne HD-Unterstützung nutzt, sollte sich also in den nächsten Monaten nach einer neuen Hardware umsehen. Die Umstellung erfolgt direkt und ohne Übergangszeit, ab dem Stichtag gibt es die Programme nur noch in HD-Qualität.
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Viel zu spät und wo bleibt UHD im SAT und Kabel?
bin jetzt nicht der obertester prof sowieso von der stiftung warentest, aber wie bei kameras zählt wohl nicht die pixelzahl ad absurdum, was die hersteller so bewusst oder unbewusst proklamieren. die quali vom zb tv-panel zählt genau wie die des kamera-objektivs
es ist ein trugschluß, dass die megapixel das allheilmittel sind und irgendwo müssen die öffis auch die kosten im blick behalten, aber 720p statt fullhd ist schon sehr peinlich, wenn man die ganzen wm etc überträgt. wer will schon ständig mehr gez zahlen
ich find die kohle besser in qualitätsjourmalismus, mediatheken und breites portfolio investiert. dass man wissens oder kultursendungen streicht und sich 10 talkshows leistet, wobei die gäste im kreis durch durchgereicht werden, da könnte man sich fullhd leisten
ich meine die ganzen freitag nacht talkshows, ndr, mdr, wdr … keiner brauchts, redundand!
long story short, sehr schwache management-leistung.
Was hat das ZDF mit Talkshows der ARD-Anstalten zu tun? Genau, nichts.
beides öffis und zu sparsamkeit verpflichtet
Ich würde sagen die Übergangszeit (HD und SD parallel ausgestrahlt) war ausreichend lange.
Hallo Marco,
SD hatte und hat nur einen Vorteil: im Randbereich der ausleuchtung des Versorgungsgebietes eines Satelliten kannst du evtl. das signal mit weniger Datenrate und Bandbreite etwas länger störungsfrei empfangen.
Da dürfte aber heute ein rauschärmerer LNB in der schüssel genauso Abhilfe schaffen, da hat sich die Technik ja auch weiter entwickelt um auch für HD-Signale im Randbereich des ausleuchtungskegels noch ein bißchen Störabstand rauszukitzeln.
Am besten auch direkt die HD Austrahlung abschalten. Lineares Fernsehen ist Verschwendung von Lebenszeit. Wenn ich bedenke das ich mit dem Geld, das ich für einen Dienst zahlen muss, den ich nicht brauche, jeden Monat einen Kasten Bier kaufen könnte, ärgert mich das ungemein.
So unterschiedlich kann man das sehen.
Ich werde nie verstehen, wieso man Bier trinkt oder dafür auch nur einen Cent ausgibt.
Genauso wie für Streaming-Dienste. Ich bleibe beim linearen TV – und ja, ich hatte die Streamingdienste tatsächlich (fast) alle mal getestet.
Bier habe ich allerdings nur 2-3x in meinem 48-jährigen Leben probiert und gemerkt, das das Zeitverschwendung ist.
Bier ist ja für Jugendliche, Stadionbesucher und Autofahrer.
Rum und Whiskey schmecken doch viel besser.
Mit dem linearen Fernsehen habenich allerdings noch im letzten Jahrtausend aufgehört: erstmals ist es reine Zeitverschwendung, zweitens läuft da nie was dann, wenn ich es gebraucht hätte.
zumindestens sollte der Rundfunk Beitrag freiwillig sein, quasi so wie bei Streaming Plattformen. Bezahlst du, kannst du gucken, bezahlst du nicht, kannste nicht gucke.
Es gibt mittlerweile eine Vielzahl von möglichkeiten, Unterhaltungsangeboten und etliche Quellen für Nachrichten zu konsumieren und sein eigenes „Bild“ von den Geschehnissen zu machen.
Ich habe eine andere Sichtweise. Man kauft direkt kein Bier mehr und lebt dadurch gesünder.
Die Übergangszeit war schon extrem lang finde ich. Zu lang, könnte mal sagen.
Wo bleibt eigentlich 4K als Standard? Wird das dann nochmal 15 Jahre dauern?
im ernst, wenn die nicht mal kohle oder verstand hatten direkt fullhd equipment zu kaufen, erwartest du 4k? das ist fachkräftemangel, wenn man nicht weiß, da die mikriege schrift bei sportsendungen in 720p nicht lesbar ist. grad tokio geschaut, k.a. was in der ecke stand
übrigens 32″ also groß genug nur die quali reicht bei 720p nicht bei beipackzettel-schrift
deren equipment hält wohl 100j, dass die immer noch nicht bei fullhd angekommen sind
Das Problem sind eher die festgelegten Standards in Sat und Kabel. 720p sieht jetzt auch nicht schlechter aus als 1080i.
Nebenbei gibt es die ÖR über Antenne/dvb-t2 in 1080p.
So lang das werbefinanzierte „FreeTV“ noch bei SD festhängt, finde ich den ÖRR mit 720p ausreichend gut aufgestellt. Als damals die Entscheidung anstand, gabs halt nur 720p und 1080i und es war gut und richtig, kein interlaced Format zu nehmen. Sollte irgendwann 1080p per DVB-Sx möglich sein, sage ich nicht nein, aber mehr ist wirklich nicht nötig.
Denen fällt dann halt eine wohl lukrative Einnahmequelle weg wenn HD free wäre.
Und wenn dann noch mehr Werbung käme, was jetzt schon grenzwertig ist, macht FreeTV in HD auch keinen spass.
das die kosten einsparen könnten wenn alte Hardware wegfällt, reicht wohl.noich.
die machen erst 720p kostenlos, wenn genug strafen für unlesbares kleingedrucktes in tv-spots. aber da mahnt sicherlich keiner ab, es würde mich wundern wenn doch
man muss die verpflichten mind. hd-ready auszustrahlen wg kleingedrucktes in tv-spots
Maxd
nicht ganz, es ist schon krasser unterschied, wenn ich die shopping-kannäle in 1080i zu 720p öffis vegleiche und ich glaub der fernseher schafft nicht ganz full-hd
ich hab eher schlechte voraussetzungen für antenne, wobei sich diese teils verbessert haben.
ich frag mich, ob man bei dvb-t2 gratis öffis in hd und private in sd kriegen kann
wäre gut zu wissen, ich müsste nähmlich ein tech. problem gegentesten
thx
Dir ist klar, dass die Anzahl der Pixel umgerechnet werden muss auf die Bildschirmdiagonale und den Betrachtungsabstand?
Wir haben einen HDReady-Fernseher, weil wir ein kleineres Gerät wollen, unterhalb von 30″. Weil der Kasten da halt auch ausgeschaltet rumsteht und hässlich ist.
Und da „was besseres“ zu kaufen würde schlicht garnix bringen, weil das Bild auf der kleinen Fläche bereits komplett scharf ist.
Es ist ein epischer Sieg der Technik-Werbung, das heutzutage alles in „Anzahl der Pixel“ gemessen wird, statt Pixeldichte, also dpi. Das muss doch irgendwie mal in die Schädel reingehen, dass 2000px im Kino gruselig wären, aber auf einer Smartwatch komplett unsinnig drüber sind.
Hallo Ralf,
woher willst du all das Quellmatrial in 4k nehmen?
vieles ist Archiv und nicht in 4k produziert.
Und 4k braucht sowohl terrestrisch wie auch auf dem Satellit Bandbreite und damit Frequenzspektrum.
Das ist endlich und gerade die Frequenzen die dem Fernsehen noch terrestrisch zur Verfügung stehen sind zugunsten des Mobiltelefons drastisch eingeschränkt worden (Stichwort Digitale Dividende I und II, also die Fernsehkanäle im 800 und 700 MHz-Bereich).
4k zukünftig üger IP-TV – da ist Platz. Über Sat und Terrestrik reicht HD oder gar 720 p völlig aus. Da geht es nicht nur um Geld sondern auch um Frequenzökonomie.
wie schwer ist denn upscalling?
online gibts teils alte filme in 4k
kenne mich mit restaurierung nicht aus
aber es dürfte mit ’nem click gehen
Hallo aj,
alte _echte_ filme, also 35 – mm material oder 16-mm-Film haben keine von der digitalen Produktion und speicherung her vorgegebene Auflösung. Da entscheidet das filmmaterial, die Körnung der lichtempfindlichen Schicht usw. über die Qualität.
Da kann man mit hochauflösender Abtastung analogen materials also mehr rausholen als wenn ein „Film“ eben nur in 1080 digital produziert wurde . da kann man nur hochrechnen, erhält aber keine zu echter hochauflösender 4k-‚Abtastung analoger Materialien vergleichbare Qualität.
Bei Audio auch: aus gut erhaltenen analogen Masterbändern kannst Du mehr rausholen als wenn da was eben nur in 48 kHz bei 16 Bit digital produziert wurde: kannst Du dann den leuten als „higres“verkaufen wenn es in 96 kHz und 24 Bit auf dem Streaming-Server angeboten wird – aber dadurch wird es auch nicht hochauflösend, ist sozusagen nur „aufgeblasen“.
Da ist mit den tollen Zahlenwerten viel Augen- und Ohrenwischerei im Spiel.
endlich
verursacht dass nicht unnötig kosten beides zu betreiben und wer braucht denn sd?
klärt mich bitte auf, ich verstehe den sinn nicht es so lang parallel zu betreiben
beim telefonnetz hat man es wegen kosten viel schneller machen wollen, aber da kann bzw darf man es nicht einfach machen. bei tv haben die es nur verpennt oder was für ein grund?
thx
Sie haben beides geboten. Es gibt sicherlich Bürger denen der SD Empfang reicht. Nun müssen die neue Hardware kaufen, obwohl die gar nicht unzufrieden war. Den Moment hat man halt so lange, wie möglich und vertretbar ausgedehnt, um nicht Leute zu verärgern.
Ich will mich echt nicht über Unsicherheit bei der Interpunktion beschweren, denn nicht jeder hat Deutsch als Muttersprache in der Schule gelernt. Aber deine ausschließliche Kleinschreibung (in Verbindung mit den wild verstreuten oder fehlenden Satzzeichen) macht es wirklich schwer, zu erfassen, was du eigentlich willst. Ich weiß, dass viele direkt weiter scrollen, wenn sie nen Text ohne Groß und Kleinschreibung sehen. Wahrscheinlich kriegst du mehr Antworten, wenn du dir beim Tippen etwas mehr Mühe gibst.
Hallo Roland,
das galt mal als „progressiv“ – meiner Erinnerung nach wurden eine Zeitlang Programmtafeln mit der Vorschau für den kommenden Tag – sowas gab es mal – in den damals jungen Dritten programmen des öffentlich-frechtlichen Fernsehens auch in totaler Kleinschreibung dargestellt smile.
Ich hätte es begrüßt, wäre man bei einer der seit meiner Schulzeit stattgefundenen (m. E. unnützen) Rechtschreibreformen zur im englischen üblichen Regel übergegangen: Satzanfänge und eigennamen groß, alles andere klein.
Hätte gerade auch für Menschen aus anderen Ländern vieles vereinfacht.
Aber gut: ich versuche mich an die erlernten Regeln zu halten, schreibe aber wie zu meiner „Lernzeit“ in der Schule und ignorire weitgehend die seit dem stattgefundenen sog. „Rechtschreibreformen“ mein delphin darf sein „ph“ behalten !
Bei Programmtafeln mag Kleinschreibung noch als künstlerisches Stilmittel durchgehen, aber wer Texte komplett klein und (fast) ohne Punkt und Komma rausrotzt, hat einfach keinem Respekt vor der Zeit seiner Mitmenschen. Mich hat die Rechtschreibreform auch mitten während der Schulzeit erwischt. Leider musste ich mein Deutsch-Abi schon nach den neuen Regeln schreiben. Daher hab ich mich so gut es eben ging an die neue Rechtschreibung angepasst. Rausgekommen ist am Ende aber ein wilder Mix aus alt und neu. Meine Delphine schwimmen z.B. auch noch mit ph. 😉