Bang & Olufsen Beo Grace: TWS-Earbuds kosten 1.200 Euro
Bang & Olufsen hat heute seine neuen TWS-Earbuds (True Wireless Stereo), die Beo Grace, vorgestellt. Es handelt sich aber mitnichten um den ersten Ausflug des dänischen Herstellers in dieses Segment. Schließlich brachte man etwa bereits 2024 die Beoplay Eleven auf den Markt. Wer jene mit ihrer Preisempfehlung von 499 Euro schon für teuer gehalten hat, sollte sich erst einmal bequem hinsetzen, um nicht vom Stuhl zu fallen. Denn die Beo Grace kosten satte 1.200 Euro.
Locken will euch Bang & Olufsen hier mit einem Aluminiumgehäuse, dessen Design laut dem Hersteller an „edle Schmuckstücke“ erinnern solle. Parallel sollen die Beo Grace aber auch besten Sound bieten. Es ist aber wohl kein Wunder, dass der dänische Anbieter in seiner Pressemeldung im Grunde mehr auf Optik und Haptik eingeht als auf den Klang. Zielgruppe sind aus meiner persönlichen Sicht weniger Audiophile, sondern vielmehr gut betuchte Designfetischisten.
Beide Ohrhörer wurden aus poliertem Aluminium gefertigt und finden Platz in einem ebenfalls aus Aluminium bestehendem Ladecase. Nach IP57 sind die TWS-Earbuds vor Staub und Wasser geschützt. Als Akkulaufzeit nennt der Hersteller bis zu 4,5 Stunden mit ANC. Rechnet ihr das Ladecase ein, dann halten die Beo Grace bis zu 17 Stunden durch. In fünf Minuten Schnellladung erhaltet ihr genügend Power für 2,5 Stunden Wiedergabe.
Als optionales Zubehör bietet der Hersteller im Übrigen auch eine Ledertasche an. Die Tasche ist in Infinite Black, Cranberry Red und Seashell Grey verfügbar. Sie umfasst eine USB-Ladeöffnung und ist mit einem Schulterriemen versehen.
Bang & Olufsen Beo Grace bieten Dolby Atmos
Die Bang & Olufsen Beo Grace setzen 12-mm-Titantreiber ein und unterstützen auch Spatial Audio bzw. Dolby Atmos. Aus meiner Sicht ist das allerdings bei Kopfhörern immer grundsätzlich eher ein Marketing-Gimmick als echter Mehrwert. Zudem versprechen die dänische eine viermal effektiver ANC-Leistung als beim indirekten Vorgängermodell. Die aktive Geräuschunterdrückung wird dank EarSense in Echtzeit an eure Umgebung und auch an euer individuelles Ohr angepasst.
Dazu sollen die In-Ears sich auch dank ihrer insgesamt sechs Mikrofone, drei je Earbud, bestens für Telefonate eignen und Windgeräusche besser unterdrücken. Einen Transparenzmodus gibt es natürlich ebenfalls, nennt sich bei Bang & Olufsen TrueTransparency. An den Earbuds sitzen auch Touch-Bedienfelder, die sich laut dem Hersteller aber dank eines Echtzeitklangfeedbacks eher wie mechanisches Klicken anfühlen sollen.
Damit ihr lange etwas von den Bang & Olufsen Beo Grace habt, hat sich der Hersteller mit dem Unternehmen Breathe zusammengetan, um die Akkutechnik zu optimieren. Somit soll sich der Lebenszyklus gegenüber der Konkurrenz verlängern.
Erstehen könnt ihr die neuen TWS-Kopfhörer Bang & Olufsen Beo Grace ab dem 17. November 2025 zum bereits erwähnten Preis von 1.200 Euro. Die bereits erwähnte Ledertasche kostet wiederum als optionales Zubehör auch nochmal „schmale“ 300 Euro.
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Also vom Klang her waren die immer gut. Hatte selbst einen Beoplay Kopfhörer für um die 600 Euro und der war wirklich toll und neutral. Gab den Klang so wieder, wie er war, ohne viel Veränderung.
Aber irgendwann gab es nur noch Fantasiepreise, die auch nicht mehr ernsthaft zu erklären war. Da war ich raus. Teuer war gutes Audio Equipment immer, das hier soll einfach nur für Reiche sein, die Geld haben.
Deinen Eindruck teile ich. Ich fand die ganze Beoplay Reihe in den 2010er sehr interessant und hatte auch einige Lautsprecher und Kopfhörer. Klangsignatur sowie Verarbeitung und Optik fand ich sehr gut und habe die damaligen Preise ohne schlechtes Gewissen bezahlt.
Aber irgendwann sind die falsch abgebogen, und neue Produkte kamen nur noch mit „Fantasiepreisen“ auf den Markt.
Scheinbar will man sich wirklich nur noch auf die oberen 10.000 konzentrieren, da die Konkurrenz in dem Segment auch einfach eine andere ist als vor 10-15 Jahren.
Wenigstens ist das Design des Schmuckstücks einfach zu beschreiben. Aluminiumzylinder, sandgestrahlt.
… plus ugly Aufdruck. Ein dezentes B&O hätte sicher gereicht.
Aber so wirkt es auf mich auffällig kitschig. Passt jedoch gut zur Handtasche mit Gucci-Aufdruck. Wer‘s braucht …
und ich dachte, der Preis für die Appledinger seien schon überzogen
Wenn du den Preis für die “Appledinger” für überzogen hältst, dann fehlt es dir an Bodenhaftung. In Anbetracht der Leistung werden dir diese technischen Wunderwerke geradezu nachgeworfen.
Ironie bitte markieren. Danke.
In Anbetracht des gebotenen Sounds sind die allerdings eher in der 50 €-Region einzuordnen. Ich habe die Pro1 und nutze sie zu 90% für Podcasts und Hörbücher, dafür sind sie prima geeignet. Für Musik definitiv nicht, da gibt es um wälzen besseres, auch um dasselbe Geld (Sony).
Es muss natürlich „um Welten“ heißen.
ich hatte bis vor kurzem tatsächlich auch die Pro1, gebraucht von nem Freund, allerdings benutzt unter Android, mit Anpassung war also nicht viel. Aber gut zu wissen dass die tatsächlich nach nix klingen, hab jetzt Redmi Buds 6lite für 20 Euro und die klingen nicht schlechter
Da Frage ich mich auch gerade ernsthaft, wer hier genau die „Bodenhaftung“ verloren hat, bei solchen Aussagen… 🙂
Ich mich auch, aber mittlerweile gehe ich auf solche Kommentar nicht mehr ein. Sinnlos.
was mich mal interessiert, gibt es denn da einen Markt für ? ähnlich wie für Turnschuhe, wo man sich sowas kauft und 5 Jahren in die Vitrine stellt und es ist es dann das zehnfache wert ?
Ja, Du kannst auch diese Schmuckstücke in eine Vitrine stellen und 5 Jahre drin lassen. Allerdings will sie dann keiner mehr.
Ach, für alte B&O Produkte gibt es durchaus einen Gebrauchtmarkt. Da kann man mitunter auch noch Jahrzehnte später gutes Geld mit verdienen. Bei diesen In-Ears glaube ich aber eher weniger daran.
Fein, ich hab sie mir und noch welche für meine Frau bestellt…. dann bin ich aufgewacht…
Und? Mach es nicht so spannend……. Konntest Du noch Stornieren oder werden die jetzt doch vom Sandmännchen gebracht und Du wirst auf immer und ewig schlecht schlafen wenn Du nicht in Bitcoins zahlst?
Zumindest bei einigen Anbietern von in-Ears für Musiker (Monitoring z. B bei Live-auftritten) sind solche Preise auch nicht unüblich
https://www.kirstein.de/In-Ear-Monitoring/Shure-PSM300-Twinpack-Pro-S8-In-Ear-Monitoring.html
klar, hier ausgefeiltere Technik als Bluetooth und vermutlich wirklich bessere akustische Eigenschaften.
Gibt in dem Bereich auch noch aufwendigeres Equipment, da braucht man dann einen Ohrabdruck vom Hörgeräteakustiker und die Dinger werden maßgefertigt.
Das sind aber eben andere in-Ears als die Plastikhörer der üblichen Anbieter.
Ich mag keine in-Ears mit den gummistöpseln tragen. Benutze zu Hause drahtgebunden und auch für BT lieber richtige Muschelhörer und unterwegs Knochenleitung damit ich die Ohren frei habe.