Apple iPhone 17: Augenfreundlichere Darstellung dank abschaltbarem PWM-Dimming

OLED-Bildschirme in mobilen Endgeräten nutzen in der Regel eine Funktion namens PWM-Dimming. Das steht für „Pulse Width Modulation“. Grundsätzlich soll die Technik bei geringen Bildschirmhelligkeiten bzw. Helligkeitsanpassungen für eine gute Darstellung sorgen. Allerdings flackert dabei der Screen, was Anwender mit empfindlichen Augen stören kann. Apple führt deshalb an allen Modellen der Reihe iPhone 17 die Option ein, das PWM-Dimming komplett zu deaktivieren.

Bevor ihr Apple dafür feiert: Der Hersteller aus Cupertino ist da bisher eigentlich eher negativ aufgefallen. So nutzen nämlich im Android-Lager viele Hersteller bewusst möglichst hohe PWM-Dimming-Raten. Bei einer Rate von z. B. 1.920 Hz (Xiaomi 15) flackert das Display 1.920-mal pro Sekunde, was es deutlich unwahrscheinlicher macht, dass dies in der Wahrnehmung auffällt. Apple legt aber bei den iPhone 16 z. B. gerade einmal 239 Hz an. Der Bildschirm flackert dann also langsamer bzw. 239-mal pro Sekunde. Das ist also natürlich leichter wahrzunehmen, wenn eine Empfindlichkeit dafür gegeben ist.

Als Notlösung macht Apple das PWM-Dimming also jetzt alternativ bei allen iPhone-17-Modellen komplett abschaltbar (via Mac Rumors). Gleichzeitig weist der Hersteller jedoch darauf hin, dass es dadurch zu Abstrichen bei der Darstellung bei geringen Helligkeitseinstellungen kommen könne. Eine Einstellungsmöglichkeit dazu gibt es an den neuen Smartphones aus Cupertino im Bereich für die Barrierefreiheit.

Auch unter unseren Lesern gibt es in den Kommentaren immer mal wieder Kandidaten, die darüber klagen, dass das PWM-Dimming mit niedrigen Raten bei ihnen Kopfschmerzen verursache. Vielleicht hat genau dieser Aspekt die Betroffenen also vom Kauf eines iPhones abgehalten. Dann gibt es jetzt immerhin Linderung – auch wenn es meiner Sicht eine deutliche Erhöhung der PWM-Dimming-Raten natürlich vorteilhafter wäre. Aber vielleicht hat Apple sich ja auch daran gemacht, da fehlen derzeit ja noch Messungen zu den neuen iPhone 17.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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12 Kommentare

  1. Ich nehme es leider auch war. Mir würde es schon reichen, die minimale Helligkeitsgrenze festlegen/begrenzen zu können, damit ich nicht manuell nachjustieren muss. Vielleicht geht das ja auch über die Bedienhilfen oder so, noch nicht geschaut.

  2. Das konnte das OnePlus 7 Pro von 2019 auch.

    Die Funktion war super und die leicht andere Darstellung (besonders bei grauem Vordergrund auf schwarzem Hintergrund) war zu verschmerzen, wenn man empfindlich auf Flackern ist.

  3. Ich gehöre leider auch zu diesen „Kandidaten“, weswegen ich immer noch bei dem iPhone 11 bin. Hoffentlich funktioniert diese Einstellung dann beim iPhone 17 (Pro) zufriedenstellend, sodass ich auch mal in den Genuss eines aktuellen iPhones komme.

  4. Ich bevorzuge Android, überlege aber nur wegen dieses Features ein iPhone 17 zu kaufen, falls es sich in den Test bestätigt. Ich kann aktuell kein Flagship nutzen wegen OLED.

    • Diu kannst auch zum Pixel 10 pro wechseln, hier kann in den Einstellungen die PWM Frequenz auf 480 HZ statt 240HZ gwechselt werden. Dies sollte Dein Problem lösen, vieleicht kannst Du das vorher testen.

      • André Westphal says:

        Das wäre allerdings immer noch recht niedrig – ab um die 2.000 Hz ist eigentlich safe.

      • Leider nicht ausreichend. Die Modulationstiefe ist fast 100% = Stroboskop-Effekt. Siehe „Google Pixel 10 Pro PWM and dithering vs iPhone, Galaxy, and Honor“ von Nick Sutrich

        • Danke für den „Link“ zu Herrn Sutrich’s interessanten Videos. Ich bin nicht betroffen, verstehe die Thematik nun aber gut. Sehr anschaulich.

  5. Icv wusste garnicht das bei iPhones dieses Problem besteht. Mein Pixel 6 Pro hatte anfangs dieses Flackern, es dauerte ewig bis Google das in den Griff bekam.

  6. PWM steht für Pulse Width (nicht With) Modulation. Zu Deutsch Pulsweitenmodulation.

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