Shell Elektromobilitätsstudie 2025: Besitzer von E-Autos fahren mehr als Verbrennerfans
Shell hat seine Elektromobilitätsstudie 2025 vorgelegt. Dabei sind einige durchaus interessante Ergebnisse, bei deren Interpretation man allerdings vorsichtig sein sollte. Beispielsweise zeigt die Untersuchung, dass die befragten E-Autobesitzer deutlich mehr fahren, als die befragten Verbrennerbesitzer. Wer zudem einmal ein Elektroauto gefahren ist, bleibt in aller Regel dabei und kehrt nicht zum Verbrenner zurück.
83 % der befragten deutschen E-Autofahrer würden sich wieder für ein Elektrofahrzeug entscheiden. Und: 86 % der E-Fahrer haben bereits Langstrecken mit dem Stromer zurückgelegt. Knapp die Hälfte der befragten E-Autofahrer fährt über 15.000 km pro Jahr– deutlich mehr als Verbrenner-Fahrer. Jeder fünfte fährt zwischen 21.000 und 30.000 Kilometer, jeder zehnte sogar mehr als 30.000 Kilometer im Jahr.
Zu beachten: Daraus lassen sich keinerlei Kausalitäten ableiten. Beispielsweise kann es sein, dass Vielfahrer eher E-Autos kaufen bzw. oft auf kurzen Strecken unterwegs sind. Auch ist es möglich, dass die Ergebnisse generell durch Störvariablen keine Aussagekraft haben. Denn sie basieren auf einer losen Umfrage und nicht auf einer objektiven, wissenschaftlichen Studie. Vier von fünf befragten E-Fahrern nutzen ihr Fahrzeug hauptsächlich privat. Zwei von fünf geben jedoch an, ihr Fahrzeug auch für den Job zu benötigen. Und jeder fünfte nutzt das Fahrzeug hauptsächlich gewerblich.
Befragte finden E-Autos komfortabler
Dabei empfinden rund zwei Drittel der befragten E-Autofahrer ihr Elektrofahrzeug als angenehmer zu fahren als andere Fahrzeuge. 43 % geben an, im Vergleich zu Benzinern oder Diesel Geld zu sparen. 55 % spekulieren, sie würden durch ihr Elektrofahrzeug die Umwelt schonen. Die Verbrennerfahrer geben übrigens an, Abstand von E-Autos zu nehmen, weil Reichweite und Ladeinfrastruktur noch Probleme machen (45 %). 44 % finden auch die Anschaffungskosten zu hoch.
Dabei ist die Ladeinfrastruktur in Deutschland natürlich ausbaufähig, macht aber Fortschritte. Diese Mehrwerte sehen dann auch 53 % der E-Autofahrer. Sechs von zehn befragten E-Autofahrern planen dabei ihre Route gezielt nach Ladepunkten. Fünf von sechs nehmen für bequemere Ladeorte sogar Umwege in Kauf.
Klar, dass sich Shell da natürlich selbst auf die Schulter klopfen muss: Man gibt an, dass man 1.700 Ultraschnellladepunkte unter der Marke Shell Recharge in Deutschland betreibe. Dazu kommen noch 1.000 AC-Ladepunkte. Man sieht sich da selbst unter den Top-4-Schnellladeanbietern im deutschsprachigen Raum.
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Als Vielfahrer rechnet sich die Investition in ein E-Auto nunmal deutlich schneller. Ich fahre selber 25tkm/Jahr mit dem E-Auto und habe dadurch die Unterhaltskosten mehr als halbiert (Strom, Steuerbefreit, THG-Quote, weniger Wartung). Vorausgesetzt man hat eine angenehme Lademöglichkeit in der Nähe, sind E-Autos im Alltag unschlagbar.
Rein aus Interesse als jemand, der noch nicht so viel über die Vorteile von E-Autos weiß: Was hat es mit der Steuerbefreiung und weniger Wartung auf sich?
man muss für ein paar Jahre keine kfz Steuer bezahlen.
Ansonsten dast du keine Ölwechsel, Zündkerzen, Katalysatoren, Auspuff, Zahnriemen, Spülungen, Kupplung, etc. und braucht deswegen nicht gewartet oder getauscht werden.
E-Auto zahlen (bis 2030 soweit ich mich erinnere) keine Kfz-Steuer.
Ein E-Auto hat deutlich weniger Verschleißteile, die bei der Wartung zum Wechsel anstehen (kein Motoröl, keine Kraftstofffilter, kein Auspuff; Bremsbeläge halten viel länger weil E-Autos per Rekuperation „bremsen“) und wegen weniger „beweglicher Teile“ ist in der Regel auch der Stundenaufwand für Wartung niedriger. Herstellerabhängig werden auch z.T. seltener Wartungen vorgeschrieben; z.B. fordert Tesla überhaupt keine Regel-Inspektionen, Hyundai verdonnert die Kunden zu Wartung alle 20.000 km (ca 200 Euro) – und ich möchte wetten, die machen da nichts außer Bremsen checken und Wischerblätter wechseln und evtl. einmal das Diagnosegerät dran hängen für Software Updates.
Kurzer Hinweis, weil ich seit Jahren einen Hyundai fahre:
alle 30.000 Km oder ein Zeitwert (ich fahre jedoch zuviel), Kosten 1. (kleine Wartung) waren 187,20 EURO (inkl. Wischerblätter) und 410,50 EURO bei der zweiten Wartung, jedoch wird da bei 60.000 km die Kühlflüssigkeit des Akku getauscht (die Chemie verändert sich über die Zeit und Nutzung).
Zb Tesla hat keinerlei Wartungsintervalle zum Garantieerhalt. Neu zugelassene E-Autos sind noch bis 2035(?) von der KFZ-Steuer befreit. Allgemein weniger Teile im Motor usw die kaputt gehen können.
E-Autos sind von der KFZ-Steuer befreit. Und Wartung bzw. Inspektion benötigt ein E-Auto halt kaum. Bei Tesla gibt es gar keine Inspektionen und bei Porsche lassen die sich das Geschäft trotzdem nicht entgehen, wollen aber dann Geld dafür kassieren, dass die sich das Auto angucken, mehr kann man ja kaum machen, so ohne Verbrennungsmotor. Mit meinem Tesla war ich mit 50.000km nie in der Werkstatt, mit meinem Golf GTI in 2 Jahren zweimal, insgesamt 1000€ für Inspektion und Ölwechsel.
Außerdem keine Abgasuntersuchung bei der HU und über die THG-Quote lassen sich auch noch gut 100 Euro zurückholen.
Allerdings sind viele aber nicht alle e-Autos teurer bei der Versicherung und teilweise sind die Riefen teurer wegen des höheren Lastindexes.
„Neeeiiiinnn! Das sind doch bezahlte Fake-News!!!“ – Zitat: Diesel-Dieter mit dem IQ von zwei Metern Feldweg
Wieder zurück zum Ernst:
Ich bin voll bei Dir! Fahre selbst zwar weit weniger, aber Kostenersparnis und Wartungswegfall sind so massiv, dass nie wieder Verbrenner fahren würde.
Weiterhin gute Fahrt und viel Freude mit Deinem „e“!
Diesel-Dieter würde aus den News aber auch ableiten, dass E-Auto-Fahrer wegen den (seiner Meinung nach) quasi nicht vorhandenen Lademöglichkeiten täglich weite Umwege fahren und stundenlang laden müssten.
Und überhaupt sei die Zukunft ja Wasserstoff – bis jemand Diesel-Dieter erklärt, dass Wasserstoff-Autos der letzten Jahrzehnte letztlich E-Autos mit einer kleinen Pufferbatterie sind, die im Betrieb von der Brennstoffzelle nachgeladen wird. Denn die Brennstoffzelle allein kann sich nicht so gut an den schnellen Lastwechsel im Verkehr beim Beschleunigen und Bremsen anpassen – also übernimmt das dann die Batterie.
Und wer mal genauer hinschaut: die Reichweite von Batterie- und Wasserstofffahrzeugen liegt heute fast schon gleichauf, dafür gibt es aber beim Wasserstoff-Tankstellennetz teils „Lücken“ von mehreren Hundert Kilometern. Und wenn eben die einzige H2-Tankstelle in 50 Kilometer Umkreis mangels Wirtschaftlichkeit abgebaut wird, fährt eher das H2-Fahrzeug „weite Umwege“, um tanken zu können.
Und wer einmal richtig lachen möchte: Honda hat letztes Jahr in USA und Japan den CR-V e:FCEV auf den Markt gebracht, einen Wasserstoff-Plugin-Hybrid.
Die Besonderheit beim CR-V e:FCEV ist, dass man man die Pufferbatterie auch „direkt“ laden kann, um so bis zu 46 Kilometer fahren zu können – also etwa der täglichen Pendlerdistanz.
Honda bewirbt Wasserstoff als Lösung für „längere Fahrten“, obwohl er e:FCEV auch nur 435 Kilometer weit kommt und damit deutlich weniger als die E-Autos der gleichen Preisklasse.
Nach einem Blick auf die Karte mit den H2-Tankstellen in den USA ( https://afdc.energy.gov/fuels/hydrogen-locations ) sieht man da aber eigentlich nur zwei „Cluster“ bei San José und Los Angeles, der Rest ist praktisch nicht vorhanden. Diese Cluster könnten auch damit zusammen hängen, dass dort zwei lokale ÖPNV-Anbieter mit Wasserstoff-Bussen fahren.
Wer also mit seinem Wasserstoff-Plugin-Honda von Los Angeles nach San José fährt, wird vorhersehbar an der Tankstelle „Harris Ranch“ bei Coalinga Wasserstoff nachtanken müssen – denn für die volle Strecke reicht der Tank nämlich nicht, und diese H2-Tanke ist die einzige zwischen den beiden Städten.
Und falls dann die örtlichen ÖPNV-Busse von Wasserstoff auf Batterie-elektrisch wechseln und daher auch die letzte H2-Tanke in der Umgebung schließt, kann man seinen $50.000-Wasserstoff-Plugin-Honda immerhin noch mit Strom vom eigenen Dach oder aus der Steckdose nachladen, um so bei gelebter Reichweitenangst die übliche Pendlerdistanz zurückzulegen.
Diesel-Dieter wird davon aber nichts haben: denn Honda plant nicht, dieses Plugin-Fahrzeug nach Europa zu bringen.
In Japan bereitet man mit diesen Fahrzeugen einen jahrelang stark subventionierten Wasserstoff-Markt auf Fahrzeuge „mit Steckdose“ vor. Und in den USA werden Wasserstoff-Fahrzeuge von Honda und Toyota mit bis zu $15.000 Tankgutscheinen angeboten, da beide Hersteller mit ihren Verbrennern die Flottenverbrauchsziele reißen und ihnen hohe Strafzahlungen drohen. Also tut man „alles“, um den Durchschnittsverbrauch zu reduzieren. Aber nicht, weil Wasserstoff-PKW eine große Zukunft bevorstehen würde.
Typisch Mensch – gib ihm Ressourcen – er verbraucht sie. Gib ihm mehr oder scheinbar billigere Ressourcen – er verbraucht noch mehr.
Unsere Technik wird zwar moderner, aber wir stecken in den 70ern fest …
Wenn die Sonne scheint und der Akku des e-Autos voll ist, nehme ich manchmal solche Tendenzen auch bei mir wahr, aber ich glaube, andere Gründe erklären die relativ hohe km-Leistung aus den Erfahrungen in meinem Umfeld eher.
1. Die niedrigeren Betriebskosten bei e Autos (wenn man nicht viel extern lädt) kommen bei höheren Kilometerleistungen eher zum tragen.
2. Viele e-Autos sind geleast und ergänzen einen Verbrenner im Eigentum. Im Leasingvertrag nimmt man vermutlich eher zu hohe Jahresfahrleistungen an. Jeden km, den ich dann mit dem geleasten e-Auto statt dem eigenen Verbrenner fahre, spart Betriebskosten und schont mein Eigentum.
3. Die Durchschnittlichen Strecke pro PKW beinhaltet natürlich auch viele Zweitwagen und Rentnerautos. Die haben wenig km-Leistung und reduzieren so den Schnitt. Da macht ein e Auto weniger Sinn und die älteren kaufen (zumindest statistisch) eher konservativ.
Ich zitiere mal aus dem Artikel von André, also dem Teil mit den vielen Buchstaben, der zwischen Überschrift und Kommentarbereich steht:
„Zu beachten: Daraus lassen sich keinerlei Kausalitäten ableiten. Beispielsweise kann es sein, dass Vielfahrer eher E-Autos kaufen bzw. oft auf kurzen Strecken unterwegs sind. Auch ist es möglich, dass die Ergebnisse generell durch Störvariablen keine Aussagekraft haben.“
Gib dem Menschen einen Text zum Lesen – und er wird es nicht in Gänze tun:
„Daraus lassen sich keinerlei Kausalitäten ableiten.“
Ohne zu wissen, wie viel km bspw. die E- Vielfahrer vorher gefahren sind, kannst du eine solche Behauptung nicht aufstellen. Gerade Vielfahrer profitieren vielleicht doch mehr durch die günstigeren Unterhaltskosten, zumal das Laden in Firmen durchaus im Gegensatz zum Tanken dann sogar zum Alltag gehört.
Vielfahren schafft man übrigens auch, wenn man am Tag bis zu 300 km zurücklegt, was mit vielen BEV kein Reichweitenproblem bedeutet.
Ja, deswegen versuche ich bei solchen Studien immer zu betonen, dass Kausalitäten kaum abzuleiten sind. Bedauerlicherweise machen das aber auch die Erheber der Meinungsumfragen dennoch oft. Eigentlich sind es aber nur lose Korrelationen.
Das gibt es ja das berühmte Beispiel von einem Jahrhundertsturm, der angeblich die Geburtenrate in den USA hochschnellen ließ, weil die Leute daheim bleiben mussten und mehr Sex hatten. In Wahrheit war es aber eine „normale“, Schwankung, die ganz typisch über den Zeitverlauf gewesen ist – zwischen Sturm und Geburtenrate gab es also eine Korrelation (= gleicher Zeitpunkt, an dem die Phänomene auftraten), aber keine Kausalität (der Sturm hat die Geburtenrate nicht als Ursache nach oben getrieben).
Das wird leider extrem oft durcheinander gewürfelt.
@P3P4… der Mensch verbraucht dann mehr…? Nur wenn es Elektro ist verbraucht man, auch wenn man mehr km in Jahr fährt, sehr viel weniger Ressourcen.
Kein Ölwechsel, kein Filter, kein Zahnriemen, keine Zündkerzen und was noch viel wichtiger ist, keine fossilen Brennstoffe!!! Aber du kannst ja weiterhin 4 Pizzen im Backofen erwärmen, aber nur 1 essen, weil 3 nutzlos verbrannt sind. … by the way… selbst wenn das BEV 30 kWh/100 km Verbrauch hat, sind das in Diesel nur 3L. welcher Verpenner kommt mit 3L auf 100 km aus (außer smart Diesel)
Wenn ich jetzt ein neues Fahrzeug bräuchte, würde ich auch ein elektrisches wählen, ich glaube das Thema Reichweitenangst ist mittlerweile bei allen durch. Die beiden Fahrzeuge in unserem Haushalt funktionieren aber noch, also kein Bedarf die auszutauschen. Hinzu kommt, dass ein Auto in meinem persönlichen Wertesystem keinen so hohen Stellenwert einnimmt, als dass ich bereit wäre, alle paar Jahre ein halbes Jahresgehalt in ein neues Fahrzeug zu investieren – besonders mit der Tatsache im Hinterkopf, dass ich 30 bis 40 % Wertverlust in den ersten beiden Jahren hätte.
Mein Alhambra hat etwa 20 Prozent Wertverlust nach vier Jahren. Bei Verbrennern sind die Gebrauchtwagenpreise deutlich stabiler als bei BEV.
Kann ich bestätigen: finde mein eAutos angenehmer als die davor gefahrenen Verbrenner und nein, ich fahre genauso schnell wie zuvor. Pro 10000 gefahrene Kilometer spare ich ca 1000€, aber ich habe auch eine Solaranlage auf dem Dach.
In Deutschland und Westeuropa habe ich auch im Urlaub nie Probleme eine Ladesäule zu finden. Zum Beispiel hat das kleine österreichische Alpendorf, wo ich öfter Urlaub mache, keine Tankstelle, aber das Hotel eine Wallbox. Auch plane ich meine Strecke nicht nach Ladesäulen. Kann zwar nur für Tesla sprechen, aber das Auto macht das so gut, so das ich mir darum keinen Kopf machen muss.
Auch sehe ich den Preis nicht als Problem, falls man sich nach Neufahrzeugen umsieht. Es gibt immer wieder gute Angebote. Aktuell gibt es das Model Y für etwas mehr als 40k€. In der Preisregion dürfte es auch nicht viele Verbrenner geben, die ähnlich gut ausgestattet sind und das Platzangebot bieten.
Ich wiederhole immer wieder gerne: Zum Komfort gehört für mich auch im gut temperierten Fahrzeug ohne Eis oder glühenden Sitzen losfahren. Was habe ich das Eiskratzen und die ewig beschlagenden Scheiben im Winter gehasst.
Wobei das natürlich auch mit einer per App fernsteuerbaren Standheizung im Verbrenner ginge. Allerdings reduziert das den Kostenvorteil des Verbrenners bei Anschaffung.
Und im Sommer kühlt die Standheizung?
YMMD !
Habe nur auf Deine Wünsche reagiert.
Kühlung war kein Thema. Ich hatte die glühende Sitze als Sitzheizung, damit es im Verbrenner im Winter überhaupt erträglich ist, interpretiert.
Und übrigens:
Aktiv Kühlen kann eine Standheizung natürlich nicht, aber zumindest lüften und damit den Innenraum in den Bereich der Außentemperatur bringen, was in der Sonne auch mal 20 Grad weniger sein können.
Kühlen nicht, aber lüften.
Ich glaube, wenn die zwangsweise Temperierung des Akkus nicht diesen netten Nebeneffekt hätte, keine gesonderte Standheizung mehr zu brauchen, wären noch mehr Leute durch die teils drastisch höheren Verbräuche im Winter abgeschreckt.
Du bist nicht informiert. Mein Auto hat eine Wärmepumpe. Die Batterie wird geheizt, das hat aber mit dem Innenraum nichts zu tun.
Ein Diesel-Dieter weiß nicht wie schön es ist im Winter niemals Eis kratzen zu müssen und in ein angenehm warmes Auto zu steigen, besonders schön mit Lenkrad- und Sitzheizung. Und im Sommer wird das Auto ebenfalls auf eine angenehme Temperatur gebracht bevor ich einsteige, alles per App. Alleine deswegen will ich keinen Verbrenner mehr.
Da sind sie wieder, die Stammtischparolen von Tesla-Tobi und hält Verbrennerfahrer für unterbelichtete Neandertaler.
Ich habe schon vor 15 Jahren einfach meinen Ford Fiesta von 1993 morgens nach dem Frühstücken in der Auffahrt gestartet und bin dann nach dem Zähneputzen und Tasche packen ein ein wunderbar temperiertes und eisfreies Auto eingestiegen. Die Karre hat mich übrigens 500€ gekostet und die Schulzeit und halbe Studienzeit begleitet 🙂
Und was haben die genannten Eigenschaften mit Stromern zu tun?
Wenn Sie nur nicht so langsam fahren würden, um die Reichweite zu maximieren.
Wir sind überwiegend mit dem Wohnmobil unterwegs, selbst bei Tempo 100 (mehr dürfen wir nicht) sehen wir regelmäßig E-Autos, die langsamer fahren, dabei aber kaum die mittlere Spur nach rechts verlassen.
Leute, wenn ihr sparen wollt, lasst die Karre einfach stehen, da spart ihr das meiste.
Ich fahre auch 100 bis max. 120 km/h und hoffe sehr, dass eines Tages alle/ die meisten so fahren – entspannt und sparsam.
Entspannt klingt das für mich nicht.
Also ich fahre mit meinem Tesla nicht langsamer als mit den Verbrennern vorher auch, völlig egal ob 130PS Diesel oder 300PS V8 – also irgendwo zwischen 110 und 120km/h oder eben das ausgeschilderte Limit.
Dabei treffe ich übrigens auf jede Menge Verbrenner, die langsamer fahren, dabei aber kaum die mittlere Spur nach rechts verlassen (selbst am Wochenende Mitten in der Nacht – Stichwort LKW-Fahrverbot).
Liebe Häuschen-und Firmenwagen-Dieter, Glückwunsch zur Gewinnerseite bei den Subventionen. Das E-Auto hat viele handfeste Vorteile, aber die Nutzer in meinem Umfeld sind sehr weit davon entfernt, ökologischen Vorbilder zu sein.
Danke
Deckt sich mit meinen Beobachtungen. Ich sehe da zwei Gründe:
a) E-Autos werden oft von Menschen gekauft, die gerne Auto fahren und auch bereit sind etwas mehr Geld für‘s Auto auszugeben. Viele wenig technikaffine Menschen haben auch noch Vorbehalte gegenüber der Technik
b) der Unterschied in der „Total Cost of Ownership“ kommt eher bei hohen Laufleistungen zum Tragen, günstige Stadtautos gibt es bisher kaum
Subjektiv würde ich noch sagen, dass E-Autos angenehmer fahren, allerdings bin ich hier etwas ambivalent weil ich ganz ehrlich sagen muss, dass ich mit dem E-Auto auf Langstrecke selbst bei wenig Verkehr den Tempomat auf 150 setze, wo man den Diesel locker mit 180 fahren kann. Mit SUVs muss man sogar noch langsamer fahren, gibt sicher Vielfahrer, die dazu noch nicht bereit sind.
Was für ein lustiger Text bei Shell:
Nur in der Überschrift wird von „E-Autobesitzern“ gesprochen. Im kompletten restlichen Text von „E-Autofahrern“ und somit fallen auch gewerbliche „E-Autofahrer“ darunter. Dass diese mehr Kilometer fahren, als der Privatfahrer ist wohl auch ohne sonstige Verschwörungstherorien klar.
Hier sind mitunter die Medien schuld. Ich lese ständig so einen nonsense wie „ja das E-Auto als Zweitwagen für kurze Strecken“. Dabei ist es genau umgekehrt. Wer (z.B. Rentner) sehr selten fährt weil er das Fahrzeug nicht mehr im Alltag braucht ist mit einem Verbrenner bestens bedient. Fahr ihn jährlich 2000km und nichts passiert (siehe Oldtimer).
Wer viel fährt, der holt die Kohle überhaupt erst wieder rein. Ein E-Auto in einen Zweitwagen zu degradieren das kaum fährt und schon kalendarisch wegaltert ist eben pure Verschwendung.
Ich kenne inzwischen mehrere Familien, die haben ein e-Auto als Tageswagen und einen Verbrenner als „Reserve“ und Urlaubs- oder Zugmaschine. Der macht dann wenig km, aber zieht den Hänger zum Ponyhof oder zur Biomüllabgabe und fährt mit der Familie nach Italien.
Den Rest macht der kleinere Stromer.
Die in meinen Augen wichtigste Information hat gefehlt, entweder in der Studie oder nur hier in der Zusammenfassung:
Wie viele der Befragten hat das E-Auto denn gewerblich finanziert oder gekauft oder bekommt es als Firmenwagen steuervergünstigt zur Verfügung gestellt? Ich wette einfach daher weht der Wind: Die Autos sind weder besser zu fahren noch ist der Unterhalt viel günstiger (zumindest so, dass er die hohen Anschaffungskosten wieder aufwiegt), der Staat stellt sie nur einfach bewusst finanziell besser dar.