Nothing Ear (3) vorgestellt: Neue TWS-Kopfhörer setzen auf Aluminium und externes Mikrofon im Case

Nothing hat einen Nachfolger für seine TWS-Kopfhörer aus dem Hut gezaubert: Die Nothing Ear (3). Diese sollen nun das Erbe der Nothing Ear antreten – die für mich wie die bisherigen Nothing-Modelle vor allem in puncto Tragekomfort punkten. Nothing setzt beim Nachfolgemodell jetzt unter anderem auf diverse Elemente aus Aluminium. Zudem fungiert das Ladecase als zusätzliches, externes Mikrofon.

Unter der Haube verfügen die Nothing Ear (3) über einen neuen 12 Millimeter großen Treiber. Man setzt hierbei wieder auf eine Membran aus PMI/TPU. Von Keramik ist man aufgrund Schwächen in den Bässen wieder abgekommen. Der Frequenzgang soll trotz veränderter Materialien-Wahl die Nothing Ear über alle Frequenzen hinweg überbieten.

Man setzt auf Bluetooth 5.4 mit LDAC als HiFi-Codec. Zudem unterstützt man noch AAC sowie SBC. Unterstützt werden wieder Google Fast Pair sowie Microsoft Swift Pair zum schnellen Koppeln. Zudem gibt es den bekannten Low-Latency-Modus zum Zocken mit 120 Millisekunden Delay.

Während andere Hersteller ein Display in ihr Ladecase packen, verbaut Nothing gleich zwei Mikrofone für die Funktion Super Mic. Hierbei handelt es sich um ein externes Mikrofon für Anrufe oder Sprachnotizen. Ganz konkret setzt man auf zwei MEMS-Mikrofone mit Beamforming-Technologie.

Diese können überall dort eingesetzt werden, wo ein externes Mikrofon unterstützt wird (z.B. Zoom, Teams, WhatsApp, etc.). Vor allem in lauten Umgebungen möchte man durch eine Unterdrückung von Umgebungsgeräuschen von bis zu 95 dB punkten.

Im Case findet sich ein ensprechender Talk-Knopf. Dieser kann wahlweise wie bei einem Walkie-Talkie als Push-to-Talk verwendet werden. Zweimaliges Drücken aktiviert das Mikrofon dauerhaft für längere Gespräche, erneutes Drücken kehrt wieder zu den Mikrofonen in den Ohrhörern zurück und vice versa. Technisch funkt man über Bluetooth an die Ohrstöpsel, die dann wiederum per Bluetooth mit dem Smartphone verbunden sind.

Jeder Ohrhörer beherbergt neben dem Treiber eine die Knochenleitungseinheit (auch bekannt als Knochenschalleinheit), die VPU (Voice-Pickup-Unit). Diese ist ergänzend zu drei Richtmikrofonen und nimmt Vibrationen des Kiefers und Gehörgangs wahr. Damit ist das System besser in der Lage, Sprache von Nebengeräuschen zu unterscheiden. Dies soll sich auf die überarbeitete Geräuschunterdrückung auswirken, da man Außengeräusche, vor allem Wind, somit besser isolieren kann. Windgeräusche werden so um 25 dB reduziert. Das ANC sei jetzt adaptiv und passt sich quasi in Echtzeit (binnen 600 Millisekunden) an neue Gegebenheiten an. Hier werden bis zu 45 dB unterdrückt.

Designtechnisch ändert sich etwas. Man setzt neben transparenten Elementen aus Plastik jetzt auf Aluminium-Elemente. Hierbei erzielt man, ganz ohne Kleber, einen Unibody-Look. Außerdem unterstützt man erstmals Spatial Audio, wenn auch nur statisch und nicht dynamisch. Die üblichen und gewohnten Funktionen im Zusammenspiel mit dem Essential Space und ChatGPT funktionieren auch beim neuen Modell wieder. Mittels Nothing-X-App lassen sich die Buds per Equalizer den eigenen Hörvorlieben anpassen (hier kooperiert man jetzt mit Audiodo), zudem gibt es persönliche Soundprofile mittels Hörtests. Dual Connection ist ebenfalls wieder mit von der Partie, funktioniert allerdings nicht gleichzeitig mit Super Mic bzw. das neue Mikrofon-Feature braucht dann möglicherweise etwas länger.

In Sachen Akkulaufzeit kommen die TWS-Kopfhörer (je 55 mAh Akku) auf 5,5 Stunden (mit adaptiver Geräuschunterdrückung). Mit dem Case (500 mAh) soll die Laufzeit bei 22 Stunden liegen (mit Geräuschunterdrückung). Ohne Geräuschunterdrückung liegen die Zeiten bei 10 bzw. 38 Stunden, laut Herstellerangabe. Binnen 10 Minuten lassen sich über USB-C 10 Stunden Hörvergnügen nachladen. Auch das kabellose Aufladen wird unterstützt. Ansonsten? Case und Earbuds sind gemäß IP54 bezüglich Staub- und Schweißschutz zertifiziert.

Die neuen Nothing Ear (3) schlagen mit einem leicht höheren Preis von 179 Euro zu Buche. Verfügbar sind sie in den Farben Weiß/Silber bzw. Schwarz. Vorbestellungen können bereits ab morgen erfolgen. Die Auslieferungen und der reguläre Verkauf startet dann zum 8. Oktober. Erhältlich sind die TWS-Kopfhörer unter anderem bei Mediamarkt, Amazon oder auch Galaxus.

Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.