Facebook: „Anstupsen“ soll ein Comeback feiern

Viele dürften es mittlerweile vergessen haben, aber es ist noch da: das „Anstupsen“. Diese Funktion im sozialen Netzwerk Facebook erlaubt es, einen anderen Nutzer nicht mit einer Nachricht zu kontaktieren, sondern sozusagen mit einem digitalen Stupser auf sich aufmerksam zu machen. Früher prangte diese Funktion auch direkt in der Profilübersicht, ähnlich prominent wie die Buttons für Freundesanfragen und die Nachrichten. Und laut einem neuen Post von Facebook möchte man dem Anstupsen zu einem Comeback verhelfen.

StudiVZ, das frühere deutsche Abziehbild von Facebook, imitierte das Anstupsen in Form des „Gruschelns“. Facebook will das Anstupsen jedenfalls zurück in die Nutzerprofile hieven. Noch sehe ich persönlich aber nichts davon. Obendrein gibt es unter facebook.com/pokes eine Übersicht zu Stupsereien zwischen euch und euren Kontakten. Ähnlich wie bei Snapchat kann man sogar Strähnen erreichen, wenn man einander wiederholt anstupst.

 

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Das Anstupsen ist eigentlich eine recht sinnfreie Funktion, die in den Anfangstagen von Facebook zum Beispiel gerne mal für lose Kontaktaufnahmen oder auch Flirtversuche genutzt worden ist. Schließlich kann man damit nicht wirklich etwas mitteilen, der angestupste Nutzer bekommt halt eine Benachrichtigung, dass er angestupst worden ist. Woher Metas neu entfachtes Interesse rührt, die Funktion wieder mehr in den Vordergrund zu rücken, bleibt offen.

Eventuell hofft Meta, dass jüngere Nutzer an dem verspielten Anstupsen Gefallen finden. Ob der Plan aufgeht, muss die Zeit zeigen.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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14 Kommentare

  1. Ist meiner Meinung nach recht einfach: es gibt kaum mehr Gründe, Zeit auf FB zu verbringen. Die Hauptnutzer altern weg und wandern ab.

    FB hat kaum mehr nutzen als ein XXXL-Forum zu allen möglichen Themen.

    Würde ich nicht auf den Business-Manager angewiesen sein, hätte ich mein Profil auch längst gelöscht.

    Damit versucht Meta, die Onlinezeit wieder hoch zu drücken um bei Werbepartnern attraktiv zu belieben.

    Ich hoffe nur, dass, wenn die Funktion wieder da ist, ich sie auch deaktivieren kann…

  2. Das wird die Boomer freuen

    • Dumme Antwort.

      • Einzig richtige Antwort! 2010 hat angerufen und möchte seine Funktion zurück…

        • Eben.
          Facebook ist für alte Leute und ist durchsetzt mit schlechter Laune, Missgunst, Antipathie und echt unangenehmen Zeitgenossen.

          Zumindest im deutschsprachigen Bereich. Keine Ahnung, was in anderen Ländern dort abgeht.

        • Noch dümmere Antwort! Kein „Boomer“ hat sich das gewünscht, gefordert, oder jemals vermisst! Und Herr Tim ist selbst einer. 😉

  3. Facebook ist einfach nur noch toxisch und voll mit rechtem Gedankengut. Wer sich da wohlfühlt, hat dann wohl seine Bubble in irgendeiner Gruppe gefunden!

    • MeinNametutnichtszurSache says:

      Wenn man im (deutschen) Auto am Steuer sitzt, ist alles ab dem Rückspiegel rechts.

    • Das ist alles nur dein Algorithmus, würde mir da mal an deiner Stelle Gedanken machen. Nichtsdestotrotz ist Facebook einfach nur noch überflüssig.

  4. Naja, FB ist echt nicht so toll. Ich zahle monatlich um der Werbung zu entkommen. Brauche es aktuell, da wir nach Kanada auswandern und man so dahin mit anderen in Kontakt sein kann, die das bereits hinter sich habe.

  5. Als end40er frage ich mich öfter warum ich überhaupt noch in Facebook schaue.
    Das ist nur noch eine reine Linksammlung von belanglosen Inhalten in der Timeline. Freunde (und ich selbst) posten so gut wie nie etwas.

    Zwischendurch habe ich mal versucht diesen ganzen (rechten) Mist, bodenlosen Humor auf Pupertätsniveau und knapp bekleidete Frauen loszuwerden. Aber es kommt ja immer irgendwas ähnliches nach.

    • Das wird bei Twitter/X im Moment auch genauso schlimm.
      Ein Haufen Spam-Accounts, die immer ihren gleichen gefakten Müll tweeten.
      Dann rechte Labertaschen, die nicht einmal ihrem Nachbarn die (vegane) Leberwurst auf ihrem Frühstücksbrot gönnen oder irgendwelche Trollaccounts, die sich als „Parodie“ verkleiden.

      Wirklich gute Unterhaltungen kann man kaum noch führen. Schade!

  6. Facebook hatte ich zuletzt noch einmal vor über fünf Jahren versucht zu benutzen, um Kontakt mit Verwandten in Übersee aufzunehmen, die ich noch nie sah. Die Kontaktversuche wurden aber seitens Facebooks trotz gleichen Familiennamens abgeblockt („Spam“). Zur Krönung sperrten die später mein Konto und wollten eine Ausweiskopie…
    Ein „Netzwerk“ zum Kontaktknüpfen verhindert genau dieses. Da wurde mir endgültig die Sinnlosigkeit von Facebook & Co. bewusst. Jetzt darf dieser Lockenkopf direkt neben DJT sitzen…

  7. Anstupser nutze ich regelmäßig mit genau einem Freund – wir sind aktuell bei 3116.
    Und zu den toxischen Inhalten und Schwachsinns-Seiten… meine Timeline ist recht frei davon. Hab ’ne Zeit lang einiges blockiert und sehe nun nur noch Dinge, die mich interessieren.

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