Files 4.0 erschienen: Alternative zum Windows Explorer

Lange ist es her, da habe ich auf die Explorer-Alternative Files für Windows hingewiesen. Für Fans des Total Commanders oder ähnlichen Dingern sicher nichts, alle anderen können mit der Version 4.0 ruhig ein Tänzchen wagen und schauen, ob es ein Mehrwert gegenüber dem Windows Explorer ist. Was bleibt? Die Tatsache, dass Files Open Source ist.

Eine der Neuerungen ist die Omnibar, die die klassische Adressleiste ersetzt. Sie vereint Pfadleiste und Suchfeld in einer einzigen, übersichtlichen Oberfläche. Nutzer können per Mausklick oder Tastenkombination zwischen Navigation und Suche wechseln. Der Dual-Pane-Modus wurde überarbeitet und lässt sich nun per Tastenkombination Strg+Umschalt+S aktivieren. Er ermöglicht auch das gleichzeitige Anzeigen zweier Ordner nebeneinander, was das Verschieben von Dateien vereinfachen sollte.

Die Entwickler haben die Suche und Filterung voneinander getrennt. Die Suche nutzt den Windows-Suchindex für umfassende Abfragen, während die Filterung die Anzeige im aktuellen Ordner verfeinert. Eine Filterung startet man über die Symbolleiste oder mit Strg+Umschalt+F. Files 4.0 unterstützt jetzt auch MagentaCLOUD, Sync und OX Drive als Cloud-Speicher. Die OneDrive-Speichernutzung wird unter Windows 11 in den Eigenschaften angezeigt. Neu ist auch die Möglichkeit, Dateihashes zu vergleichen und digitale Signaturen zu überprüfen.

Die Spaltenansicht passt die Breite der Spalten automatisch an die Dateinamen an. Die Entwickler haben zudem die 7-Zip-Integration auf Version 25.01 aktualisiert und die UTF-8-Kodierung als Standard für neue Archive festgelegt. In den Einstellungen können Nutzer jetzt wählen, ob Dateigrößen in binären (MiB) oder dezimalen Einheiten (MB) angezeigt werden. Der Einstellungsbutton wurde in die linke Seitenleiste verschoben. Ansonsten einfach mal das lange Changelog lesen. Den Quellcode könnt ihr über GitHub beziehen. So vom Feeling her? Der klassische Explorer läuft weicher bei mir…
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Wenn man Dateiverwaltung ernst meint, nimmt man – wie schon richtig beschrieben – sowas wie „Total Commander“ oder „SpeedCommander“ (dessen langjähriger, zahlender Nutzer ich bin). „Files“ scheint mir ein etwas aufgebohrter Windows Explorer zu sein. Mehr aber auch nicht. Gut, OpenSource und gratis – aber wozu? So übel ist der Windows Explorer mittlerweile auch nicht.
Es gibt halt auch Nutzer, die gerne mehr hätten, ohne auf Programme zurückzugreifen, die in den 90ern stecken geblieben sind
Effektive Dateiverwaltung und „Fancy“-Look schliesst sich nunmal aus.
Kommt halt drauf an, was jemand als Effizienz bedeutet. Am Ende ist Total Commander auch nur ein Tool mit zwei Fenstern. Da kann man auch zwei Explorer-Fenster nebeneinander legen.
Total Commander mit zwei Explorer Fenstern zu vergleichen ist schon irgendwie Blasphemie
Jede Religion braucht seine Gläubiger.
Es zeigt eher von absolutem Unwissen.
Ich komme zum größten Teil mit Freeware hin (außer halt Windows und Office), aber TC ist ein Muss gewesen.
Dein Vergleich passt nicht. Einen Dateimanager wie z. B. Total Commander, oder der gute alte Midnight Commander haben eine völlig anderes Konzept/ Bedienstruktur als Win Explorer, Dolphin, Finder, Nautilusm etc.
Hierzu ein guter Artikel auf Golem:
„Orthodoxe Dateimanager: Vier Jahrzehnte alt – und trotzdem unverzichtbar“
https://glm.io/198308?m
Dann scheinst du NULL Ahnung zu haben, wo die riesen Vorteile bei den Norton Commander Clonen liegen.
Rate mal, wieso sich der Total Commander immer noch so gut verkauft, trotz des für einen Datei Manager sehr hohen Preises?
Alleine wer viele Daten bewegt wird solche Tools lieben!
Wenn man es gerne mag, überall auf allen Ebenen in OneDrive rein geschubst zu werden, dann ist der Windows Explorer akzeptabel. Wen das nervt, schaut sich eben anders um.
Was meinst du mit „Dateiverwaltung ernst nehmen“? Abgesehen von den nervigen OneDrive Geschichten ist mir nicht klar, was genau am Explorer unprofessionell sein sollte.
Was meinst du damit?
Mir ist jetzt noch nicht aufgefallen, dass der Explorer versucht mich in OneDrive zu schuppsen, vielmehr war das Windows selbst. Daher löst sich das Problem auch nicht dadurch, dass ich den Explorer nicht nutze, leider muss man das (immer wieder) an anderer Stelle abschalten.
„Wen das nervt, schaut sich eben anders um.“ – Oder deinstalliert OneDrive ganz einfach
„ganz einfach“ ist das nicht, da OneDrive ziemlich tief im System steckt. Ein einfaches „deinstallieren“ reicht da nicht. Ich weiß allerdings nicht, wie das jetzt aussieht, ist schon lange her, dass ich das gemacht habe.
Zumindest Microsoft Office könnte damit Probleme haben (sofern man es denn nutzen will/muss), vor allem wenn es standardmäßig in OneDrive speichern will.
Doch, das geht mittlerweile problemlos. Office hat da auch kein Problem mit, das bringt sozusagen seinen eigenen Client mit. Ich habe jedenfalls die OneDrive App einfach deinstalliert und sehe im Explorer nichts mehr.
Also geht es gar nicht, dass man OneDrive komplett los wird, wenn Office sein eigenen Client mitbringt.
Aber gut zu wissen, dass es im Explorer inzwischen einfacher geht.
Im Prinzip wird eine OneDrive-Variante von MS-Office installiert.
Wenn der Arbeitgeber OneDrive für bestimmte Szenarien nutzt, dann kannst du es nicht einfach ausschalten oder deinstallieren.
Als Nutzer von Directory Opus 13, der die Software bereits seit den Amiga-Tagen verwendet, kann man über solche Aussagen zum Thema „Dateiverwaltung ernst nehmen“ in Verbindung mit den angesprochenen Alternativen nur müde lächeln.
Ich habe vor zwei Jahren so ziemlich alle Explorer Alternativen durchgetestet die ich finden konnte. Und Directory Opus war mit Abstand der Beste und bin seit dem dabei geblieben.
Es gibt viele Menschen (ich würde sogar behaupten die überragende Mehrheit) die Datenverwaltung ernst nehmen und für die Total Commander und Co. keine Alternative sind.
Weil sie dort was genau vermissen würden?
„sowas wie „Total Commander“ oder „SpeedCommander““
oder Midnight-Commander (mit Temurin/JRE) oder Double-Commander…
… und ich schwöre seit über 20 Jahren auf qdir.
+1
Nutze das schon ewig als Portable.
Bin damit bestens unterwegs.
Nutze auch schon QDir seit Ewigkeiten, zumal das ganz auch als Portable App unter Windows läuft.
Und ich auf Multi Commander.
Directory Opus oder Speed Commander – sowohl Funktion als auch UI prima.
Ein Dateimanager, der nicht mal eine Baumansicht im linken Seitenfenster kann. Was für ein Witz.
Dachte zuerst, den schau ich mir Mal an. Aber ohne eine Baumansicht ist das Teil leider für mich komplett unbrauchbar…
Total Commander hat eine wunderbare Baumansicht. Schon mal versucht mit einfachen Tastenkombinationen Dateien zu kopieren, Ordner zu erstellen oder Verzeichnisse zu vergleichen? Wahrscheinlich muss man einfach mal sehen und verstehen was die Commander Clone können und besser machen, sonst würde sie heute keiner mehr nutzen.
Ging mir auch so. Ich wollte den vorherigen Versionen immer mal ne Chance geben, aber die fehlende Baumansicht ging gar nicht. Zudem fand ich Files auch extrem langsam beim Einlesen der Verzeichnisse. Von daher hat es mich eher in meiner Arbeit behindert, als mir zu nutzen.
Ich habe es gerade zum ersten Mal installiert. Irgendwie ganz schön, mehr Liebe zum Detail als der Explorer, aber bei mir reagiert es etwas träge (obwohl leistungsstarker PC mit NVMe SSD etc.).