Klarna rollt neue Debitkarte in Europa aus: Debit und Kredit in einer Karte vereint

Der schwedische Finanzdienstleister Klarna erweitert sein Angebot und führt nach dem Start in den USA nun auch in Europa eine neue Debitkarte ein. Das Besondere an der Karte ist die Kombination aus klassischer Debitkarte und flexiblen Zahlungsoptionen, die über die Klarna-App gesteuert werden können.
Die auf Visa Flexible Credential basierende Karte funktioniert standardmäßig als Debitkarte für Sofortzahlungen. Nutzer können jedoch in der App zwischen verschiedenen Zahlungsoptionen wählen, darunter Drei-Raten-Zahlung, später bezahlen oder längerfristige Finanzierungen für größere Anschaffungen (ein oft angebrachter Kritikpunkt am Geschäftsmodell bei Klarna). Die Akzeptanz ist bei mehr als 150 Millionen Visa-Händlern weltweit gewährleistet, so das Unternehmen.
Die Karte wird zunächst in zehn europäischen Ländern eingeführt, darunter Österreich, Belgien, Finnland und Frankreich. Eine Ausweitung auf weitere Märkte wie Deutschland, Dänemark, Norwegen und Polen ist geplant. In den USA verzeichnet Klarna bereits 685.000 Karteninhaber seit dem Start im Juli.
Das Produkt kommt ohne Fremdwährungsgebühren und bietet ein kostenloses Klarna Balance-Konto. Die Debitfunktion steht allen Nutzern zur Verfügung, während Kreditoptionen erst nach einer Bonitätsprüfung freigeschaltet werden.
Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf gelangt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir eine kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.
„Debit und Kredit in einer Karte vereint“, steht in der Überschrift – aber als Kreditkarte nicht nach „außen“?
Nein, die Karte ist dann nur noch ein Token. Ob das als Visa Debit, Visa Credit oder andere Produkte (Pay Now Pay Later) gebucht wird, entscheidet sich erst beim Einsatz. Evtl. kann man in der App vor App die gewünschte Funktion für die nächsten Transaktionen auswählen und/oder regelbasiert. Das Branding ist wohl nur noch Visa oder Visa Flex.
so funktioniert Visa aber nicht, es gibt für jede Kartennummer einen genau festgelegten Kartentyp
deswegen laufen zB Urlauber bei Mietwagen immer in das Problem den Unterschied nicht zu kennen und abgewiesen zu werden, weil die Vermieter den Unterschied in ihrem Zahlungssystem sofort sehen können
das hier ist definitiv eine Debitkarte im Zahlungsverkehr und alles andere ist hinten intern angedockt
„Die Karte wird zunächst in zehn europäischen Ländern eingeführt, darunter Österreich, Belgien, Finnland und Frankreich…In den USA verzeichnet Klarna bereits 685.000 Karteninhaber seit dem Start im Juli.“
Insbesondere Berichte über den Einsatz von Debit-Karten, die bei bestimmten Dienstleistungen angeblich (immer) abgelehnt werden, in Verbindung mit der relativ hohen Zahl von Nutzern in den USA könnten zeigen, dass Klarna das irgendwie hinbekommen hat?
Vielleicht hat VISA auch was an der eigenen Systematik, in den genannten Ländern geändert und stuft alle Karten gleich ein?
Es wird Gründe geben, weil es nicht überall eingeführt wird.
nein, es hat sich nichts geändert
Amerikaner kennen den Unterschied zwischen debit und credit,
Deutsche reden ja immer noch von einer Ehzeh Karte und nennen alles auf dem Visa steht Kreditkarte
Consors Finanz hat seit vielen Jahren eine Debitkarte am Markt bei der intern bei der Bank ein Kreditrahmen hinterlegt ist, ich habe auch keine Zeit hier Adam und Eva zu erklären, siehe Emilio oder ChatGPT für den Unterschied in Zahlungssystemen
Hier kann jeder sich als den größten Zahlungssystem-Guru und Allwissenden gerieren. Fakt scheint das zu sein, was im Blogbeitrag berichtet wird. Klarna hat es irgendwie geschafft Debit- und Kreditkarte zu vereinen und der Rollout läuft.
lol ok
Wenn ich schon Klarna lese mach ich ein großen Bogen darum
Woran machst du das fest?
>> Wenn ich schon Klarna lese mach ich ein großen Bogen darum
Warum?
Vermutlich nur, weil man von negativen Berichten über Klarna beeinflusst wurde, ohne selbst irgendwelche Erfahrungen damit gemacht zu haben. Ich hatte mit Klarna noch kein Problem. Weder bei der Kontoführung noch beim Karteneinsatz.
Wie die meisten Banken in DE steht auch Klarna unter entsprechender Behördenaufsicht und hat die notwendige Lizenz, um Bankgeschäfte zu betreiben.
Wenn Klarna jetzt ein neues Kartenmodell entwickelt, bei dem man als Kunde die Wahl zwischen Debit, Kredit, „buy now pay later“ hat, dann ist das eigentlich keine schlechte Sache.
Wirecard hatte bestimmt auch einmal eine Lizenz von einer Behörde-
Was nur beweist, dass es auch „Schwarze Schafe“ gibt und die Behörde nicht immer ordentlich arbeitet. Das kann man auf jede Bank übertragen.
Wirecard wickelte Bankgeschäfte der Bundesregierung ab.
Also ich kann gerne negative Erfahrungen mit Klarna teilen:
Hatte schon direkt zur Kundenkontoeröffnung Probleme und habe sie auch nach 1,5 Jahren nicht über den Kundenservice gelöst bekommen.
Das ganze lief so ab, dass jeder meiner Anfragen über Chat, Telefon oder Mail nach etwa 2 Monaten beantwortet wurde, inhaltlich die Antworten aber komplett daneben lagen, insofern, als dass mich an den Verkäufer wenden solle.
Niemand hat verstanden, dass das Problem mein Klarna Konto an sich betraf.
Selbst simple Bitten irgendwann, das Ticket an eine höhere Supportebene weiterzuleiten, wurden ignoriert.
Nach fast 2 Jahren habe ich mein Konto dann einfach löschen lassen. Wird auch so bleiben.
Vielleicht lag es gar nicht an Klarna, sondern am Händler und dem Kunden?
Probleme am Zahlungsdienstleister festzumachen, ist die einfachste Lösung, um das eigene Gewissen zu beruhigen und die Entscheidung zur Kündigung für sich selbst plausibel zu machen. Da fühlt man sich dann richtig gut…
Mit Klarna hatten schon seeehr viele Menschen Schwierigkeiten. Sei froh, dass du nicht dazu gehörst. Aber vielleicht kannst du es ja tatsächlich mal akzeptieren, dass andere Menschen andere Erfahrungen mit Klarna gemacht haben?
Nicht umsonst sind die Bewertungen von Klarna eine einzige Katastrophe (zB bei Finanztipp oder Finanzfluss).
@Heinz
Niemand hier kann den Wahrheitsgehalt der hier oder in anderen Bewertungen dargestellten negativen Erfahrungen überprüfen. Unter dem Pseudonym „Heini Pimpelhuber“ kann jeder seine angeblichen Erfahrungen, positiv wie negativ, veröffentlichen. Hinterfragt man, ist meist Funkstille oder man wird aufgefordert es einfach so zu akzeptieren.
Wie wär’s, wenn du einfach mal akzeptierst, dass ich nicht jeden Bullshit glauben möchte?
Naja, wenn du mehrere Hundert negativen Erfahrungsberichte als „Bullshit“ abtust, ist es mir eigentlich ziemlich egal was du glaubst.
Es gibt Leute, die verdienen Geld mit Bewertungen und es gibt Unternehmen, die funktionieren trotz schlechter Bewertungen.
Über positive Erfahrungen wird weniger berichtet, als über negative Erfahrungen.
Es waren Daten in dem Kundenkonto bei Klarna falsch hinterlegt. Die beim Händler waren richtig.
Was soll daran meine Schuld oder die vom Händler gewesen sein? Richtig erstellt habe ich den Account bei Klarna auch, weil ich solche Dinge schrittweise immer mit Screenshots dokumentiere.
Hab kurz überlegt, ob deine Antwort Ironie sein soll, weil du genau wie Klarna das Problem VÖLLIG am Thema vorbei auf den Händler schiebst. Was ja mein Problem mit Klarna ist. Aber dann war da noch der zweite Absatz.
Die hinterlegten Kundendaten können ja mal durcheinander kommen. Abhilfe: Regelmäßig überprüfen oder mindestens vor einem Zahlungsvorgang. Es ist ja nicht so, dass die Klarna-App die Daten verheimlicht.
Der Vorgang wird immer absurder. Erst hat der Händler die Rücksendung nicht gemeldet. Dann wurde von Klarna nicht oder angeblich falsch reagiert und am Ende haben die hinterlegten Daten nicht gestimmt. Sorry, es macht wirklich keinen Sinn das Klarna anlasten zu wollen. Stichwort: Eigenverantwortung,
Was bitte? Es gab nie eine Rücksendung. Der Einkauf beim Händler hat perfekt geklappt, dort sind die richtigen Kundendaten hinterlegt. Es gab immer nur ein Problem mit Klarna selbst, ich habe kein Ticket im Bezug auf den Einkauf eröffnet.
Außerdem wurde das Kundenkonto bei Klarna auch schon vor dem Einkauf angelegt.
Klarna ist voll von Problemen: Ich zahle mit der Kreditkarte bei Amazon – alles schick. Ich kaufe wieder was bei Amazon und sende retour. Die Erstattung wird auf den vorigen Kauf angewendet. Da das ständig vorkommt, muss man sehr genau verfolgen, was wie gebucht wird. Klarna entschuldigt sich sogar dafür, dass wild gebucht wird.
Retouren: Wenn ein Händler die Retoure nicht an Klarna meldet, nerven sie dich unablässig. Käuferschutz ist nicht mehr als ein Claim. Der Kundenservice verweist ausschließlich auf den Händler. Bei Zahlung mit der Karte kann eventuell noch ein Disput eröffnet werden. Eventuell, weil es hart abhängig von dem nicht deutsch sprechenden Support ist.
>> Wenn ein Händler die Retoure nicht an Klarna meldet, …
Liegt der Fehler bei Klarna? Ich wär froh, wenn jeder Zahlungsdienstleister sich darum kümmern würde, ob ich die bestellte Ware auch erhalten habe. Einen Käuferschutz, wie bei Paypal, gibt es meines Wissens bei Klarna nicht. Möglicherweise übernimmt Klarna, so wie z.B. Barclays, das Zurückholen unberechtigter Forderungen, wenn man sie reklamiert.
>> Die Erstattung wird auf den vorigen Kauf angewendet.
Die Erstattung wird auf das Kartenkonto gebucht. Die Überwachung eingehender Buchungen bzw. Rückerstattungen obliegt dem Kontoinhaber und nicht dem kartenausgebenden Finanzdienstleister.
>> Der Kundenservice verweist ausschließlich auf den Händler.
Was ja auch erstmal nicht verkehrt ist. Schließlich ist der Kaufvertrag zwischen Kunde und Händler geschlossen worden.
Wenn ein Händler die Retoure nicht meldet, will Klarna Geld haben. Ich beweise den Rückversand und Klarna will weiter Geld, weil der Händler es nicht bestätigt. Natürlich liegt der Fehler bei Klarna, wenn trotz Nachweisen die Zahlung verlangt wird. Bei CC-Zahlung muss direkt ein Disput bei VISA eingereicht werden, statt auf die Antwort des Händlers zu pochen. Zahle ich z. B. über die DKB Visa, habe ich das Geld umgehend wieder.
Die Erstattung wird auf den vorigen Kauf angewendet:
Kartenkäufe haben Referenzen und wurden in meinen letzten 20 Jahren CC-Zahlung ausnahmslos immer auf den korrekten Umsatz retour gebucht. Nur Klarna bekommt es nicht hin.
Der Kundenservice verweist ausschließlich auf den Händler.
Wenn der Händler bei Käuferschutzsachen wiederholt keine Reaktion zeigt, ist es nicht zielführend, an diesen zu verweisen und den Kaufpreis einzuziehen.
https://www.klarna.com/de/kauferschutzrichtlinie/
>> Wenn ein Händler die Retoure nicht meldet, will Klarna Geld haben. Ich beweise den Rückversand und Klarna will weiter Geld, weil der Händler es nicht bestätigt.
Man muss sich eben klar sein, dass man die Erfüllung von Forderungen des Händlers an Klarna abgetreten hat. Deshalb muss Klarna diese Forderungen auch erfüllen. Vertragsschließende Parteien sind vorrangig der Händler und der Kunde. Im Gegensatz zu Paypal verwaltet Klarna die Zahlungen und Forderungen nicht treuhänderisch. Wer sich darüber im Klaren ist, sollte Klarna nur für Zahlungen an seriöse Händler nutzen oder gar nicht.
Erfüllt ein Händler seinen Vertrag mit dem Kunden nicht, dann ist der Verweis des Klarna-Kundenservice vollkommen richtig.
Das ist die liebe Theorie. Wenn dein! Geld bei einem Käuferschutzfall! zurückgehalten wird, sieht die Welt schon anders aus. Mach mal die Probe aufs Exempel 🙂
Passt gut zur Nachricht über einen neuen Rekord bei den Kleinkrediten:
https://www.br.de/nachrichten/wirtschaft/kaufe-jetzt-bezahle-spaeter-zahl-der-kleinkredite-steigt,Uvdu4i0
Ich frag mich, was daran verwerflich sein soll, einen Kleinkredit aufzunehmen oder „buy now pay later“ zu nutzen? Unsere Bundesregierung zeigt uns doch, wie man sogar mit großen Kreditsummen einen ganzen Staat am Laufen hält. Warum soll das dann im Kleinen nicht funktionieren?
Dass ausgerechnet die Schufa, die davon lebt irgendwelche Scores für Kreditnehmer zu erstellen, solche Meldungen befeuert, ist schon irgendwie merkwürdig. Hätten die Leute genug Geld auf der Tasche, um ihre Wünsche damit befriedigen zu können, dann müssten sie nicht auf Pump kaufen. Wo wir wieder beim Staat wären. 😉
Ein Staat zahlt seine Schulden niemals zurück. Lediglich die Zinsen. Banken haben schließlich nichts von der Rückzahlung der Schulden, das Geld soll sich schließlich vermehren.
Bei Privatpersonen funktioniert das natürlich nicht.
Ich habe noch nie was auf Kredit oder Rate gekauft. (okay Mal ein Smartphone mit Vertrag)
> Ein Staat zahlt seine Schulden niemals zurück.
Also das ist natürlich nicht die Regel, aber kar – das kommt vor. z.B (ausgerechnet) in Deutschland 2019. 😀
>> Bei Privatpersonen funktioniert das natürlich nicht.
Warum sollte es bei Privatpersonen nicht funktionieren? Die für Kredit A fälligen Zinszahlungen werden über Kredit B abgewickelt usw.
Wenn die Banken gar kein Interesse an der vollständigen Rückzahlung von Krediten haben, dann sind Privatpersonen doch genau die richtigen Opfer. Irgendwann kann die Blase platzen. Das juckt die Banken aber herzlich wenig, denn dann springt ja der Staat ein und verschuldet sich.
Ja das funktioniert eine Weile. Ein alter Kredit wird durch einen neuen Kredit abbezahlt. Bei einem Hauskauf üblich. Dort hat die Bank aber Sicherheiten.
Die Bank sind nicht an der Rückzahlung interessiert, sondern an zuverlässigen Zinszahlungen und Menschen leben halt nicht ewig.
Versuch Mal deine über die Jahre auf 20.000€ Konsumschulden ohne Sicherheit mit neuen Krediten abzusichern. Mit 20% Zinsen findest du vielleicht noch irgendeine Bank. Die anfallenden Zinsen kann die Person dann aber nicht mehr bedienen. Meistens Endet sowas in der Privatinsolvenz.
Bei privaten Schulden springt auch der Staat nicht ein. Welche Blase soll sich auch auf Grund von Konsumartikeln bilden? Wenn überhaupt kommt es auf Grund von massenhaften Privatinsolvenzen (und dem Konsumrückgang) zu einer Rezession.
Die Rezession ist eine Folgeerscheinung. Bei massenhaften Privatinsolvenzen bekommen die Banken, solange es keine Sicherheiten gibt, möglicherweise kein Geld mehr von den privaten Kreditnehmern. Das kann sich negativ auf die Bilanz der Bank auswirken und sie ins Wanken bringen. Bevor es zum Absturz der Bank kommt und sie vom Staat als systemrelevant beurteilt wird, wird der Staat einspringen und die Bank stützen.
Der deutsche Staat zahlt seine Schulden regelmäßig zurück. Mir ist jedenfalls nicht bekannt, dass in letzter Zeit bei irgendwelche Bundesanleihen zu einem Zahlungsausfall gekommen wäre.
ich bin gerade in Dänemark im Urlaub und nutze hier die Klarna Visa zum Zahlen mit dem Smartphone. Bei der klassischen Visa Gold meiner Bank werden bei jeder Zahlung 1,75% Fremdwährungsgebühr berechnet, was sich bei den Preisen hier ganz schön summiert. Klarna hat diese Gebühren nicht.
Kreditkarten ohne Fremdwährungsgebühr gibt es so einige. Das wäre jetzt kein USP für mich.
Hi Caschy, es scheint so, dass die Kreditkarte bereits in Deutschland verfügbar ist. Ich konnte sie eben direkt abschließen mit den beworbenen Benefits wie BNPL, kein Auslandseinsatz etc.
Wenn du mit dieser Pseudo-Kreditkarte auf Mallorca bei Goldcar dein bereits bezahltes Auto nicht kriegst, wirst du merken, was man dir da untergejubelt hast. Es gibt in Deutschland ein halbes Dutzend echte Kreditkarten zum Nulltarif. Warum sich also mit so was abgeben?