Telekom Mobilfunknetz-Ausbau: 115 neue Standorte im Juli, 55 Einwohner kommen aus dem Funkloch
von caschy | 13 Kommentare
Die Deutsche Telekom setzt den Ausbau ihres Mobilfunknetzes fort. Im Juli wurden deutschlandweit 115 neue Mobilfunkstandorte in Betrieb genommen, wobei Nordrhein-Westfalen mit 23 Standorten die Nase vorn hat. Hessen folgt mit 17 und Bayern mit 15 neuen Standorten.
Parallel dazu hat der Bonner Konzern an 741 bestehenden Standorten die Kapazitäten erweitert. Die meisten dieser Aufrüstungen erfolgten in Nordrhein-Westfalen (154), Baden-Württemberg (94) und Bayern (79). An 257 Standorten wurde erstmals 5G aktiviert. Die 5G-Abdeckung erreicht mittlerweile über 98 Prozent der deutschen Haushalte, während 4G nahezu flächendeckend verfügbar ist, so das Unternehmen.
Ein symbolträchtiger Meilenstein wurde in Mödlareuth erreicht. Das ehemals durch die innerdeutsche Grenze geteilte Dorf, heute Standort des Deutsch-Deutschen Museums mit 80.000 jährlichen Besuchern, erhielt am 31. Juli einen neuen Mobilfunkstandort nördlich von Obertiefendorf. Die Funkversorgung wurde damit für die 55 Einwohner des zwischen Thüringen und Bayern aufgeteilten Ortes deutlich verbessert – vorher war es ein Funkloch.
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Einziges Mobilfunknetz, was man in Deutschland Ernst nehmen kann.
Das stimmt wohl, auch wenns teurer ist als die anderen, aber mir ist es das wert.
Ich habe seit dem Wechsel von o2 zur Telekom vor einem Monat viel mehr Empfangsprobleme (Mittelhessen, Gießen, S25 Ultra). Vor allem in Gebäuden, in denen mein Vater mit Vodafone gleichzeitig keine Probleme hat. Bin schwer enttäuscht nach all den Lobhudeleien, zum Glück kann ich monatlich kündigen und werde das wohl auch machen.
Hättest du vorher mal testen sollen.
Hier Wetteraukreis, also unweit von dir Telekom das einzige was etwas taugt. O2 mittlere Katastrophe, Vodafone Totalausfall.
Manchmal liegt sowas nur an Erdgeschoss/falsche Himmelsrichtung versus Obergeschoss/richtige Himmelsrichtung.
Verzerrtes Urteil.
Denn das einzige Mobilfunknetz, das ich bei mir auf dem Land empfangen kann, nennt sich nunmal „Vodafone“.
Bin sehr zufrieden mit der TKom. Auch wenn der Spaß etwas mehr kostet.
Aber ich habe immer sehr guten Service und volle Abdeckung.
Ein Preis mit Schleifchen für den Titel, der suggeriert, dass von 115 neuen Masten 55 Einwohner profitieren. 🙂
Standorte („Türme“) Stand heute mit 4G (wo 4G ist, ist auch 5G) laut Cellmapper:
Telekom 42.429,
O2 28.951,
Vodafone 26.972,
1&1 624.
(https://www.cellmapper.net/networks?country=ALL&net=LTE)
Der Unterschied ist für mich nicht verwunderlich, alleine hier bei uns am Ort hat die Telekom 5 Senderstandort, Vodafone 2, Telefonica 3 – und versuche mal mit Vodafone in der Fussgängerzone 5G zu bekommen….
Ist eben nicht ganz einfach auf Frequenzen oberhalb 700 MHz flächendeckend Mobilfunk auszurollen – insbesondere wo es ja auch einen „Rückkanal“ gibt – als da noch TV sendete war es „one Way“ Broadcast und man konnte mit Leistung und gewinnträchtigen Außenantennen fürs TV viel Reichweite generieren.
Kleinzellige Versorgung heißt genau das: ganz ganz viele Standdorte und Luftschnittstellen – wenn man echt flächendeckend und nicht nur „haushaltsabdeckend“ versorgen will bräuchte es national Roaming.
Wäre preiswerter – man muß nicht drei- oder gar viermal ne echte flächendeckung aufbauen und wenn überall mit Glasfaser zugeführt wird und nicht wie oft bei O2 mit Richtfunk wäre weniger parallelversorgung letztlich mehr Versorgung für die Kundschaft.
Bei Strom gehts doch auch – stellt Euch mal vor jeder Versorger würde ne eigene Stromleitung ins haus legen und die andern nicht drauflassen. Oder Wasser . Oder es gäbe eine „Mercedes“autobahn …
aber beim Mobilfunk leisten wir uns diesen Blödsinn des Parallelnetzausbaus – und damit seit jahrzehnten keine vollflächige Abdeckung.
‚Ach ja Wettbewerb – wenn Wettbewerb aber nicht liefern kann gehört sowas in öffentliche Hand als infrastrukturmaßnahme. Oder hätten wir bei privatwirtschaftlichem Ausbau ein netz von landes-, Bundesstraßen und Autobahnen die jeder egal mit welchem Fahrzeug benutzen kann?
Na ja, 700 – verbreitet sind 800/900 und dann erst wieder 1800 („E-Netz“).
Bin mit Vodafone-Netz (Lidl Connect) sehr zufrieden. Aber beim Mobilfunkausbau in Niedersachsen ist noch viel Luft nach oben.