Laifen P3 Pro: Elektrischer Rasierer für Reisen vorgestellt – und im Ersteindruck
Laifen ist ein noch frischer, chinesischer Hersteller, der erst 2019 gegründet worden ist. Dennoch hat man schon ambitionierte Pläne und drängt auf den europäischen Markt. Das bekräftigt man mit dem neuen Elektrorasierer P3 Pro, den man heute zur IFA 2025 aus dem Hut gezaubert hat. Ich konnte mir dieses Modell für euch sogar schon vorab anschauen und berichte euch daher in diesem Beitrag auch gerafft von meinem ersten Eindruck.
Das Unternehmen Laifen sitzt, wie so viele chinesische Hersteller, in Shenzhen. Nach eigenen Angaben beschäftigt man derzeit rund 3.000 Mitarbeiter. Der Anbieter hat sich auf Körperpflegegeräte spezialisiert. Caschy hatte hier im Blog etwa schon die elektrische Zahnbürste Laifen Wave Special getestet. Da gefiel ihm das Gerät an sich sehr gut, nur die App erwies sich als überladen. Beim Laifen P3 Pro sieht es etwas anders aus, denn eine Begleit-App gibt es nicht.
Es handelt sich also um einen klassischen Elektrorasierer. Nun ja, das denkt man, bis man sich das Design ansieht. Denn hier fühlte ich mich direkt eher an Ladecases von TWS-Kopfhörern (True Wireless Stereo) erinnert. Denn der Laifen P3 Pro fällt extrem kompakt aus. Dazu kommt die wirklich exzellente Verarbeitung. Das Unibody-Gehäuse des Rasierers besteht aus einer Aluminiumlegierung. Tempered Glass deckt die Vorderseite ab und sorgt gleichzeitig für einen transparenten Blick auf den Motor.
Laifen P3 Pro nutzt ein Drei-Klingen-Design
Der Laifen P3 Pro beherbergt im Inneren einen Scherkopf mit drei Klingen. Dank des Motors sollen 24.000 Schnitte pro Minute ausgeführt werden. Dank der verbauten Sensorik kann die Leistung in Echtzeit an die Bartdichte und eure Haarstruktur angepasst werden. Als Akkulaufzeit nennt der Hersteller bis zu 100 Minuten, was ich als realistisch bestätigen kann. Aufgeladen wird hier per USB-C, also angenehm modern. Per Schnellladung könnt ihr in drei Minuten genügend Saft für sieben Minuten Nutzung tanken. Beim Ladevorgang pulsiert eine LED, deren Geschwindigkeit euch signalisiert, wie voll der Akku aufgeladen ist.
- Der Rasierer mit Schutzdeckel
- Hier der offene Scherkopf
- Der Power-Button sitzt an der rechten Seite.
Als effektiven Rasierwinkel nennt Laifen für den P3 Pro 148,5°. Im Lieferumfang liegen neben dem Rasierer mit bereits befestigtem Scherkopf auch eine Schutzkappe und ein Ladekabel bei. Eine Reisetasche könnt ihr als optionales Zubehör dazu kaufen. Laut dem Hersteller ist der Rasierer nach IPX7 wasserdicht. Der magnetische Scherkopf lässt sich einfach abnehmen und ausspülen.
In den deutschen Handel kommt der Laifen P3 Pro ab dem 5. September 2025 zum Preis von 199,99 Euro. Er ist hierzulande zum Launch zunächst exklusiv über MediaMarkt und Saturn erhältlich – sowohl in den Filialen als auch online. Ab dem 20. September 2025 könnt ihr den Elektrorasierer aber auch via Amazon.de und direkt über laifentech.com erstehen.
Mein Ersteindruck
Ich habe den Laifen P3 Pro für einige Wochen anstatt meines üblichen Nassrasierers (Gillette Fusion 5) verwendet. Wie schon weiter oben eingeschoben: Design und Verarbeitung finde ich richtig stark. Würde Apple einen Elektrorasierer auf den Markt bringen, dann sähe er wohl genau so aus. Fühlt sich aufgrund des Unibodygehäuses aus Metall auch wirklich sauber an. Doch was hübsch aussieht, ist nicht immer ergonomisch. Das trifft dann auch auf den Laifen P3 Pro zu. Es hat schon seine Gründe, dass Elektrorasierer seit Jahrzehnten die gleiche, längliche Bauweise mit einem eckigen Kopf nutzen.
Was die Hauptaufgabe des Laifen P3 Pro betrifft, die Rasur, so gibt es Licht und Schatten. Bewusst habe ich meinen Bart auch mal sprießen lassen, um dem Elektrorasierer längere Haare zuzumuten. Damit kommt der Wicht in der Tat besser zurecht, als ich das von einem Elektrorasierer vermutet hätte. Allerdings musste ich sehr oft nachrasieren. Aufgrund der Bauform erreicht man einige Stellen, etwa direkt an den Ohren, etwas schlechter.
Das Problem mit dem häufigen Nachrasieren hatte ich auch bei kürzerem Bartwuchs. Es braucht schon einige Züge, bis die Haare sicher beseitigt sind. Mal eben die schnelle Rasur einschieben? Das sehe ich bei dem Laifen P3 Pro als schwierig an. Es dauert schon so einige Zeit, bis man alle Barthaare erwischt hat. Zumindest in meinem Fall hat sich das so verhalten. Als Anmerkung: Ich habe recht „harte“ Barthaare und mein Bart wächst schnell und dicht nach. Das kann sich also je nach Art des Bartwuchses auch anders verhalten.
Was mich hingegen positiv überrascht hat: Der Laifen P3 Pro hat bei mir für sehr wenig Hautirritationen gesorgt. Das kenne ich sonst von Elektrorasierern wirklich ganz anders. Meine Haut ist nicht rot und weniger trocken geworden als bei vergangenen Modellen, die ich früher oder auf Reisen genutzt habe. Dies könnte wohl tatsächlich an der beworbenen „intelligenten Anpassung“ der Rasurstärke liegen.
Mein persönliches Ergebnis: Daheim wäre dieses Modell für mich kein Ersatz für eine gründlichere und schnellere Nassrasur. Ich würde den Laifen P3 Pro auf Reisen allerdings definitiv mitnehmen, statt meinen Nassrasierer und Rasierschaum mitführen oder vor Ort nachkaufen zu müssen. Ist der Bartwuchs nicht so ausgeprägt, kann er unterwegs für glatte Haut sorgen. Dafür muss ich mir dann zwar mehr Zeit nehmen, als für eine schnelle Nassrasur, aber das passt bei diesem sehr kompakten und edel gestalteten E-Rasierer dann schon.
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Kann man damit auch auf 3-4mm schneiden?
Nicht wirklich, du kannst ja nix weiter einstellen am Scherkopf, da bräuchtest du eher einen einstellbaren Langhaarschneider. Da hab ich son Billig-Ding von Remington, das seinen Zweck erfüllt.